Zeche Maximilian: Unterschied zwischen den Versionen

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Kosmetik II
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[[Bild:Zeche_Maximilian.jpg|thumb|right|Die Zeche Maximilian im Jahr 1914]]
[[Bild:Zeche_Maximilian.jpg|thumb|right|Zeche Maximilian (1914)]]
[[Bild:Zechenkolonie_Maximilian_Plan.jpg|thumb|right|Der genehmigte Bauplan]]
Die '''Zeche Maximilian''' in [[Werries]] war ein Steinkohlenbergwerk in Hamm.  
Die '''Zeche Maximilian''' in [[Werries]] war ein Steinkohlenbergwerk in Hamm.  


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== Geschichte ==
== Geschichte ==
Die Geschichte der Zeche Maximilian begann zur Jahrhundertwende zwischen [[1899]] und [[1900]], als die ''Oberpfälzische Eisenwerkgesellschaft Maximilianhütte AG'' aus Sulzbach-Rosenberg im damaligen Werries bei Hamm ein Grubenfeld erwarb.
[[Bild:Zechenkolonie_Maximilian_Plan.jpg|thumb|right|Bauplan]]
Die Geschichte der Zeche Maximilian begann zu Beginn des 20. Jahrhunderts zwischen [[1899]] und [[1900]], als die ''Oberpfälzische Eisenwerkgesellschaft Maximilianhütte AG'' aus Sulzbach-Rosenberg im damals eigenständigen [[Werries]] bei Hamm ein Grubenfeld erwarb.


Die Gesellschaft begann im Jahr [[1902]] mit dem Abteufen zweier Schächte. Zwar wurde der Schachtbau durch wiederholte Wassereinbrüche von Solequellen stark behindert, die Gesellschaft stieß aber dann mit Schacht I in 634 Meter Tiefe auf flözführende Schichten. Am [[21. Februar]] [[1907]] förderte man die erste Kohle aus der neuen Zeche. In dem selben Jahr gab es einen Streik wegen Lohndifferenzen.  
Die Gesellschaft begann im Jahr [[1902]] mit dem Abteufen zweier Schächte. Zwar wurde der Schachtbau durch wiederholte Wassereinbrüche von Solequellen stark behindert, die Gesellschaft stieß aber dann mit Schacht I in 634 Meter Tiefe auf flözführende Schichten.  


Erster Direktor der Zeche war August Baumeister, der [[1912]] im Dorf [[Werries]] wohnte; aus den Akten geht hervor, daß er bereits [[1907]] in Werries war.<ref>Amt Rhynern Nr. 500, StaH</ref>  
Am [[21. Februar]] [[1907]] förderte man die erste Kohle aus der neuen Zeche. Erster Direktor der Zeche war August Baumeister, der [[1912]] im Dorf [[Werries]] wohnte; aus den Akten geht hervor, daß er bereits [[1907]] in Werries war.<ref>Amt Rhynern Nr. 500, StaH</ref>  


Am [[9. April]] [[1908]] wurden durch eine Schlagwetterexplosion zwölf Bergleute verletzt. Es vergingen noch weitere fünf Jahre bis zum systematischen Kohleabbau, da die Erschließung der Kohlefelder immer wieder durch Wassereinbrüche und Gasausbrüche behindert wurde. Schon im zweiten Jahr der massenhaften Kohleförderung bestand die Belegschaft aus 1.259 Bergleuten, die in diesen Jahr 101.850 Tonnen Kohle förderten. [[1913]] sollen 3852 Leute aus den Bereich der Zeche Maximilian auf der Lohnliste der Muttergesellschaft gestanden haben.
Schon 1907 gab es einen Streik wegen Lohndifferenzen. Am [[9. April]] [[1908]] wurden durch eine Schlagwetterexplosion zwölf Bergleute verletzt. Es vergingen noch weitere fünf Jahre bis zum systematischen Kohleabbau, da die Erschließung der Kohlefelder immer wieder durch Wassereinbrüche und Gasausbrüche behindert wurde. Schon im zweiten Jahr der massenhaften Kohleförderung bestand die Belegschaft aus 1.259 Bergleuten, die in diesen Jahr 101.850 Tonnen Kohle förderten. [[1913]] sollen 3852 Leute aus den Bereich der Zeche Maximilian auf der Lohnliste der Muttergesellschaft gestanden haben.


In Januar [[1914]] wurde eine [[Freiwillige Feuerwehr]] gegründet, die heutige [[Freiwillige Feuerwehr Wache 14]]. Im gleichen Monat wurden die modernen Koksöfen in Betrieb genommen und damit auch der erste Koks auf dem Werksgelände gedrückt. Für den Abtransport der Kohle wurde eine neue Eisenbahntrasse von der Hauptstrecke der Köln–Mindener Eisenbahn aus nach [[Werries]] gebaut.  
In Januar [[1914]] wurde eine [[Freiwillige Feuerwehr]] gegründet, die heutige [[Freiwillige Feuerwehr Wache 14]]. Im gleichen Monat wurden die modernen Koksöfen in Betrieb genommen und damit auch der erste Koks auf dem Werksgelände gedrückt. Für den Abtransport der Kohle wurde eine neue Eisenbahntrasse von der Hauptstrecke der Köln–Mindener Eisenbahn aus nach [[Werries]] gebaut.