Marktplatz 15a: Unterschied zwischen den Versionen

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Das Haus am Marktplatz 15a ist eine Hausstätte, die für ihre wechselvolle Geschichte als Gastronomiestandort seit dem frühen 18. Jahrhundert bekannt ist. Zusammen mit dem [[Weststraße 4|Stadtweinhaus]] an der Weststraße 4 und dem [[Martin-Luther-Straße 2|Keutkeller]] an der Martin-Luther-Straße 2 wird somit die zentrale Bedeutung des Marktplatzes für das wirtschaftliche und gesellschaftliche Leben Hamms deutlich.
Das Haus am '''Marktplatz 15a''' ist eine Hausstätte, die für ihre wechselvolle Geschichte als Gastronomiestandort seit dem frühen 18. Jahrhundert bekannt ist. Zusammen mit dem [[Weststraße 4|Stadtweinhaus]] an der Weststraße 4 und dem [[Martin-Luther-Straße 2|Keutkeller]] an der Martin-Luther-Straße 2 wird somit die zentrale Bedeutung des Marktplatzes für das wirtschaftliche und gesellschaftliche Leben Hamms deutlich.


== Geschichte der Hausstätte ==
== Geschichte der Hausstätte ==
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Nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] wurde der jetzige Komplex errichtet. Nach [[Breer & Thiemann]] (die weiterhin ein Büro in den oberen Stockwerken unterhielten) war unter dieser Adresse die Hammer [[Commerzbank]]-Filiale ansässig.<ref>[[Hammer Ansichten — einst und heute|Hammer Ansichten — einst und heute]], S. 9.</ref>
Nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] wurde der jetzige Komplex errichtet. Nach [[Breer & Thiemann]] (die weiterhin ein Büro in den oberen Stockwerken unterhielten) war unter dieser Adresse die Hammer [[Commerzbank]]-Filiale ansässig.<ref>[[Hammer Ansichten — einst und heute|Hammer Ansichten — einst und heute]], S. 9.</ref>


2009 wurde das [[Café Central]] hier eröffnet, womit die Geschichte als gastronomischer Standort begann. Das Café Central hielt sich jedoch nicht einmal über das Jahr 2009 hinaus. Der Nachfolger, das ''[[My Lounge]]'', schloss schon Anfang Dezember [[2010]] und wurde unter einem neuen Betreiber direkt im Anschluss wieder zum ''Café Central''. Anfang [[2011]] wurde das Lokal dann in ''[[Miller's]]'' umgetauft und Mitte April [[2011]] zum wiederholten Male geschlossen.
2009 wurde das [[Café Central]] hier eröffnet, womit die Geschichte als gastronomischer Standort fortgesetzt wurde. Das Café Central hielt sich jedoch nicht einmal über das Jahr 2009 hinaus. Der Nachfolger, das ''[[My Lounge]]'', schloss schon Anfang Dezember [[2010]] und wurde unter einem neuen Betreiber direkt im Anschluss wieder zum ''Café Central''. Anfang [[2011]] wurde das Lokal dann in ''[[Miller's]]'' umgetauft und Mitte April [[2011]] zum wiederholten Male geschlossen.


Ende Oktober 2011 fand eine Wiedereröffnung mit neuem Eigentümer unter dem Namen ''[[Leo's]]'' statt. Auch dieser Betrieb schloss bereits nach etwa einem halben Jahr zum 17. April 2012.
Ende Oktober 2011 fand eine Wiedereröffnung mit neuem Eigentümer unter dem Namen ''[[Leo's]]'' statt. Auch dieser Betrieb schloss bereits nach etwa einem halben Jahr zum 17. April 2012.
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== Eigentümer (Nro 75) ==
== Eigentümer (Nro 75) ==
Nach dem [[Stadtbrände|Stadtbrand]] von 1734 ließ Weinwirt Hermann Wilhelm Gerdes das Haus auf der alten Hausstätte [[Häuserbuch|Nro 75]] in der Nordhofe neu errichten. Die zum Areal zugehörige Scheune auf der Brüderstraße unter der Nro 221½ wurde ebenfalls wieder errichtet.<ref>Diese wurde vor 1886 abgebrochen.</ref> Der Brunnen war 1742 unbeschädigt.  
Nach dem [[Stadtbrände|Stadtbrand]] von 1734 ließ Weinwirt Hermann Wilhelm Gerdes das Haus auf der alten Hausstätte [[Häuserbuch|Nro 75]] in der Nordhofe neu errichten. Die zum Areal zugehörige Scheune auf der Brüderstraße unter der Nro 221½ wurde ebenfalls wieder errichtet.<ref>Diese wurde vor 1886 abgebrochen.</ref> Der Brunnen war 1742 unbeschädigt.  
*[[1693]]/[[1722]]: '''Gerhard von der Marck''' (1656-1706), Apotheker
::: oo 1684  Anna Margaretha von der Hardt († 1728)
*[[1734]]/[[1759]]: '''Hermann Wilhelm Gerdes''' (1689-1759)<ref>Er war der älteste Sohn des Kämmerers Rötger Gerdes († 1705) ([[Nordstraße 11|Nro 197]]).</ref>, Weinwirt (1735), Weinhändler (1736), Provisor der reformierten Pfarrkirche (1721, 1722)
*[[1734]]/[[1759]]: '''Hermann Wilhelm Gerdes''' (1689-1759)<ref>Er war der älteste Sohn des Kämmerers Rötger Gerdes († 1705) ([[Nordstraße 11|Nro 197]]).</ref>, Weinwirt (1735), Weinhändler (1736), Provisor der reformierten Pfarrkirche (1721, 1722)
::: oo 1715 Maria Christina Gahlen<ref> 1715 bezahlte Hermann Wilhelm Gerdes 4 Reichstaler Bürgergeld für die Einbürgerung seine Frau (''seiner Frauen Burger gelt'').</ref>
::: oo 1715 Maria Christina Gahlen<ref> 1715 bezahlte Hermann Wilhelm Gerdes 4 Reichstaler Bürgergeld für die Einbürgerung seine Frau (''seiner Frauen Burger gelt'').</ref>