Galerie Caldenhof: Unterschied zwischen den Versionen

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Als '''Galerie Caldenhof''' wurde der Kern der Kunstsammlung von [[Alexander Haindorf]] am 8. Juni 1929 in Berlin durch das Auktionshaus Lepke versteigert.
Als '''Galerie Caldenhof''' wurde der Kern der Kunstsammlung von [[Alexander Haindorf]] am 8. Juni 1929 in Berlin durch das Auktionshaus Lepke versteigert. Darüber hinaus ist mit dem Begriff der Galerie Caldenhof die gesamte Kunstsammlung von [[Alexander Haindorf]] gemeint, die auf Gut Caldenhof von ihm aufbewahrt wurde und schließlich durch seinen Nachfahren aus der Familie Loeb dort gepflegt wurde.
 
== Öffentliche Wahrnehmung der Sammlung Haindorf/Löb ==
=== Bestandsaufnahme westfälischer Kunstschätze durch den Westfälischen Provinzialvereins für Wissenschaft und Kunst ===
Die Kunstsammlung von Alexander Haindorf wurde erst nach seinem Tode weiten Kreisen in Westfalen und darüber hinaus öffentlich bekannt. Auf Initiative des Westfälischen Provinzial-Vereins für Wissenschaft und Kunst wurde im Jahr 1875 eine systematische westfalenweite Bestandsaufnahme über westfälische Kunstwerke im öffentlichen und privaten Besitz durchgeführt. Aus Hamm kamen dazu Rückmeldungen vom Magistrat, von Dr. von der Mark und vom Rittergutbesitzer Löb. Letzterer, als Schwiegersohn von Alexander Haindorf, war zusammen mit seiner Frau durch Erbschaft in den gesamten Besitz der Haindorfschen Kunstsammlung gekommen. <ref> vgl. Jahresbericht des Westfälischen Provinzial-Vereins für Wissenschaft und Kunst pro 1875. Münster 1876. S. 42 </ref>
 
=== Die Ausstellung westfälischer Altertümer und Kunsterzeugnisse von 1879 ===
Vier Jahre nach der Bestandsaufnahme folgte eine große Ausstellung westfälischer Altertümer und Kunsterzeugnisse durch den Verein für Geschichte und Alterthumskunde in Münster. Zu dieser Ausstellung ist der Katalog überliefert, aus dem ersichtlich wird, dass auch Jakob Löb Kunstwerke aus der Sammlung Haindorf in Münster präsentieren ließ. Einige davon tauchen in der Galerie Caldenhof im Jahr 1929 zur Versteigerung wieder auf. <ref> Katalog zur Ausstellung westfälischer Alterhtümer und Kunsterzeugnisse vom Vereine für Geschichte und Alterthumskunde im Juni 1879 zu Münster i.W. Münster, 3., wiederholt durchges. Aufl. mit 2 Nachtr. u. d. Verz. d. Aussteller: Theissing 1879 </ref>
 
{| class="wikitable sortable" style="font-size:85%; width:800px"
! style="width:10%" | Katalog-Nr.
! style="width:90%"| Beschreibung
 
|-
|| 801 || Schild der Goldschmiede Münster, Jahreszahl 1613
|-
|| 1027 || Krug (Schnelle) 34,5 h, weißl., Salvator Monde 1577 (um 1600)
|-
|| 1044 || Henkelkrug aus Steinzeug, um 1600
|-
|| 1416 || pyramidaler Schrank, 125 h 87 b 56 t (Mitte des 16. Jhdt.)
|-
|| 1445 || Tafelgemälde, Altarflügel, 148 h 89 b, 4 Bildfelder (um 1350)
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|| 1446 || Krönung Maria, 7,5 h, 50 b, 14. Jahrhundert
|-
|| 1456 || 2 Brustbilder, Engel, 20 h, 17,5 b (Liesborner Altar)
|-
|| 1457 || Trauernder Engel, 15 h, 12,5 b (Liesborner Altar)
|-
|| 1458 || einer der heiligen drei Könige, 22 h, 19 b (Liesborner Altar)
|-
|| 1459 || Benediktiner, 22 h, 14,5 b (Liesborner Altar)
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|| 1460 || Mönch, 25 h, 23,5 b
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|| 1461 || 2 Medaillons, 26 D, Ecce Homo/Maria (Liesborner Altarbild)
|-
|| 1525 || 2 Tafelgemälde (v. Holbein d. Ä.) 61,5 h, 33,5 b, um 1500
|-
|| 1646 || 4 Kupferstiche von Aldegrever
|}
 
Die Katalognummern ab 1445 stellen sämtlich Gemälde dar, die im Jahr 1929 den Kernbestand der Galerie Caldenhof ausmachen, nämlich die Nummern 1456 bis 1461 als Teile des Liesborner Altars.
 
[[Datei:Galerie Caldenhof - Versteigerungskatalog.jpg|thumb|right|Titelblatt des Versteigerungskatalogs des Auktionshauses Lepke in Berlin bzgl. der Galerie Caldenhof]]
[[Datei:Galerie Caldenhof - Versteigerungskatalog.jpg|thumb|right|Titelblatt des Versteigerungskatalogs des Auktionshauses Lepke in Berlin bzgl. der Galerie Caldenhof]]
=== Die Gemäldesammlung ===
Aus dem oben Gesagten wird bereits deutlich, dass die Gemäldesammlung von Alexander Heindorf wesentlicher, aber nicht alleiniger Bestandteil der Kunstsammlung war. ZUr Gemäldesammlung gibt es einen eigenen [[Katalog der Gemäldesammlung des Professor Dr. Heindorfs in Hamm|Katalog]].
== Die Versteigerung ==
== Die Versteigerung ==


Der Auktionskatalog von 1929 stellt im Vorwort die Sammlung wie folgt vor:<ref> vgl. [https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/lepke1929_06_08/0015 Versteigerungskatalog des Auktionshauses Lepke 1929 in der Universitätsbibliothek Heidelberg, vgl. auch Katalog Nr. 12] </ref>
Der Auktionskatalog von 1929 stellt im Vorwort die Sammlung wie folgt vor:<ref> vgl. [https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/lepke1929_06_08/0015 Versteigerungskatalog des Auktionshauses Lepke 1929 in der Universitätsbibliothek Heidelberg, vgl. auch Katalog Nr. 12] </ref>  


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Familienfideikommisses nach dem Kriege aufgelöst und unter die Erben Loeb verteilt.
Familienfideikommisses nach dem Kriege aufgelöst und unter die Erben Loeb verteilt.
Eine Anzahl Gemälde blieb jedoch übereinkunftsgemäß noch beisammen und gelangt
Eine Anzahl Gemälde blieb jedoch übereinkunftsgemäß noch beisammen und gelangt
nunmehr öffentlich zum Verkauf. Über diese Bilder, denen sich noch ein paar Ton-
nunmehr öffentlich zum Verkauf. Über diese Bilder, denen sich noch ein paar Tonreliefs
reliefs der Sammlung anschließen, gibt der vorliegende Katalog Aufschluß. In vieler
der Sammlung anschließen, gibt der vorliegende Katalog Aufschluß. In vieler
Hinsicht kann der Rest als das Kernstück der Sammlung bezeichnet werden, denn
Hinsicht kann der Rest als das Kernstück der Sammlung bezeichnet werden, denn
er vereinigt die sechs Tafelfragmente vom Liesborner Altar aus der Zeit um 1465,
er vereinigt die sechs Tafelfragmente vom Liesborner Altar aus der Zeit um 1465,
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Nach Angabe der Internationalen Sammler-Zeitung aus dem Jahr 1929 wurde sämtliche Werke versteigert und die Auktion ergab einen Gesamterlös von 313.130 Mark. <ref> vgl. [https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/internationale_sammlerzeitung1929/0189 Internationale Sammler-Zeitung, Wien, Jahrgang 21, 1929, Heft 12, S. 143], zuletzt besucht am 19.02.2022 </ref>
Nach Angabe der Internationalen Sammler-Zeitung aus dem Jahr 1929 wurden sämtliche Werke versteigert und die Auktion ergab einen Gesamterlös von 313.130 Mark. <ref> vgl. [https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/internationale_sammlerzeitung1929/0189 Internationale Sammler-Zeitung, Wien, Jahrgang 21, 1929, Heft 12, S. 143], zuletzt besucht am 19.02.2022 </ref>


== Die Kunstwerke ==
== Die Kunstwerke ==
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Der Versteigerungskatalog beschreibt das Bild als teilweise Kopie nach dem Gemälde des Dirk Bouts in der St. Peterskirche zu Löwen. Es ist auf Eichenholz mit dem Maßen 90,5 cm Höhe und 86,5 cm Breite ausgeführt. ([https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/lepke1929_06_08/0073 Bild im Versteigerungskatalog]) Das Bild wird Jan van Rillaer zugeordnet, der laut Auktionskatalog zwischen 1518 und 1568 nachweisbar ist und in Löwen gelebt und gearbeitet hat.  
Der Versteigerungskatalog beschreibt das Bild als teilweise Kopie nach dem Gemälde des Dirk Bouts in der St. Peterskirche zu Löwen. Es ist auf Eichenholz mit dem Maßen 90,5 cm Höhe und 86,5 cm Breite ausgeführt. ([https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/lepke1929_06_08/0073 Bild im Versteigerungskatalog]) Das Bild wird Jan van Rillaer zugeordnet, der laut Auktionskatalog zwischen 1518 und 1568 nachweisbar ist und in Löwen gelebt und gearbeitet hat.  


Eine handschriftliche Notiz im Exemplar des Versteigerungskatalog der Universität Heidelberg gibt einen Preis von 5.500 Mark an.
Eine handschriftliche Notiz im Exemplar des Versteigerungskatalog der Universität Heidelberg gibt einen Preis von 5.500 Mark an. <ref> vgl. auch [https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/internationale_sammlerzeitung1929/0189 Internationale Sammler-Zeitung, Wien, Jahrgang 21, 1929, Heft 12, S. 143], zuletzt besucht am 19.02.2022 </ref>


Das Werk wird am 11. Mai 1932 erneut bei Lepke in Berlin (Lot Nr. 430) versteigert. Zwar wird das Bildnis im Auktionskatalog von 1932 nicht abgebildet, aber die textliche Beschreibung stimmt mit der aus dem Jahr 1929 überein.<ref> vgl. [https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/lepke1932_05_10/0042 Auktionskatalog 1932], zuletzt besucht am 18.02.2022 </ref> Als Preis wurden jedoch nur noch 800 Mark erzielt.<ref> [https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/internationale_sammlerzeitung1932/0166 Internationale Sammlerzeitung 1932], zuletzt besucht am 18.02.2022 </ref>
Das Werk wird am 11. Mai 1932 erneut bei Lepke in Berlin (Lot Nr. 430) versteigert. Zwar wird das Bildnis im Auktionskatalog von 1932 nicht abgebildet, aber die textliche Beschreibung stimmt mit der aus dem Jahr 1929 überein.<ref> vgl. [https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/lepke1932_05_10/0042 Auktionskatalog 1932], zuletzt besucht am 18.02.2022 </ref> Als Preis wurden jedoch nur noch 800 Mark erzielt.<ref> [https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/internationale_sammlerzeitung1932/0166 Internationale Sammlerzeitung 1932], zuletzt besucht am 18.02.2022 </ref>
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Die beiden Stücke stammen angeblich aus dem aufgelösten Kloster in Liesborn und wurden 1879 in einer Ausstellung in Münster gezeigt.
Die beiden Stücke stammen angeblich aus dem aufgelösten Kloster in Liesborn und wurden 1879 in einer Ausstellung in Münster gezeigt.


Die handschriftliche Notiz im Exemplar des Versteigerungskatalogs der Universitätsbibliothek Heidelberg weist einen Preis von 4.500 Mark aus.
Die handschriftliche Notiz im Exemplar des Versteigerungskatalogs der Universitätsbibliothek Heidelberg weist einen Preis von 4.500 Mark aus, den auch die Internationale Sammler-Zeitung aus Wien wiedegibt. <ref> vgl. [https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/internationale_sammlerzeitung1929/0189 Internationale Sammler-Zeitung, Wien, Jahrgang 21, 1929, Heft 12, S. 143], zuletzt besucht am 19.02.2022 </ref>


Die Werke werden am 11. Mai 1932 erneut bei Lepke in Berlin (Lot Nr. 432) versteigert. Zwar sind die Bildnises im Auktionskatalog von 1932 nicht abgebildet, aber die textliche Beschreibung stimmt mit der aus dem Jahr 1929 überein.<ref> vgl. [https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/lepke1932_05_10/0042 Auktionskatalog 1932], zuletzt besucht am 18.02.2022 </ref> Als Preis wurden jedoch nur noch 440 Mark erzielt.<ref> [https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/internationale_sammlerzeitung1932/0166 Internationale Sammlerzeitung 1932], zuletzt besucht am 18.02.2022 </ref>
Die Werke werden am 11. Mai 1932 erneut bei Lepke in Berlin (Lot Nr. 432) versteigert. Zwar sind die Bildnises im Auktionskatalog von 1932 nicht abgebildet, aber die textliche Beschreibung stimmt mit der aus dem Jahr 1929 überein.<ref> vgl. [https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/lepke1932_05_10/0042 Auktionskatalog 1932], zuletzt besucht am 18.02.2022 </ref> Als Preis wurden jedoch nur noch 440 Mark erzielt.<ref> [https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/internationale_sammlerzeitung1932/0166 Internationale Sammlerzeitung 1932], zuletzt besucht am 18.02.2022 </ref>
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Das Bild ist auf Eichenholz gemalt und hat eine Höhe von 42,3 cm und eine Breite von 66,3 cm. ([https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/lepke1929_06_08/0079 Bild im Versteigerungskatalog]) Die Figurenausstattung stammt von Jan van Brueghel d.Ä.(Brüssel 1568—1625 Antwerpen), die landschaftliche Ausgestaltung von Joos de Momper (Antwerpen 1564—1635).  
Das Bild ist auf Eichenholz gemalt und hat eine Höhe von 42,3 cm und eine Breite von 66,3 cm. ([https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/lepke1929_06_08/0079 Bild im Versteigerungskatalog]) Die Figurenausstattung stammt von Jan van Brueghel d.Ä.(Brüssel 1568—1625 Antwerpen), die landschaftliche Ausgestaltung von Joos de Momper (Antwerpen 1564—1635).  


Die handschriftliche Notiz im Versteigerungskatalog der Universitätsbibliothek Heidelberg weist einen Preis von 2.600 Mark aus.
Die handschriftliche Notiz im Versteigerungskatalog der Universitätsbibliothek Heidelberg weist einen Preis von 2.600 Mark aus. <ref> vgl. auch [https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/internationale_sammlerzeitung1929/0189 Internationale Sammler-Zeitung, Wien, Jahrgang 21, 1929, Heft 12, S. 143], zuletzt besucht am 19.02.2022 </ref>


Das Bild ist heute im Bestand des Museums von Birmingham und wurde aufwändig restauriert, nachdem es dort lange Jahre zerbrochen und in stark verschmutztem Zustand gelagert wurde. Die Restaurierung wurde vom Simon Gillespie Studio, 104 New Bond Street, London ausgeführt. ([https://images.squarespace-cdn.com/content/v1/5ceda5781d97960001fa5e50/1573044039516-HKKF1VVKMPLF93IBRZB3/After?format=1500w Bild nach der Restaurierung])<ref> Die Restaurierung des Bildes ist auf [https://www.simongillespie.com/brueghel-and-de-momper Simon Gillespie, London] dokumentiert. </ref>
Das Bild ist heute im Bestand des Museums von Birmingham und wurde aufwändig restauriert, nachdem es dort lange Jahre zerbrochen und in stark verschmutztem Zustand gelagert wurde. Die Restaurierung wurde vom Simon Gillespie Studio, 104 New Bond Street, London ausgeführt. ([https://images.squarespace-cdn.com/content/v1/5ceda5781d97960001fa5e50/1573044039516-HKKF1VVKMPLF93IBRZB3/After?format=1500w Bild nach der Restaurierung])<ref> Die Restaurierung des Bildes ist auf [https://www.simongillespie.com/brueghel-and-de-momper Simon Gillespie, London] dokumentiert. </ref>
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Das Bild ist im Versteigerungskatalog nicht abgebildet worden.
Das Bild ist im Versteigerungskatalog nicht abgebildet worden.


Beide Bilder (Katalog Nr. 22 und Nr. 23) wurden nach der handschriftlichen Notiz im Versteigerungskatalog 1929 für 530 Mark erworben.
Beide Bilder (Katalog Nr. 22 und Nr. 23) wurden nach der handschriftlichen Notiz im Versteigerungskatalog 1929 für 530 Mark erworben. <ref> vgl. auch [https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/internationale_sammlerzeitung1929/0189 Internationale Sammler-Zeitung, Wien, Jahrgang 21, 1929, Heft 12, S. 143], zuletzt besucht am 19.02.2022 </ref>


=== Katalog Nr. 24 - Albrecht Dürer - Kupferstich: Die Melancholie ===
=== Katalog Nr. 24 - Albrecht Dürer - Kupferstich: Die Melancholie ===


Der Kupferstich von Dürer - datiert auf das Jahr 1514 -  wurde entsprechend der handschriftlichen Aufzeichnung im Versteigerungskatalog aus der Universitätsbibliothek Heidelberg für 3.300 Mark erworben.
Der Kupferstich von Dürer - datiert auf das Jahr 1514 -  wurde entsprechend der handschriftlichen Aufzeichnung im Versteigerungskatalog aus der Universitätsbibliothek Heidelberg für 3.300 Mark erworben. <ref> vgl. auch [https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/internationale_sammlerzeitung1929/0189 Internationale Sammler-Zeitung, Wien, Jahrgang 21, 1929, Heft 12, S. 143], zuletzt besucht am 19.02.2022 </ref>


Der Kupferstich ist im Versteigerungskatalog nicht abgebildet worden.
Der Kupferstich ist im Versteigerungskatalog nicht abgebildet worden.
Zeile 195: Zeile 243:
Die Verkündigungsszene ist als Hochrelief in Ton ausgeführt und hat eine Höhe von 44,2 cm und eine Breite von 34,7 cm. Das Werk wird Jodocus Vredis zugeordnet, der als Karthäusermönch in den Jahren zwischen 1500 und 1530 aktiv war. Es ist teilweise mit einer Bemalung aus dem 17. Jahrhundert versehen. ([https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/lepke1929_06_08/0084 Bild im Versteigerungskatalog])
Die Verkündigungsszene ist als Hochrelief in Ton ausgeführt und hat eine Höhe von 44,2 cm und eine Breite von 34,7 cm. Das Werk wird Jodocus Vredis zugeordnet, der als Karthäusermönch in den Jahren zwischen 1500 und 1530 aktiv war. Es ist teilweise mit einer Bemalung aus dem 17. Jahrhundert versehen. ([https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/lepke1929_06_08/0084 Bild im Versteigerungskatalog])


Die Handschriftliche Notiz am Rande des Heidelberger Exemplars des Versteigerungskatalogs lässt vermuten, dass das Relief 1929 für 2.400 Mark nach Münster ging.
Die Handschriftliche Notiz am Rande des Heidelberger Exemplars des Versteigerungskatalogs vermeldet, dass das Relief 1929 für 2.400 Mark nach Münster ging. Den Kaufpreis bestätigt auch die Internationale Sammler-Zeitung aus Wien. <ref> vgl. [https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/internationale_sammlerzeitung1929/0189 Internationale Sammler-Zeitung, Wien, Jahrgang 21, 1929, Heft 12, S. 143], zuletzt besucht am 19.02.2022 </ref>


=== Katalog Nr. 26 - Holländisch - Tonrelief mit dem heiligen Georg im Drachenkampfe ===
=== Katalog Nr. 26 - Holländisch - Tonrelief mit dem heiligen Georg im Drachenkampfe ===
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Das Hochrelief zeigt den Heiligen Georg auf dem Pferd im Drachenkampf. Es hat eine Höhe von 33,3 cm und eine Breite von 24,4 cm. ([https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/lepke1929_06_08/0084 Bild im Versteigerungskatalog]) Das Werk wird im Auktionskatalog von 1929 auf die 2. Hälfte des 15. Jahrhunderts datiert.
Das Hochrelief zeigt den Heiligen Georg auf dem Pferd im Drachenkampf. Es hat eine Höhe von 33,3 cm und eine Breite von 24,4 cm. ([https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/lepke1929_06_08/0084 Bild im Versteigerungskatalog]) Das Werk wird im Auktionskatalog von 1929 auf die 2. Hälfte des 15. Jahrhunderts datiert.


Die handschriftliche Notiz am Rande des Heidelberger Exemplars des Versteigerungskatalogs lässt vermuten, dass das Relief 1929 für 1.300 Mark nach Münster ging.
Die handschriftliche Notiz am Rande des Heidelberger Exemplars des Versteigerungskatalogs belegt, dass das Relief 1929 für 1.300 Mark nach Münster ging. Denselben Kaufpreis verzeichnet auch die Internationale Sammler-Zeitung. <ref> vgl. [https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/internationale_sammlerzeitung1929/0189 Internationale Sammler-Zeitung, Wien, Jahrgang 21, 1929, Heft 12, S. 143], zuletzt besucht am 19.02.2022 </ref>


=== Katalog Nr. 27 - Barthel Bruyn - Kleiner Flügelaltar mit der heiligen Familie und Stiftern ===
=== Katalog Nr. 27 - Barthel Bruyn - Kleiner Flügelaltar mit der heiligen Familie und Stiftern ===
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Der Flügelalter besteht aus Eichenholz. Die Mitteltafel hat eine Höhe von 52,3 cm und eine Breite von 62 cm. Die Seitentafeln messen je 52 cm Höhe und 16,5 cm Breite. Sie sind als eigenständige Werke von Barthel Bruyn aus dem Jahr 1523 anzusehen. Der Rahmen ist später nach der Erstellung des Kunstwerks dazugekommen. ([https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/lepke1929_06_08/0087 Gesamtbild im Versteigerungskatalog], [https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/lepke1929_06_08/0087 Stifterfiguren im Versteigerungskatalog])
Der Flügelalter besteht aus Eichenholz. Die Mitteltafel hat eine Höhe von 52,3 cm und eine Breite von 62 cm. Die Seitentafeln messen je 52 cm Höhe und 16,5 cm Breite. Sie sind als eigenständige Werke von Barthel Bruyn aus dem Jahr 1523 anzusehen. Der Rahmen ist später nach der Erstellung des Kunstwerks dazugekommen. ([https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/lepke1929_06_08/0087 Gesamtbild im Versteigerungskatalog], [https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/lepke1929_06_08/0087 Stifterfiguren im Versteigerungskatalog])


Die Handschriftnotiz im Versteigerungskatalog der Universität Heidelberg verzeichnet einen Preis von 36.000 Mark.
Die Handschriftnotiz im Versteigerungskatalog der Universität Heidelberg verzeichnet einen Preis von 36.000 Mark. <ref> vgl. auch [https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/internationale_sammlerzeitung1929/0189 Internationale Sammler-Zeitung, Wien, Jahrgang 21, 1929, Heft 12, S. 143], zuletzt besucht am 19.02.2022 </ref>


=== Katolog Nr. 28 - I C Droochsloot - Dorfstraße ===
=== Katolog Nr. 28 - I C Droochsloot - Dorfstraße ===
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Das Bild ist auf Eichenholz gemalt. Es hat eine Höhe von 75 cm und eine Breite von 107 cm. ( ([https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/lepke1929_06_08/0091 Bild im Versteigerungskatalog]). Es ist auf das Jahr 1647 datiert.
Das Bild ist auf Eichenholz gemalt. Es hat eine Höhe von 75 cm und eine Breite von 107 cm. ( ([https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/lepke1929_06_08/0091 Bild im Versteigerungskatalog]). Es ist auf das Jahr 1647 datiert.


Der Versteigerungskatalog aus der Universität Heidelberg verzeichnet einen Preis von 2.200 Mark.
Der Versteigerungskatalog aus der Universität Heidelberg verzeichnet einen Preis von 2.200 Mark. <ref> vgl. auch [https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/internationale_sammlerzeitung1929/0189 Internationale Sammler-Zeitung, Wien, Jahrgang 21, 1929, Heft 12, S. 143], zuletzt besucht am 19.02.2022 </ref>


=== Katolog Nr. 29 - I C Droochsloot - Dorfstraße ===
=== Katolog Nr. 29 - I C Droochsloot - Dorfstraße ===
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Das Bild ist auf Eichenholz gemalt und auf das Jahr 1647 datiert. Es hat mit einer Höhe von 76 cm und einer Breite von 107 cm fast die gleichen Maße wie Katalog Nr. 27 und ist daher als Gegenstück zu diesem Werk anzusehen. ([https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/lepke1929_06_08/0091 Bild im Versteigerungskatalog]).  
Das Bild ist auf Eichenholz gemalt und auf das Jahr 1647 datiert. Es hat mit einer Höhe von 76 cm und einer Breite von 107 cm fast die gleichen Maße wie Katalog Nr. 27 und ist daher als Gegenstück zu diesem Werk anzusehen. ([https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/lepke1929_06_08/0091 Bild im Versteigerungskatalog]).  


Der Versteigerungskatalog aus der Universität Heidelberg verzeichnet einen Preis von 2.400 Mark.
Der Versteigerungskatalog aus der Universität Heidelberg verzeichnet einen Preis von 2.400 Mark. <ref> vgl. auch [https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/internationale_sammlerzeitung1929/0189 Internationale Sammler-Zeitung, Wien, Jahrgang 21, 1929, Heft 12, S. 143], zuletzt besucht am 19.02.2022 </ref>


=== Katolog Nr. 30 - Art des Jacopo Amigoni - Maria mit dem Kinde ===
=== Katolog Nr. 30 - Art des Jacopo Amigoni - Maria mit dem Kinde ===
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Das um 1720 entstandene Werk mit dem biblischen Motiv wurde auf Leinwand gemalt. Die Größe des Bildes beträgt 85 cm Höhe mal 72 cm Breite. Ein Bild des Werkes ist im Versteigerungskatalog nicht vorhanden.  
Das um 1720 entstandene Werk mit dem biblischen Motiv wurde auf Leinwand gemalt. Die Größe des Bildes beträgt 85 cm Höhe mal 72 cm Breite. Ein Bild des Werkes ist im Versteigerungskatalog nicht vorhanden.  


Der Versteigerungskatalog der Universitätsbibliothek Heidelberg verzeichnet handschriftlich einen Preis von 1.700 Mark für das Bild.
Der Versteigerungskatalog der Universitätsbibliothek Heidelberg verzeichnet handschriftlich einen Preis von 1.700 Mark für das Bild. <ref> vgl. auch [https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/internationale_sammlerzeitung1929/0189 Internationale Sammler-Zeitung, Wien, Jahrgang 21, 1929, Heft 12, S. 143], zuletzt besucht am 19.02.2022 </ref>


=== Katolog Nr. 31 - Jan Verspronck - Porträt eines jungen Mannes in Halbfigur ===
=== Katolog Nr. 31 - Jan Verspronck - Porträt eines jungen Mannes in Halbfigur ===
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Das Porträt ist auf Eichenholz mit der Höhe von 71,2 cm und der von Breite 59 cm gemalt. ([https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/lepke1929_06_08/0094 Bild im Versteigerungskatalog]) Es wird im Auktionskatalog von 1929 auf "um 1720" datiert.
Das Porträt ist auf Eichenholz mit der Höhe von 71,2 cm und der von Breite 59 cm gemalt. ([https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/lepke1929_06_08/0094 Bild im Versteigerungskatalog]) Es wird im Auktionskatalog von 1929 auf "um 1720" datiert.


Das Bild hat nach der handschriftlichen Notiz im Heidelberger Versteigerungskatalog 1929 einen Preis von 3.800 Mark erzielt.
Das Bild hat nach der handschriftlichen Notiz im Heidelberger Versteigerungskatalog 1929 einen Preis von 3.800 Mark erzielt. <ref> vgl. auch [https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/internationale_sammlerzeitung1929/0189 Internationale Sammler-Zeitung, Wien, Jahrgang 21, 1929, Heft 12, S. 143], zuletzt besucht am 19.02.2022 </ref>
 
== Bestände des Museum für Kunst und Kulturgeschichte der Stadt Dortmund aus der Sammlung Haindorf ==
 
Zahlreiche Werke aus der Sammlung von Alexander Haindorf sind über seine Nachfahren aus der Familie Loeb an das Museum für Kunst und Kulturgeschichte der Stadt Dortmund gelangt. <ref> vgl. [https://www.dortmund.de/media/p/museen/mkk/mkk_pdf/Provenienzen.pdf Museum für Kunst und Kulturgeschichte, die Erwerbungen in der Ära Rolf Fritz (1934-1966): Skulpturen und Gemälde], zuletzt besucht am 20.02.2022 </ref>
 
Die folgende Tabelle verzeichnet 43 Kunstwerke, die der Sammlung Haindorf zugeschrieben werden. Dabei werden unter der Spalte "Provinienz" folgende Abkürzungen benutzt:
* A =  (...) spätestens 1862: Prof. Dr. Alexander Haindorf, Münster/Hamm; 1862: Sophie und Jacob Loeb, Haus Caldenhof bei Hamm; 1893 - um 1934: Fideikommiss Familie Loeb, Haus Caldenhof bei Hamm; um 1934 – 1961: Dr. Ernst Theodor Loeb-Caldenhof, Hamm
* A1 = (...) spätestens 1862: Prof. Dr. Alexander Haindorf, Münster/Hamm; 1862: Sophie und Jacob Loeb, Haus Caldenhof bei Hamm; 1893 - um 1934: Fideikommiss Familie Loeb, Haus Caldenhof bei Hamm; um 1934 – 1960: Dr. Ernst Theodor Loeb-Caldenhof, Hamm
* B = (…) bis 1862: Prof. Dr. Alexander Haindorf, Münster/Hamm; 1862-1893: Jacob und Sophie Loeb, Hamm; 1893 bis spätestens 1934: Fideikommiss Familie Loeb, Hamm; spätestens 1934 bis spätestens 1945: Dr. Ernst Theodor Loeb-Caldenhof, Hamm; spätestens 1945-1950: Jean Loeb, Hamm
* C = (...) bis 1862: Prof. Dr. Alexander Haindorf (1784-1862), Münster u. Haus Caldenhof bei Hamm; 1862-1893: Sophie und Jacob Loeb, Haus Caldenhof bei Hamm; ab 1893 Fideikommiss Familie Loeb, Haus Caldenhof bei Hamm; spätestens 1944: Marianne Niehenke, Berlin; 1944-1954: Jens Peter Niehenke, Hochdahl bei Düsseldorf
 
 
{| class="wikitable sortable" style="font-size:85%; width:800px"
! style="width:40%" | Künstler und Titel
! style="width:40%"| Beschreibung
! style="width:5%"| Inventarnummer
! style="width:5%"| erworben
! style="width:5%"| Provinienz
! style="width:5%"| Bemerkungen
 
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|| CONRAD VON SOEST (um 1370 in Dortmund tätig, gest. nach 1422) zugeschrieben, Muttergottes mit Kind, um 1415-1420 || Tempera auf Eichenholz, 67 x 45 cm (beschnitten) Mittelbild der Mitteltafel des Altares der Stiftskirche Fröndenberg || C 4978 || 1950 || B || -
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|| KABINETTSCHRANK mit Konsolschreibtisch || Schrank: Antwerpen, Mitte 17. Jh., 70,5 x 87 x 43 cm -  Tisch: Augsburg, Anf. 18. Jh., 94,5 x 101 x 85 cm Ebenholz, Schildplatt, Elfenbein, Silber- und Messingbeschläge, Öl auf Kupfer || C 5103 || 1954 || C || -
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|| WESTFÄLISCHER MEISTER Hl. Rochus von Montpellier, Anf. 18. Jh || Eichenholz, Metall (Stab), 94 x 49 x 29 cm || C 5459 || 1960 || A1 || -
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|| WESTFÄLISCHER MEISTER Hl. Johannes von Nepomuk, Anf. 18. Jh. ||  Eichenholz, 95 cm hoch Kreuz ergänzt, Palmzweig verloren Gegenstück zu C 5459 || C 5460 || 1960 || A1 || -
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|| WESTFÄLISCHER MEISTER Johannes-Schüssel, Ende 14. Jh. || Eichenholz, 43 x 38 cm || C 5513 || 1961 || A || -
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|| Initiale P mit Geburt Christi - Aus einem Graduale aus dem Kloster Paradiese, Soest, Anfang 14 Jh. || Tempera auf Pergament; 11,5 x 10 cm || C 5515 || 1961 || A || -
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|| Initiale G mit Marientod - Buchstabe aus einem Graduale ? aus dem Kloster Paradiese, Soest, Anfang 14 Jh. || Tempera auf Pergament, 8,7 x 9,2 cm || C 5516 || 1961 || A || -
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|| Initiale P mit Himmelfahrt - Buchstabe aus einem Graduale ? aus dem Kloster Paradiese, Soest, Anfang 14 Jh. || Tempera auf Pergament, 8,5 x 7,2 cm || C 5517 || 1961 || A || -
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|| Initiale D mit Pfingstfest - Buchstabe aus einem Graduale aus dem Kloster Paradiese, Soest, Anfang 14 Jh. || Tempera auf Pergament, 8,3 x 8,6 cm || C 5518 || 1961 || A || -
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|| Initiale D mit Blattranken - Buchstabe aus einem Graduale aus dem Kloster Paradiese, Soest, Anfang 14 Jh. || Tempera auf Pergament, 12 x 10,7 cm || C 5519 || 1961 || A || -
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|| Initiale D mit Drachen - Aus einem Graduale ? aus dem Kloster Paradiese, Soest, Anfang 14 Jh. || Tempera auf Pergament, 8,5 x 8,2 cm || C 5520 || 1961 || A || Revision 2016: vermisst
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|| Initiale N mit Blattranken - Aus einem Graduale aus dem Kloster Paradiese, Soest, Anfang 14 Jh. || Tempera auf Pergament, 8,2 x 8,2 cm || C 5521 || 1961 || A || -
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|| Initiale A mit König David mit Harfe auf dem Thron - Aus einem Graduale aus dem Kloster Paradiese, Soest, Anfang 14 Jh. || Tempera auf Pergament, 37,5 x 23,8 cm || C 5522 || 1961 || A || -
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|| Initiale G mit Drachenkopf und Blattranken - Aus einem Graduale aus dem Kloster Paradiese, Soest, Anfang 14 Jh. || Tempera auf Pergament, 8,5 x 8,6 cm || C 5523 || 1961 || A || -
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|| Initiale P mit Christi Geburt - Aus einem Graduale aus dem Kloster Paradiese, Soest, Anfang 14 Jh. || Tempera auf Pergament, 9 x 7,6 cm || C 5524 || 1961 || A || -
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|| Prachtinitiale S - Fraterherrenarbeit, Münster?, Anfang 16. Jh. || Tempera auf Pergament; 8,4 x 9,2 cm || C 5525 || 1961 || A || -
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|| Prachtinitiale O - Fraterherrenarbeit, Münster?, Anfang 16. Jh. || Tempera auf Pergament, 8 x 8,5 cm || C 5526 || 1961 || A || -
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|| Prachtinitiale B - Fraterherrenarbeit, Münster?, Anfang 16. Jh. || Tempera auf Pergament; 4,3 x 4,3 cm || C 5527 || 1961 || A || -
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|| Prachtinitiale R - Fraterherrenarbeit, Münster?, Anfang 16. Jh. || Tempera auf Pergament; 8,2 x 9,3 cm || C 5528 || 1961 || A || -
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|| Prachtinitiale O - Fraterherrenarbeit, Münster?, Anfang 16. Jh. || Tempera auf Pergament; 8,2 x 9,6 cm || C 5529 || 1961 || A || -
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|| Prachtinitiale D - Fraterherrenarbeit, Münster?, Anf. 16. Jh. || Tempera auf Pergament, 8 x 8,8 cm || C 5530 || 1961 || A || -
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|| Prachtinitiale E - Fraterherrenarbeit, Münster?, Anf. 16. Jh. || Tempera auf Pergament, 7,8 x 9 cm || C 5531 || 1961 || A || -
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|| Prachtinitiale I - Fraterherrenarbeit, Münster?, Anf. 16. Jh. || Tempera auf Pergament, 4 x 3,1 cm || C 5532 || 1961 || A || -
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|| Prachtinitiale S - Fraterherrenarbeit, Münster?, Anf. 16. Jh. || Tempera auf Pergament, 8,1 x 8,4 cm || C 5533 || 1961 || A || -
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|| Prachtinitiale O - Fraterherrenarbeit, Münster?, Anf. 16. Jh. || Tempera auf Pergament, 8,3 x 8,6 cm || C 5534 || 1961 || A || -
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|| Prachtinitiale M - Fraterherrenarbeit, Münster?, Anf. 16. Jh. || Tempera auf Pergament, 7,7 x 9,1 cm || C 5535 || 1961 || A || -
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|| Prachtinitiale S - Fraterherrenarbeit, Münster, Anf. 16. Jh. || Tempera auf Pergament, 8,2 x 8,4 cm || C 5536 || 1961 || A || -
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|| Prachtinitiale S - Fraterherrenarbeit, Münster?, Anf. 16. Jh. || Tempera auf Pergament, 8,1 x 9,1 cm || C 5537 || 1961 || A || -
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|| Prachtinitiale D - Fraterherrenarbeit, Münster?, Anf. 16. Jh. || Tempera auf Pergament, 4 x 4,6 cm || C 5538 || 1961 || A || -
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|| Prachtinitiale E - Fraterherrenarbeit. Münster?, Anf. 16. Jh. || Tempera auf Pergament, 4,3 x 5 cm || C 5539 || 1961 || A || -
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|| Prachtinitiale U - Westfälisch?, Ende 15. Jh. || Tempera und Gold auf Pergament, 6,5 x 8,4 cm || C 5540 || 1961 || A || -
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|| Prachtinitiale D - Wohl Fraterherrenarbeit, Westfalen, Mitte 15. Jh. || Farbige Tinten auf Pergament, 4,3 x 5,1 cm || C 5541 || 1961 || A || -
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|| Prachtinitiale D - Wohl Fraterherrenarbeit, Westfalen, Mitte 15. Jh. || Farbige Tinten auf Pergament, 4,5 x 6,4 cm || C 5542 || 1961 || A || -
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|| Prachtinitiale E - Wohl Fraterherrenarbeit. Westfalen, Mitte 15. Jh. || Farbige Tinten auf Pergament, 13,4 x 13,7 cm || C 5543 || 1961 || A || -
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|| Prachtinitiale A - Wohl Fraterherrenarbeit. Westfalen, Mitte 15. Jh. || Farbige Tinten und Gold auf Pergament, 16,7 x 16,2 cm || C 5544 || 1961 || A || -
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|| Prachtinitiale A - Wohl Fraterherrenarbeit. Westfalen, Mitte 15. Jh. || farbige Tinten und Blattgold auf Pergament, 15,5 x 10,7 cm || C 5545 || 1961 || A || -
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|| Prachtinitiale P mit zusätzlicher Ranke und Hund - Wohl Fraterherrenarbeit. Westfalen, Mitte 15. Jh. || Farbige Tinten und Gold auf Pergament, 14 x 15,7 cm || C 5546 || 1961 || A || -
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|| Prachtinitiale O - Wohl Fraterherrenarbeit. Westfalen, Mitte 15. Jh. || Farbige Tinten und Blattgold auf Pergament, 39,2 x 8,4 cm || C 5547 || 1961 || A || -
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|| Prachtinitiale S - Wohl Fraterherrenarbeit. Westfalen, Mitte 15. Jh. || Farbige Tinten und Blattgold auf Pergament, 7,5 x 7,4 cm || C 5548 || 1961 || A || -
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|| Prachtinitiale N - Wohl Fraterherrenarbeit. Westfalen, Mitte 15. Jh. || Farbige Tinten und auf Pergament, 10 x 11 cm || C 5549 || 1961 || A || -
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|| Prachtinitiale A - Wohl Fraterherrenarbeit. Westfalen, Mitte 15. Jh. || Farbige Tinten auf Pergament, 6,3 x 9,5 cm || C 5550 || 1961 || A || -
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|| Prachtinitiale O - Wohl Fraterherrenarbeit. Westfalen, Mitte 15. Jh. || Farbige Tinten und Gold auf Pergament, 6,3 x 5,7 cm || C 5551 || 1961 || A || -
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|| Prachtinitiale A - Wohl Fraterherrenarbeit. Westfalen, Mitte 15. Jh. || Farbige Tinten auf Pergament, 14 x 10,6 cm || C 5552 || 1961 || A || -
|}
 
== Bayerische Staatsgemäldesammlungen München ==
[[Datei:JOHANNES-KOERBECKE VISION-DES-HL-BERNHARD CC-BY-SA BSTGS 10644-Pinakothek-Muenchen.jpg|thumb|right|Johannes Körbecke: Vision des heiligen Bernhard - Alte Pinakothek München]]
In den Beständen der bayerischen Staatsgemäldesammlungen ist das Bildnis "Vision des heiligen Bernhard", gemalt von Johannes Körbecke (1407-1491), vorhanden. Dieses Gemälde war wohl noch in den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts im Besitz der Familie Loeb. <ref> vgl. [https://www.lostart.de/de/fund/objekt/vision-des-hl-bernhard/592322 lostart.de], zuletzt besucht am 11.03.2022 </ref>


== Literatur ==
== Literatur ==
* Angel, Sara J.: A moral Persuasion: the Nazi-looted art recoveries of the Max Stern Art Restitution Project, 2002-2013. Toronto 2017
* Angel, Sara J.: A moral Persuasion: the Nazi-looted art recoveries of the Max Stern Art Restitution Project, 2002-2013. Toronto 2017
* [https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/internationale_sammlerzeitung1929/0189 Internationale Sammler-Zeitung, Wien, Jahrgang 21, 1929, Heft 12, S. 143]
* Rudolph Lepke's Kunst-Auctions-Haus  - Berlin - (Hrsg.): Galerie Caldenhof, Westfalen: altdeutsche und altniederländische Tafelgemälde ; (Versteigerung: Sonnabend, den 8. Juni 1929) (Katalog Nr. 2014) — Berlin, 1929. Siehe auch das [https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/lepke1929_06_08/0018 Digitalisat des Versteigerungskatalogs des Auktionshauses Lepke 1929 in der Universitätsbibliothek Heidelberg]
* Rudolph Lepke's Kunst-Auctions-Haus  - Berlin - (Hrsg.): Galerie Caldenhof, Westfalen: altdeutsche und altniederländische Tafelgemälde ; (Versteigerung: Sonnabend, den 8. Juni 1929) (Katalog Nr. 2014) — Berlin, 1929. Siehe auch das [https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/lepke1929_06_08/0018 Digitalisat des Versteigerungskatalogs des Auktionshauses Lepke 1929 in der Universitätsbibliothek Heidelberg]
* Pieper, P. “Südniederländisch Und Nordniederländisch Am Beispiel von Zwei Madonnenbildern.” Nederlands Kunsthistorisch Jaarboek (NKJ) / Netherlands Yearbook for History of Art, vol. 23, Brill, 1972, S. 27–36
* Pieper, P. “Südniederländisch Und Nordniederländisch Am Beispiel von Zwei Madonnenbildern.” Nederlands Kunsthistorisch Jaarboek (NKJ) / Netherlands Yearbook for History of Art, vol. 23, Brill, 1972, S. 27–36
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