Quellen und Regesten zur Geschichte der Juden in der Stadt Hamm (Buch)

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Quellen und Regesten zur Geschichte der Juden
in der Stadt Hamm
Quellen und Regesten zur Geschichte der Juden in der Stadt Hamm (Cover)
Untertitel Von den Anfängen bis zur Zeit
des Großen Kurfürsten 1287-1664
Reihe Westfalia Juadaica
Band-Nr. 3.2
Autor Diethard Aschoff
Herausgeber Diethard Aschoff /
Institutum Judaicum Delitzschianum der
Westfälischen Wilhelms-Universität Münster
Verlag LIT Verlag Münster
Erscheinungsjahr 2005
Umfang 442 Seiten
Preis EUR 49,90
ISBN 3-8258-8333-7
Homepage Verlagsseite
Stand der Daten 23.04.2013

Die Publikation Quellen und Regesten zur Geschichte der Juden in der Stadt Hamm ist eine Qellensammlung über die Juden der Stadt Hamm von den Anfängen bis zur Durchsetzung der neuen Judenpolitik des Großen Kurfürsten um 1660. Auskunft gibt dabei zum größten Teil bisher unbekanntes Material. Die Quellen, vielfach Prozeßhinterlassenschaften, beleuchten die Aktivitäten Hammer Juden weit über die Grafschaft Mark hinaus sowie die oft gegensätzliche Judenpolitik der Stadt und ihrer Landesherren. Weiter geben sie neuen Aufschluß über die Organisation der westfälischen Juden sowie deren Stellung vor den Gerichten des Reiches. [1]

Angesichts des Totalverlustes des Hammer Stadtarchivs [2] ist eine auch nur annähernd lückenlose Dokumentation der Geschichte der Juden in der Stadt nicht mehr möglich. Dennoch hat sich unser Kenntnisstand über die Geschichte der Juden in Hamm erheblich erweitert. Die Zahl der bekannten Quellen dürfte um das Dreißigfache vermehrt worden sein.
Eine wesentliche Rolle spielen für das Spätmittelalter Geleitsdokumente der Grafen von der Mark. Sie sind in den märkischen Registerbüchern enthalten. Aus ihnen sind hier auch Nachrichten aufgenommen, die sich auf märkische Juden allgemein beziehen. Die Juden der märkischen Hauptstadt Hamm dürften hierbei in der Regel mitbetroffen sein.
Den größten Teil der hier erstmals bekannt gemachten Quellen nehmen Prozeßakten vor allem des Reichskammergerichtes von Speyer ein, daneben Ratsprotokolle aus dem Stadtarchiv Münster und am Ende Dokumente des Geheimen Staatsarchivs preußischer Kulturbesitz Berlin. Die so erhaltene Überlieferung läßt erahnen, was im Hammer Stadtarchiv einmal vorhanden gewesen sein muß. [3]

Inhaltsverzeichnis

Das Inhaltsverzeichnis weist folgende Gliederung auf:

I. Einleitung

Zum Forschungsgegenstand
Zur Periodik
Die Quellen
Editorische Grundsätze
Abkürzungen
Abgekürzt zitierte Literatur
Anmerkungen

II. Die Quellen
III. Anhang

1. Die Landesherren in Hamm
2. Daten zur Geschichte der Stadt Hamm bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges
als Hintergrund der Geschichte der Juden in der Stadt
3. Daten zur Geschcihte der Juden in Hamm zwischen 1288 und 1650
4. Jakob ha-Kohen von Hamm und seine Nachkommen
5. Die Rechtsgrundlagen für Juden in der früheren Neuzeit
6. Das Gerichts- und Appellationswesen mit besonderer Berücksichtigung des Stifts Münster
7. Reichs- und territorialrechtliche Quellen zur Geschichte der Hammer Juden in
der früheren Neuzeit
8. Die Prozesse der Hammer Juden
9. Orts- und Personenregister

Stadtbibliothek

Das Buch befindet sich im Bestand der Stadtbibliothek Hamm und kann dort ausgeliehen werden.

Einzelnachweise

  1. zitiert nach Klappentext bzw. Buchrückseite
  2. gemeint ist hier der Totalverlust durch Bombeneinwirkung am 5. Dezember 1944
  3. entnommene Textstelle - Auszug - Die Quellen, Seite 3