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Pelkumer Platz: Unterschied zwischen den Versionen
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Der Pelkumer Platz ist umgeben von einer Großwohnsiedlung im Stil der späten 60er bis 70er-Jahre.<ref>Quellen zur genauen Datierung fehlen, der Bau lässt sich anhand von Luftbildern des RVR auf 1968–1983 eingrenzen</ref> Bei der Gestaltung der Siedlung folgte man zeitgenössischen Konzepten des Städtebaus und errichtete in ihrer Mitte mit dem Pelkumer Platz ein kleines Nahversorgungszentrum. | Der Pelkumer Platz ist umgeben von einer Großwohnsiedlung im Stil der späten 60er bis 70er-Jahre.<ref>Quellen zur genauen Datierung fehlen, der Bau lässt sich anhand von Luftbildern des RVR auf 1968–1983 eingrenzen</ref> Bei der Gestaltung der Siedlung folgte man zeitgenössischen Konzepten des Städtebaus und errichtete in ihrer Mitte mit dem Pelkumer Platz ein kleines Nahversorgungszentrum. | ||
Bis in die 80er-Jahre war der Platz zweckmäßig angelegt und stellte im Wesentlichen einen durchgehenden, asphaltierten Parkplatz dar, an dessen Rändern Bäume gesetzt waren. Zwischen den 80er- und 90er-Jahren folgte eine von einer stärker auf Fußgänger und Radfahrer ausgelegte Umgestaltung, bei der der Parkraum verkleinert und neu geordnet wurde. Im Nordosten wurde eine Fläche nur für Fußgänger abgeteilt, mit Vegetationszonen begrünt und Sitzgelegenheiten ausgestattet. In diesem Zuge wurde die gesamte Fläche rot gepflastert.<ref>Belegt über Luftbilder des RVR, vgl. Bildergalerie</ref> Die Umgestaltung ist | Bis in die 80er-Jahre war der Platz zweckmäßig angelegt und stellte im Wesentlichen einen durchgehenden, asphaltierten Parkplatz dar, an dessen Rändern Bäume gesetzt waren. Zwischen den 80er- und 90er-Jahren folgte eine von einer stärker auf Fußgänger und Radfahrer ausgelegte Umgestaltung, bei der der Parkraum verkleinert und neu geordnet wurde. Im Nordosten wurde eine Fläche nur für Fußgänger abgeteilt, mit Vegetationszonen begrünt und Sitzgelegenheiten ausgestattet. In diesem Zuge wurde die gesamte Fläche rot gepflastert.<ref>Belegt über Luftbilder des RVR, vgl. Bildergalerie</ref> Die Umgestaltung ist jener der [[Bahnhofstraße]] und [[Oststraße]] zur gleichen Zeit konzeptionell und gestalterisch ähnlich. | ||
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Noch bis in die 2000er-Jahre beherbergte das hiesige Nahversorgungszentrum einen [[EDEKA]] | Noch bis in die 2000er-Jahre beherbergte das hiesige Nahversorgungszentrum einen [[EDEKA]] aktiv markt, eine [[Schlecker]]-Drogerie, eine [[Apotheke am Pelkumer Platz|Apotheke]], einen Friseur, eine Bäckerei und eine Post-Filiale mit Schreibwarenhandel.<ref name="gehre19"/> | ||
Mit dem Wegbrechen von EDEKA als Ankermieter (Ende der 90er-Jahre bis Mitte der 2000er)<ref>Schätzung des Verfassers</ref> und der Insolvenz von Schlecker ([[2012]]) begann der Niedergang des Platzes. Am 21. Dezember [[2019]] hatte die Apotheke ihren letzten Öffnungstag, am 28. Dezember gab auch Lotto Schuster, ehemals Schreibwaren Brehmer, aus Rentabilitätsgründen auf.<ref name="gehre19">Stefan Gehre: [https://www.wa.de/hamm/pelkum-ort370530/lotto-post-ade-iris-schuster-schliesst-geschaeft-hamm-pelkumer-platz-immer-13371001.html „Lotto und Post ade: Iris Schuster schließt ihr Geschäft für immer“] in: wa.de vom 28. Dezember 2019</ref> Wenig förderlich für die Entwicklung des Platzes dürften auch umfangreiche Baumaßnahmen auf der [[Kamener Straße]] von [[2016]] bis [[2018]] gewesen sein, deren Ende sich um ein Jahr verzögert hatte.<ref name="gehre19"/> | Mit dem Wegbrechen von EDEKA als Ankermieter (Ende der 90er-Jahre bis Mitte der 2000er)<ref>Schätzung des Verfassers</ref> und der Insolvenz von Schlecker ([[2012]]) begann der Niedergang des Platzes. Am 21. Dezember [[2019]] hatte die Apotheke ihren letzten Öffnungstag, am 28. Dezember gab auch Lotto Schuster, ehemals Schreibwaren Brehmer, aus Rentabilitätsgründen auf.<ref name="gehre19">Stefan Gehre: [https://www.wa.de/hamm/pelkum-ort370530/lotto-post-ade-iris-schuster-schliesst-geschaeft-hamm-pelkumer-platz-immer-13371001.html „Lotto und Post ade: Iris Schuster schließt ihr Geschäft für immer“] in: wa.de vom 28. Dezember 2019</ref> Wenig förderlich für die Entwicklung des Platzes dürften auch umfangreiche Baumaßnahmen auf der [[Kamener Straße]] von [[2016]] bis [[2018]] gewesen sein, deren Ende sich um ein Jahr verzögert hatte.<ref name="gehre19"/> | ||
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Aktuelle Version vom 14. August 2024, 12:20 Uhr
- Länge
- ca. 300m2
- Typ
- Platz, ehemaliges Nahversorgungszentrum
- Existiert seit
- 60er–70er-Jahre
- Namensherkunft
- ist ein zentraler Platz in Pelkum
Pelkumer Platz von Am Pelkumer Bach aus
- Stand der Daten
- 14.08.2024
Der Pelkumer Platz ist ein Platz im Bezirk Pelkum. Er ist von Am Pelkumer Bach aus befahrbar und fungiert heute vorwiegend als Parkplatz, nachdem er seine Funktion als Nahversorgungszentrum eingebüßt hat.
Beschreibung
Der Pelkumer Platz ist umgeben von einer Großwohnsiedlung im Stil der späten 60er bis 70er-Jahre.[1] Bei der Gestaltung der Siedlung folgte man zeitgenössischen Konzepten des Städtebaus und errichtete in ihrer Mitte mit dem Pelkumer Platz ein kleines Nahversorgungszentrum.
Bis in die 80er-Jahre war der Platz zweckmäßig angelegt und stellte im Wesentlichen einen durchgehenden, asphaltierten Parkplatz dar, an dessen Rändern Bäume gesetzt waren. Zwischen den 80er- und 90er-Jahren folgte eine von einer stärker auf Fußgänger und Radfahrer ausgelegte Umgestaltung, bei der der Parkraum verkleinert und neu geordnet wurde. Im Nordosten wurde eine Fläche nur für Fußgänger abgeteilt, mit Vegetationszonen begrünt und Sitzgelegenheiten ausgestattet. In diesem Zuge wurde die gesamte Fläche rot gepflastert.[2] Die Umgestaltung ist jener der Bahnhofstraße und Oststraße zur gleichen Zeit konzeptionell und gestalterisch ähnlich.
Gestaltung in den 70er/80er-Jahren (Luftbild) © RVR – dl-de/by-2-0
Gestaltung in den 90er-Jahren (Luftbild) © RVR – dl-de/by-2-0
Luftbild 2020 © RVR – dl-de/by-2-0
Noch bis in die 2000er-Jahre beherbergte das hiesige Nahversorgungszentrum einen EDEKA aktiv markt, eine Schlecker-Drogerie, eine Apotheke, einen Friseur, eine Bäckerei und eine Post-Filiale mit Schreibwarenhandel.[3]
Mit dem Wegbrechen von EDEKA als Ankermieter (Ende der 90er-Jahre bis Mitte der 2000er)[4] und der Insolvenz von Schlecker (2012) begann der Niedergang des Platzes. Am 21. Dezember 2019 hatte die Apotheke ihren letzten Öffnungstag, am 28. Dezember gab auch Lotto Schuster, ehemals Schreibwaren Brehmer, aus Rentabilitätsgründen auf.[3] Wenig förderlich für die Entwicklung des Platzes dürften auch umfangreiche Baumaßnahmen auf der Kamener Straße von 2016 bis 2018 gewesen sein, deren Ende sich um ein Jahr verzögert hatte.[3]
Dem verwahrlosten Zustand des Platzes widmete der Westfälische Anzeiger im Juli 2020 eine Reportage. Demnach ist der Platz Teil des Integrierten Stadtentwicklungskonzepts (Isek) Pelkum/Wiescherhöfen, allerdings sei ein Antrag auf Mittel des Landes NRW drei Mal nicht erfolgreich gewesen. Gutachter sollen dem Platz im Falle einer Umgestaltung Potenzial als „Nachbarschaftstreffpunkt“ bescheinigt haben. Auch Veranstaltungen wie ein Open-Air-Kino wurden für möglich gehalten.[5] Mit der Schaffung des neuen Fachmarktzentrums im CreativRevier Heinrich-Robert wird dem Pelkumer Platz möglicherweise weiteres Käuferpotenzial entzogen.
Hausnummer
- 1 Dumping Jack Restpostenmarkt
- 1 ehemals Lagerverkauf
- 1 ehemals EDEKA aktiv markt Krummenerl
- 1 (Eingang rechts) ehemals Bäckerei Tuneke
- 2 Convida Assistenz im Alter
- 2 ehemals Lotto Schuster
- 2 ehemals Friseur Struwwelpeter
- 2 ehemals Schreibwaren Brehmer
- 3 (Eingang Am Pelkumer Bach) Bauverein- und Siedlungsgenossenschaft Hamm eG
- 3 (Eingang am Pelkumer Platz) Leerstand
- 3 ehemals Apotheke am Pelkumer Platz
- 3 ehemals Trinkhalle Hüls
- 3 ehemals Spar- und Darlehnskasse Herringen
Weitere Bilder
Haltestelle
Besonderheiten
Anmerkungen
- ↑ Quellen zur genauen Datierung fehlen, der Bau lässt sich anhand von Luftbildern des RVR auf 1968–1983 eingrenzen
- ↑ Belegt über Luftbilder des RVR, vgl. Bildergalerie
- ↑ 3,0 3,1 3,2 Stefan Gehre: „Lotto und Post ade: Iris Schuster schließt ihr Geschäft für immer“ in: wa.de vom 28. Dezember 2019
- ↑ Schätzung des Verfassers
- ↑ Stefan Gehre: „‚Tote Hose‘ am Pelkumer Platz: Geschäftsleute beklagen Erscheinungsbild, aber es gibt Hoffnung“ in: wa.de vom 18. Juli 2020