Raststätte Rhynern: Unterschied zwischen den Versionen
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== Geschichte == | == Geschichte == | ||
Die Raststätte geht bereits auf die Zeit der Reichsautobahn zurück. Die Tankstellenanlage an der Nordseite (in Richtung Oberhausen) wurde nach Plänen von Helmut Hentrich erbaut und 1939 zusammen mit der nördlichen Raststätte eröffnet.<ref>[https://www.hamm.de/tank-rastanlage-rhynern Hamm.de – Stelen zur Stadtgeschichte]</ref> Erste Pächterin der Rastanlage wurde Anna Spethmann aus Berlin. | Die Raststätte geht bereits auf die Zeit der Reichsautobahn zurück. Die Tankstellenanlage an der Nordseite (in Richtung Oberhausen) wurde nach Plänen von Helmut Hentrich erbaut und 1939 zusammen mit der nördlichen Raststätte eröffnet.<ref name="stelen">[https://www.hamm.de/tank-rastanlage-rhynern Hamm.de – Stelen zur Stadtgeschichte]</ref> Erste Pächterin der Rastanlage wurde Anna Spethmann aus Berlin. | ||
An der Südseite eröffnete zunächst ein Holzbau ohne Übernachtungsangebot. Pläne für eine größere Rastanlage mussten aufgrund des Kriegsbeginns vertagt werden.<ref | An der Südseite eröffnete zunächst ein Holzbau ohne Übernachtungsangebot. Pläne für eine größere Rastanlage mussten aufgrund des Kriegsbeginns vertagt werden.<ref name="stelen"/> | ||
Eberhard Helbach aus Rhynern pachtete nach Kriegsende alle Rastanlagen zwischen Gütersloh und Siegburg und bot Speisen und Getränke in einfachen Baracken an, so auch in Rhynern. Seit 1953 gab es am Rasthof, auch aus Gründen der florierenden Prostitution, eine ökumenische Autobahnmission.<ref | Eberhard Helbach aus Rhynern pachtete nach Kriegsende alle Rastanlagen zwischen Gütersloh und Siegburg und bot Speisen und Getränke in einfachen Baracken an, so auch in Rhynern. Seit 1953 gab es am Rasthof, auch aus Gründen der florierenden Prostitution, eine ökumenische Autobahnmission.<ref name="stelen"/> | ||
Die heutige Raststätte an der Nordseite ging am [[18. August]] [[1954]] in Betrieb, zunächst in einer Notunterkunft.<ref>vgl. Aus der Chronik des Landkreises Unna. Wichtige Ereignisse vom 1. Juli 1954 – 30. Juni 1955. In: Friedhelm Kaiser (Hrsg.): Heimat am Hellweg. Kalender 1956 für Hamm und den Landkreis Unna. Unna o.J. (1955), S. 131.</ref> Am [[23. November]] des selben Jahres wurde an der endgültigen Raststätte Richtfest gefeiert.<ref>vgl. Aus der Chronik des Landkreises Unna. Wichtige Ereignisse vom 1. Juli 1954 – 30. Juni 1955. In: Friedhelm Kaiser (Hrsg.): Heimat am Hellweg. Kalender 1956 für Hamm und den Landkreis Unna. Unna o.J. (1955), S. 132.</ref> | Die heutige Raststätte an der Nordseite ging am [[18. August]] [[1954]] in Betrieb, zunächst in einer Notunterkunft.<ref>vgl. Aus der Chronik des Landkreises Unna. Wichtige Ereignisse vom 1. Juli 1954 – 30. Juni 1955. In: Friedhelm Kaiser (Hrsg.): Heimat am Hellweg. Kalender 1956 für Hamm und den Landkreis Unna. Unna o.J. (1955), S. 131.</ref> Am [[23. November]] des selben Jahres wurde an der endgültigen Raststätte Richtfest gefeiert.<ref>vgl. Aus der Chronik des Landkreises Unna. Wichtige Ereignisse vom 1. Juli 1954 – 30. Juni 1955. In: Friedhelm Kaiser (Hrsg.): Heimat am Hellweg. Kalender 1956 für Hamm und den Landkreis Unna. Unna o.J. (1955), S. 132.</ref> | ||
[[Datei:Autobahnkapelle.jpg|mini|rechts|[[Autobahnkapelle]] – ehemals Tankstelle an der Reichsautobahn]] | [[Datei:Autobahnkapelle.jpg|mini|rechts|[[Autobahnkapelle]] – ehemals Tankstelle an der Reichsautobahn]] | ||
Seit [[1990]] steht die ehemalige Tankstelle an der Nordseite unter Denkmalschutz. Im Zuge des Ausbaus der A2 in den 2000er-Jahren wurden die historischen Bauten erhalten und in die modernen Tank- und Rastanlagen integriert.<ref | Seit [[1990]] steht die ehemalige Tankstelle an der Nordseite unter Denkmalschutz. Im Zuge des Ausbaus der A2 in den 2000er-Jahren wurden die historischen Bauten erhalten und in die modernen Tank- und Rastanlagen integriert.<ref name="stelen"/> Die ehemalige Tankstelle an der Nordseite wurde später zur Autobahn-Kapelle umgestaltet. Die Einweihung fand am Ersten Advent [[2009]] statt. | ||
==Einrichtungen== | ==Einrichtungen== | ||