Max Wienhold: Unterschied zwischen den Versionen

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Er stieg als Teilhaber bei der Firma Kaussen & Wienhold ein, einem Kohlehandels- und Fuhrgeschäft. Nach Angaben von Josef Kaussen wurde das Geschäft von 1934-1938 betrieben. Danach nahm Max Wienhold eine Arbeit als kaufmännischer Angestellter bei der Firma Ruberg & Renner in Hagen auf, einem Spezialbetrieb für Munitionsgurte von Maschinengewehren und Bordkanonen, die in Kampfflugzeugen der Deutschen Luftwaffe eine Verwendung fanden. Bei der [[Westfälischen Union]] in Hamm wurde Max Wienhold dienstverpflichtet und vom 11. April 1944 – 30. September 1944 ebenfalls als kaufmännischer Angestellter geführt. Die Gehaltszahlung erfolgte bis zum 31. August 1944.  
Er stieg als Teilhaber bei der Firma Kaussen & Wienhold ein, einem Kohlehandels- und Fuhrgeschäft. Nach Angaben von Josef Kaussen wurde das Geschäft von 1934-1938 betrieben. Danach nahm Max Wienhold eine Arbeit als kaufmännischer Angestellter bei der Firma Ruberg & Renner in Hagen auf, einem Spezialbetrieb für Munitionsgurte von Maschinengewehren und Bordkanonen, die in Kampfflugzeugen der Deutschen Luftwaffe eine Verwendung fanden. Bei der [[Westfälischen Union]] in Hamm wurde Max Wienhold dienstverpflichtet und vom 11. April 1944 – 30. September 1944 ebenfalls als kaufmännischer Angestellter geführt. Die Gehaltszahlung erfolgte bis zum 31. August 1944.  


Nach dem gescheiterten Attentat des 20. Juli 1944 auf Adolf Hitler wurde mit der  so genannten „Aktion Gitter“ eine umfassende Verhaftungsaktion durchgeführt, in deren Rahmen eine weitgreifende Inhaftierung von Angehörigen der demokratischen Parteien der Weimarer Republik und der KPD durch die Gestapo vorgenommen wurde. Auch Max Wienhold wurde, wie das Festnahmebuch vermerkt, am 22. August 1944 verhaftet und in das Hammer Polizeigefängnis eingeliefert. Am 12. September 1944 kam er nach Dortmund und von dort in Konzentrationslager Sachsenhausen. Als Grund der Inhaftierung unter Nr. 6807/44 wurde „Gestapo“ vermerkt.
Nach dem gescheiterten Attentat des 20. Juli 1944 auf Adolf Hitler wurde mit der  so genannten „Aktion Gitter“ eine umfassende Verhaftungsaktion durchgeführt, in deren Rahmen eine weitgreifende Inhaftierung von Angehörigen der demokratischen Parteien der Weimarer Republik und der KPD durch die Gestapo vorgenommen wurde. Auch Max Wienhold wurde, wie das Festnahmebuch vermerkt, am 22. August 1944 verhaftet und in das Hammer Polizeigefängnis eingeliefert. Am 12. September 1944 kam er nach Dortmund und von dort in das Konzentrationslager Sachsenhausen. Als Grund der Inhaftierung unter Nr. 6807/44 wurde „Gestapo“ vermerkt.


Mit Schreiben vom 20.Oktober 1944 wurde Margarete Wienhold über den Tod ihres Mannes informiert. Danach habe sich Max Wienhold am 26. September 1944 krankgemeldet und sei in den Krankenbau eingewiesen worden. Zynisch heißt es weiter: „Ihm wurde die bestmöglichste Pflege zuteil.“ Schließlich sei er an den Folgen seiner Erkrankung verstorben. „Trotz Anratens hat er keine persönlichen Bestimmungen getroffen.“ Der Totenschein des KL Sachsenhausen vom 21. Oktober 1944 nennt als Todesdatum den 18. Oktober 1944 um 14.50 Uhr im Krankenbau des Lagers Sachsenhausen. Todesursache: Magengeschwür.
Mit Schreiben vom 20.Oktober 1944 wurde Margarete Wienhold über den Tod ihres Mannes informiert. Danach habe sich Max Wienhold am 26. September 1944 krankgemeldet und sei in den Krankenbau eingewiesen worden. Zynisch heißt es weiter: „Ihm wurde die bestmöglichste Pflege zuteil.“ Schließlich sei er an den Folgen seiner Erkrankung verstorben. „Trotz Anratens hat er keine persönlichen Bestimmungen getroffen.“ Der Totenschein des KL Sachsenhausen vom 21. Oktober 1944 nennt als Todesdatum den 18. Oktober 1944 um 14.50 Uhr im Krankenbau des Lagers Sachsenhausen. Todesursache: Magengeschwür.