Pelkum: Unterschied zwischen den Versionen

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== Geographische Lage ==
== Geographische Lage ==
Pelkum liegt im Herzen Westfalens auf der Südseite der [[Lippe]]. Das Gebiet des Stadtbezirks wird begrenzt durch die Stadtbezirke [[Herringen]] und [[Mitte]] im Norden sowie [[Rhynern]] im Osten. Im Süden schließt sich die Gemeinde Bönen an, im Westen die Städte Kamen und Bergkamen.
Pelkum liegt im Herzen Westfalens auf der Südseite der [[Lippe]]. Das Gebiet des Stadtbezirks wird begrenzt durch die Stadtbezirke [[Herringen]] und [[Mitte]] im Norden sowie [[Rhynern]] im Osten. Im Süden schließt sich die Gemeinde Bönen an, im Westen die Städte Kamen und Bergkamen.
== Namensherkunft ==
Die Namensherkunft von Pelkum lässt sich laut Wikipedia aus den beiden Silben ableiten: Das altsächsische „Pel“ bedeutet Pfahl oder Palisade, „Kum“ kann mit ''Heim'' oder ''Heimstätte'' übersetzt werden, worauf auch der alte Name „Pilicheim“ hinweist.<ref>In der Wikipedia wird dies nicht mit Quellen belegt</ref>
Die ersten Siedlungen vor über 1000 Jahren waren wahrscheinlich von Bäumen oder Holzpfählen umgeben.


== Geschichte ==
== Geschichte ==
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Der Ort entwickelte sich ab [[1900]] mit einsetzendem Bergbau und beginnender Industrialisierung der Region zu einem Industrieort am östlichen Rand des Ruhrgebiets.  
Der Ort entwickelte sich ab [[1900]] mit einsetzendem Bergbau und beginnender Industrialisierung der Region zu einem Industrieort am östlichen Rand des Ruhrgebiets.  


Bereits im Jahre 1874 wurden bei Probebohrungen '''Kohlevorkommen''' entdeckt. Am [[25. Oktober]] [[1902]] ging dann die [[Zeche de Wendel]] mit den beiden Schächten ''Heinrich'' und ''Robert'' in Betrieb. Hierdurch erklärt sich der spätere Name ''Zeche Heinrich-Robert''. Zuvor hatte die Zeche insgesamt 17.512.00 m² in Berge, Hamm, Pelkum, Wiescherhöfen und Herringen erworben. Die Kokerei hatte 118 Öfen und erreichte eine Tagesproduktion von 2100 Tonnen Kohlenkoks.
Bereits im Jahre 1874 wurden bei Probebohrungen Kohlevorkommen entdeckt. Am [[25. Oktober]] [[1902]] ging dann die [[Zeche de Wendel]] mit den beiden Schächten ''Heinrich'' und ''Robert'' in Betrieb. Hierdurch erklärt sich der spätere Name ''Zeche Heinrich-Robert''. Zuvor hatte die Zeche insgesamt 17.512.00 m² in Berge, Hamm, Pelkum, Wiescherhöfen und Herringen erworben. Die Kokerei hatte 118 Öfen und erreichte eine Tagesproduktion von 2100 Tonnen Kohlenkoks.


Auf dem Gebiet des Ortsteils [[Wiescherhöfen]] befand sich später der größte [[Rangierbahnhof|Verschiebebahnhof Europas]]. Von insgesamt elf Bauern wurden ca. 75 Hektar Land erworben, um diesen Bahnhof zu errichten. Das [[Haus Lohausen|Rittergut Lohaus]] (Namensgeber des Ortsteiles Lohauserholz) verschwand durch den Verschiebebahnhof vollständig.  
Auf dem Gebiet des Ortsteils [[Wiescherhöfen]] befand sich später der größte [[Rangierbahnhof|Verschiebebahnhof Europas]]. Von insgesamt elf Bauern wurden ca. 75 Hektar Land erworben, um diesen Bahnhof zu errichten. Das [[Haus Lohausen|Rittergut Lohaus]] (Namensgeber des Ortsteiles Lohauserholz) verschwand durch den Verschiebebahnhof vollständig.  


Als dritte Eisenbahnstrecke wurde die '''[[Hamm-Osterfelder Bahn|Osterfelder Bahn]]''' (vom [[Hauptbahnhof]] über [[Bahnhof Pelkum|Pelkum Bahnhof]] nach Oberhausen-Osterfelde) im Jahre [[1905]] in Betrieb genommen. Sie diente vor allem dem Abtransport der Erzeugnisse der [[Zeche de Wendel]], erhielt jedoch auch einen [[Bahnhof Pelkum|Bahnhof]] für den Personenverkehr, von dem aus in die Hammer Stadtmitte oder bis nach Oberhausen gefahren werden konnte. Damit verfügte der Bezirk zeitweilig über zwei Bahnhöfe.
Als dritte Eisenbahnstrecke wurde die [[Hamm-Osterfelder Bahn|Osterfelder Bahn]] (vom [[Hauptbahnhof]] über [[Bahnhof Pelkum|Pelkum Bahnhof]] nach Oberhausen-Osterfelde) im Jahre [[1905]] in Betrieb genommen. Sie diente vor allem dem Abtransport der Erzeugnisse der [[Zeche de Wendel]], erhielt jedoch auch einen [[Bahnhof Pelkum|Bahnhof]] für den Personenverkehr, von dem aus in die Hammer Stadtmitte oder bis nach Oberhausen gefahren werden konnte. Damit verfügte der Bezirk zeitweilig über zwei Bahnhöfe.


Der [[Zweiter Weltkrieg|Zweite Weltkrieg]] sorgte, bedingt durch die Bahnstrecken und Verschiebebahnhof, für erhebliche Schäden und Todesopfer. In die Zeit der Diktatur der Nationalsozialisten fiel auch der Einsatz von Kriegsgefangenen als Zwangsarbeiter auf der Zeche Heinrich-Robert.  
Der [[Zweiter Weltkrieg|Zweite Weltkrieg]] sorgte, bedingt durch die Bahnstrecken und Verschiebebahnhof, für erhebliche Schäden und Todesopfer. In die Zeit der Diktatur der Nationalsozialisten fiel auch der Einsatz von Kriegsgefangenen als Zwangsarbeiter auf der Zeche Heinrich-Robert.  
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Durch den Steinkohlenbergbau kam es im Stadtteil wiederholt zu Bergsenkungen. Die Straße [[Wasserfall]], die nach einem Abbaugebiet der Zeche benannt ist, veranschaulicht eine solche Bergsenkung in ihrem Verlauf.
Durch den Steinkohlenbergbau kam es im Stadtteil wiederholt zu Bergsenkungen. Die Straße [[Wasserfall]], die nach einem Abbaugebiet der Zeche benannt ist, veranschaulicht eine solche Bergsenkung in ihrem Verlauf.


Am [[30. Juni]] [[1965]] wurde die Gemeinde Herringen aus dem Amt ausgegliedert, am [[31. Dezember]] [[1965]] folgten die Gemeinden Bergkamen, Heil, Overberge und Rünthe. Bereits drei Jahre später wurden die Gemeinden Herringen und Pelkum am [[1. Januar]] [[1968]] zur Großgemeinde Pelkum-Herringen zusammengefasst. Diese wurde durch die [[Münster-Hamm-Gesetz|Gemeindegebietsreform]] zum [[1. Januar]] [[1975]] wieder aufgelöst und in die Stadt Hamm eingemeindet.
[[1957]] eröffnete das Kino ''[[Park-Theater]]''. Am [[30. Juni]] [[1965]] wurde die Gemeinde Herringen aus dem Amt ausgegliedert, am [[31. Dezember]] [[1965]] folgten die Gemeinden Bergkamen, Heil, Overberge und Rünthe. Bereits drei Jahre später wurden die Gemeinden Herringen und Pelkum am [[1. Januar]] [[1968]] zur Großgemeinde Pelkum-Herringen zusammengefasst. Diese wurde durch die [[Münster-Hamm-Gesetz|Gemeindegebietsreform]] zum [[1. Januar]] [[1975]] wieder aufgelöst und in die Stadt Hamm eingemeindet.


Nach 60-jähriger Geschichte wurde in der Nacht vom 21. auf den [[22. Mai]] [[1966]] der Bahnhof Pelkum wieder stillgelegt, die Osterfelder Bahn blieb aber weiterhin eine wichtige Strecke für den Abtransport der Erzeugnisse der Zeche Heinrich-Robert. [[1978]] schloss auch der [[Bahnhof Wiescherhöfen]].
Nach 60-jähriger Geschichte wurde in der Nacht vom 21. auf den [[22. Mai]] [[1966]] der Bahnhof Pelkum wieder stillgelegt, die Osterfelder Bahn blieb aber weiterhin eine wichtige Strecke für den Abtransport der Erzeugnisse der Zeche Heinrich-Robert. [[1978]] schloss auch der [[Bahnhof Wiescherhöfen]].
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Anfang der 2000er-Jahre verlor außerdem der [[Rangierbahnhof]] erhebliche Teile seiner Aufgaben an den neuen Rangierbahnhof in Hagen-Vorhalle, weshalb Anlagen in Hamm stillgelegt wurden und weitere Industriearbeitsplätze verloren gingen. Teile des Rangierbahnhofs dienen seither als Anlagen des Stillstandsmanagements der Deutschen Bahn AG, also nur noch zur Abstellung nicht benötigter Eisenbahnfahrzeuge.
Anfang der 2000er-Jahre verlor außerdem der [[Rangierbahnhof]] erhebliche Teile seiner Aufgaben an den neuen Rangierbahnhof in Hagen-Vorhalle, weshalb Anlagen in Hamm stillgelegt wurden und weitere Industriearbeitsplätze verloren gingen. Teile des Rangierbahnhofs dienen seither als Anlagen des Stillstandsmanagements der Deutschen Bahn AG, also nur noch zur Abstellung nicht benötigter Eisenbahnfahrzeuge.


==== Nachnutzung des Bergwerks Ost ====
==== Nachnutzung der Zeche Heinrich-Robert ====
Im Zuge der Diskussionen um eine Nachnutzung des Geländes des Bergwerks Ost fasste die Stadt Hamm [[2018]] den Plan zur Errichtung des '''[[Creativrevier Heinrich-Robert|Creativreviers Heinrich-Robert]]'''. Das Zechengelände soll diesen Plänen zufolge, nach Abschluss der Bodensanierung und Entlassung aus der Bergaufsicht, mit einem Mix aus Wohnbebauung, Einzelhandel und Gewerbeflächen überplant werden. So entstehen ca. 1000 Wohneinheiten in dem neuen Wohngebiet ''Kissinger Höhe'' und ein Einzelhandelszentrum mit Fachmärkten am [[Netto]]-Markt [[Kamener Straße]].<ref>[https://www.wa.de/hamm/zeche-war-gestern-so-soll-das-creativrevier-in-hamm-einmal-aussehen-90573826.html Wa.de vom 12.05.2021]</ref> Ferner sollen Kulturveranstaltungen stattfinden. 2016 war das CreativRevier bereits Spielort der Kulturveranstaltung ''[[ExtraSchicht]]''.<ref>[https://www.wa.de/hamm/bergwerk-station-extraschicht-2016-6521314.html Wa.de vom 26.06.2016]</ref>.
Im Zuge der Diskussionen um eine Nachnutzung des Geländes der Zeche Heinrich-Robert fasste die Stadt Hamm [[2018]] den Plan zur Errichtung des [[Creativrevier Heinrich-Robert|Creativreviers Heinrich-Robert]]. Das Zechengelände soll diesen Plänen zufolge, nach Abschluss der Bodensanierung und Entlassung aus der Bergaufsicht, mit einem Mix aus Wohnbebauung, Einzelhandel und Gewerbeflächen überplant werden. So entstehen ca. 1000 Wohneinheiten in dem neuen Wohngebiet ''Kissinger Höhe'' und ein Einzelhandelszentrum mit Fachmärkten am [[Netto]]-Markt [[Kamener Straße]].<ref>[https://www.wa.de/hamm/zeche-war-gestern-so-soll-das-creativrevier-in-hamm-einmal-aussehen-90573826.html Wa.de vom 12.05.2021]</ref> Ferner sollen Kulturveranstaltungen stattfinden. 2016, 2017, 2019, 2022 und 2023 war das CreativRevier Spielort der Kulturveranstaltung ''[[ExtraSchicht]]''.<ref>[https://www.wa.de/hamm/bergwerk-station-extraschicht-2016-6521314.html Wa.de vom 26.06.2016]</ref>.


Das das Bild des Stadtteils prägende Hammerkopf-Gebäude des Bergwerks sowie weitere Gebäude bleiben hiervon unberührt und stehen inzwischen unter Denkmalschutz.<ref>[https://www.wa.de/hamm/berlin-steckt-millionen-in-hammer-creativrevier-heinrich-robert-90113653.html Wa.de vom 27.11.2020]</ref>
Das das Bild des Stadtteils prägende Hammerkopf-Gebäude des Bergwerks sowie weitere Gebäude bleiben hiervon unberührt und stehen inzwischen unter Denkmalschutz.<ref>[https://www.wa.de/hamm/berlin-steckt-millionen-in-hammer-creativrevier-heinrich-robert-90113653.html Wa.de vom 27.11.2020]</ref>
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In den 2010er-Jahren wurden weite Teile der [[Hamm-Osterfelder Bahn]] mit Lärmschutzwänden ausgestattet; im Jahre 2021 auch weite Teile der Eisenbahnstrecke Hamm–Dortmund im Ortsteil Selmigerheide.<ref>[https://www.wa.de/hamm/bahn-baut-200-meter-schallschutz-arbeiten-in-der-selmigerheide-gehen-ende-maerz-weiter-90196058.html Wa.de vom 09.02.2021]</ref>
In den 2010er-Jahren wurden weite Teile der [[Hamm-Osterfelder Bahn]] mit Lärmschutzwänden ausgestattet; im Jahre 2021 auch weite Teile der Eisenbahnstrecke Hamm–Dortmund im Ortsteil Selmigerheide.<ref>[https://www.wa.de/hamm/bahn-baut-200-meter-schallschutz-arbeiten-in-der-selmigerheide-gehen-ende-maerz-weiter-90196058.html Wa.de vom 09.02.2021]</ref>


Im '''Straßennetz''' des Bezirks wurden seit 2012 konsequent Ampeln durch Kreisverkehre ersetzt, schwerpunktmäßig an der [[Kamener Straße]], der unbestreitbaren Nervenader des Autoverkehrs in Pelkum. Die Ampelanlagen an der Ecke [[Bönener Straße]], [[Alte Landwehrstraße]] und [[Kleine Werlstraße]] wurden damit überflüssig und verschwanden bis [[2017]] sukzessive.
Im Straßennetz des Bezirks wurden seit 2012 konsequent Ampeln durch Kreisverkehre ersetzt, schwerpunktmäßig an der [[Kamener Straße]], der unbestreitbaren Nervenader des Autoverkehrs in Pelkum. Die Ampelanlagen an der Ecke [[Bönener Straße]], [[Alte Landwehrstraße]] und [[Kleine Werlstraße]] wurden damit überflüssig und verschwanden bis [[2017]] sukzessive.


Außerdem besteht mittelbar Anschluß an das '''Wasserstrassennetz''' durch den [[Hafen|Stadthafen Hamm]].
Außerdem besteht mittelbar Anschluß an das Wasserstrassennetz durch den [[Hafen|Stadthafen Hamm]].


=== Zukunftspläne ===
=== Zukunftspläne ===
Perspektivisch ist geplant, die B 63 nach Wiescherhöfen zu verlängern ([[B 63n]]) und so insbesondere den [[Inlogparc]] und den Rangierbahnhof besser zu erschließen.  
Perspektivisch ist geplant, die B 63 nach Wiescherhöfen zu verlängern ([[B 63n]]) und so insbesondere den [[Inlogparc]] und den Rangierbahnhof besser zu erschließen.  


Im Zuge dieser Maßnahme sollten ursprünglich auch die höhengleichen Bahnübergänge [[Wiescherhöfener Straße]], [[Friedhofsweg]] und [[Provinzialstraße]] beseitigt und eventuell auch ein neuer Eisenbahn-Haltepunkt Selmigerheide eingerichtet werden. Als Ersatz für die Straßenüberführungen sollen eine Unterführung an der Provinzialstraße und eine Fußgänger- und Radfahrerbrücke am Friedhofsweg erstellt werden. Als Zeitrahmen des Projekts galt zunächst das Jahr 2025. Diese Frist war jedoch nach Berichten des WA aus dem Jahr [[2021]] aufgrund der mangelnden Klarheit über die Errichtung der B 63n bereits nicht mehr zu halten,<ref>[https://www.wa.de/hamm/stau-gau-bahnuebergaenge-in-hamm-vereinbarung-erst-mitte-2022-geduldsprobe-fuer-anwohner-90314178.html Wa.de vom 04.04.2021]</ref> denn zunächst galt die Beseitigung der Bahnübergänge aufgrund des geplanten parallelen Verlaufs der B 63n zur Bahntrasse als an das Straßenprojekt gebunden.
Im Zuge dieser Maßnahme sollten ursprünglich auch die höhengleichen Bahnübergänge [[Wiescherhöfener Straße]], [[Friedhofsweg]] und [[Provinzialstraße]] beseitigt und eventuell auch ein neuer Eisenbahn-Haltepunkt Selmigerheide eingerichtet werden. Als Ersatz für die Straßenüberführungen sollen eine Unterführung an der Provinzialstraße und eine Fußgänger- und Radfahrerbrücke am Friedhofsweg erstellt werden. Als Zeitrahmen des Projekts galt zunächst das Jahr 2025. Diese Frist war jedoch nach Berichten des WA aus dem Jahr [[2021]] aufgrund der mangelnden Klarheit über die Errichtung der B 63n bereits nicht mehr zu halten,<ref>[https://www.wa.de/hamm/stau-gau-bahnuebergaenge-in-hamm-vereinbarung-erst-mitte-2022-geduldsprobe-fuer-anwohner-90314178.html Wa.de vom 04.04.2021]</ref> denn zunächst galt die Beseitigung der Bahnübergänge aufgrund des geplanten parallelen Verlaufs der B 63n zur Bahntrasse als an das Straßenprojekt gebunden.
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Zudem liegen weite Teile des [[Rangierbahnhof|Rangierbahnhofs]] im Stadtteil, die jedoch derzeit hauptsächlich zum Stillstandsmanagement der DB gehören. Ursprünglich war geplant, große Teile der nicht mehr benötigten Bahnanlagen zu entwidmen und einer städtebaulichen Nachnutzung zuzuführen, beispielsweise der Bebauung mit Gewerbe- und Wohnflächen. Am [[1. Oktober]] [[2021]] verkündeten Deutsche Bahn, Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) und das Rathaus jedoch eine Absichtserklärung, der zufolge der Rangierbahnhof bis 2028 zum „Multi-Hub Westfalen“, einem Güterdrehkreuz zwischen Schiene, Straße und Wasserwegen, umgebaut werden soll. Für die Durchführung des Projekts soll eine Summe von 300 bis 350 Millionen Euro in die Hand genommen werden. Als Voraussetzung gilt die Errichtung der Straße [[B 63n]].<ref>[https://www.wa.de/nordrhein-westfalen/hamm-wird-logistik-drehscheibe-aus-rangierbahnhof-wird-fuer-viele-millionen-euro-multi-hub-91026906.html Wa.de vom 1. Oktober 2021]</ref>
Zudem liegen weite Teile des [[Rangierbahnhof|Rangierbahnhofs]] im Stadtteil, die jedoch derzeit hauptsächlich zum Stillstandsmanagement der DB gehören. Ursprünglich war geplant, große Teile der nicht mehr benötigten Bahnanlagen zu entwidmen und einer städtebaulichen Nachnutzung zuzuführen, beispielsweise der Bebauung mit Gewerbe- und Wohnflächen. Am [[1. Oktober]] [[2021]] verkündeten Deutsche Bahn, Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) und das Rathaus jedoch eine Absichtserklärung, der zufolge der Rangierbahnhof bis 2028 zum „Multi-Hub Westfalen“, einem Güterdrehkreuz zwischen Schiene, Straße und Wasserwegen, umgebaut werden soll. Für die Durchführung des Projekts soll eine Summe von 300 bis 350 Millionen Euro in die Hand genommen werden. Als Voraussetzung gilt die Errichtung der Straße [[B 63n]].<ref>[https://www.wa.de/nordrhein-westfalen/hamm-wird-logistik-drehscheibe-aus-rangierbahnhof-wird-fuer-viele-millionen-euro-multi-hub-91026906.html Wa.de vom 1. Oktober 2021]</ref>


Die folgenden '''Arbeitgeber''' zählen zu den bekannteren Unternehmen aus dem Bezirk:
Die folgenden Arbeitgeber zählen zu den bekannteren Unternehmen aus dem Bezirk:


* [[RIBA Verpackungen GmbH|RIBA-Verpackungen]]
* [[RIBA Verpackungen GmbH|RIBA-Verpackungen]]
* [[Stahlhammer Bommern]] (Hebezeuge und Schmiedestücke)
* [[Stahlhammer Bommern]] (Hebezeuge und Schmiedestücke)
* [[W. Blankenhagen Hoch- und Tiefbau]]
* [[W. Blankenhagen Hoch- und Tiefbau]]
* [[Holz Heilf]]
* [[HSH Transporte und Metallrecycling]] (Schrotthandel)
* [[HSH Transporte und Metallrecycling]] (Schrotthandel)
* [[Holz Heilf]]
* [[H&W Eisenwaren]] (Handwerkerbedarf)
* [[H&W Eisenwaren]] (Handwerkerbedarf)
* [[CWS Fire Safety]] (Feuerschutz, ehemals [[Feuerschutz Stefan]])
* [[CWS Fire Safety]] (Feuerschutz, ehemals [[Feuerschutz Stefan]])
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Schüler weiterführender Schulen sind meist auf den Bustransfer angewiesen, da sie die an der Gemarkungsgrenze zwischen Westen und Lohauserholz gelegenen weiterführenden Schulen ([[Märkisches Gymnasium]], [[Friedrich-Ebert-Realschule]] und [[Elisabeth-Lüders-Berufskolleg]]) oder die Schulen des Bezirks Herringen besuchen.
Schüler weiterführender Schulen sind meist auf den Bustransfer angewiesen, da sie die an der Gemarkungsgrenze zwischen Westen und Lohauserholz gelegenen weiterführenden Schulen ([[Märkisches Gymnasium]], [[Friedrich-Ebert-Realschule]] und [[Elisabeth-Lüders-Berufskolleg]]) oder die Schulen des Bezirks Herringen besuchen.


Daneben pendeln seit dem Jahr 2003 zahlreiche Schüler ans Schulzentrum in Bönen (Marie-Curie-Gymnasium und Humboldt-Realschule) aus. Hierzu wurde die Buslinie [[Linie 193|193]] eingerichtet.
Daneben pendeln seit dem Jahr 2002 zahlreiche Schüler ans Schulzentrum in Bönen (Marie-Curie-Gymnasium und Humboldt-Realschule) aus. Hierzu wurde die Buslinie [[Linie 193|193]] eingerichtet.


== Politik ==
== Politik ==
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[[Kategorie:Stadtbezirke]]
[[Kategorie:Stadtbezirke]]
[[Kategorie:Pelkum|!]]
[[Kategorie:Pelkum (Bezirk)|!]]