Vorsterhauser Weg: Unterschied zwischen den Versionen

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Ende des 18. Jahrhunderts wurde auf diesem Gelände, das von der [[Lange Straße]], dem Vorsterhauser Weg und der [[Wilhelmstraße]] begrenzt wird, durch die [[Kriegs- und Domänenkammer]] der [[Grafschaft Mark]] eine Maulbeerpflanzung angelegt zur Förderung der Seidenraupenzucht. Doch schon wenige Jahre später wurde das Vorhaben wieder aufgegeben und das Land an den Major a. D. und Landrentmeister [[Johannes Vorster]] verkauft. Er machte die Heide urbar und gab dem Gut den Namen [[Gut Vorsterhausen|Vorsterhausen]]. 1819 erwarb er vom preußischen Staat das Burggelände des Hauses Mark und einige Jahre später das aufgehobene [[Kloster Kentrop]]. Dieses weitläufige Familiengut erbte der Sohn Wilhelm Vorster.
Ende des 18. Jahrhunderts wurde auf diesem Gelände, das von der [[Lange Straße]], dem Vorsterhauser Weg und der [[Wilhelmstraße]] begrenzt wird, durch die [[Kriegs- und Domänenkammer]] der [[Grafschaft Mark]] eine Maulbeerpflanzung angelegt zur Förderung der Seidenraupenzucht. Doch schon wenige Jahre später wurde das Vorhaben wieder aufgegeben und das Land an den Major a. D. und Landrentmeister [[Johannes Vorster]] verkauft. Er machte die Heide urbar und gab dem Gut den Namen [[Gut Vorsterhausen|Vorsterhausen]]. 1819 erwarb er vom preußischen Staat das Burggelände des Hauses Mark und einige Jahre später das aufgehobene [[Kloster Kentrop]]. Dieses weitläufige Familiengut erbte der Sohn Wilhelm Vorster.


Da er früh starb und die Witwe eine zweite Ehe einging, wurde der Besitz verkauft. Auf einem Teil des Geländes [[Gut Vorsterhausen|Vorsterhausen]] entstand eine "Waggon- und Lokomotiven-Bau-Anstalt", die aber nach zwei Jahren wieder einging. Danach die Hallen verschiedenen anderen industriellen Unternehmungen. 1879 wurde eine Halle von dem kurz zuvor gegründeten [[Schützenverein Westenfeldmark]] gemietet, zur Abhaltung eines Schützenfestes. Sechs Jahre später kaufte dieser Verein die Halle mit einem Grundstück. So entstand der [[Westenschützenhof]]. 1887 eröffnete die [[Pfarrgemeinde St. Agnes|St.-Agnes-Pfarrgemeinde auf einem anderen Teil des Grundstücks ein [[Kinderheim Vorsterhausen|Waisenhaus]]. Auch das Gelände, auf dem 1902/03 die [[Christuskirche]] gebaut wurde, gehörte ehemals zum Gut Vorsterhausen.<ref>nach [[Friedrich Johannes Wienstein]]</ref>
Da er früh starb und die Witwe eine zweite Ehe einging, wurde der Besitz verkauft. Auf einem Teil des Geländes [[Gut Vorsterhausen|Vorsterhausen]] entstand eine "Waggon- und Lokomotiven-Bau-Anstalt", die aber nach zwei Jahren wieder einging. Danach die Hallen verschiedenen anderen industriellen Unternehmungen. 1879 wurde eine Halle von dem kurz zuvor gegründeten [[Schützenverein Westenfeldmark]] gemietet, zur Abhaltung eines Schützenfestes. Sechs Jahre später kaufte dieser Verein die Halle mit einem Grundstück. So entstand der [[Westenschützenhof]]. 1887 eröffnete die [[Pfarrgemeinde St. Agnes|St.-Agnes-Pfarrgemeinde]] auf einem anderen Teil des Grundstücks ein [[Kinderheim Vorsterhausen|Waisenhaus]]. Auch das Gelände, auf dem 1902/03 die [[Christuskirche]] gebaut wurde, gehörte ehemals zum Gut Vorsterhausen.<ref>nach [[Friedrich Johannes Wienstein]]</ref>


== Hausnummern ==
== Hausnummern ==