Alfred-Fischer-Halle: Unterschied zwischen den Versionen

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|Stadtteil=[[Heessen]]
|Stadtteil=[[Heessen]]
|Straße=[[Sachsenweg]] 10
|Straße=[[Sachsenweg]] 10
|Typ=öffentliches Gebäude
|Typ=Industriedenkmal, Öffentliches Gebäude
|Gebäudetyp=Veranstaltungshalle
|Gebäudetyp=Veranstaltungshalle
|Namensherkunft=nach ''[[Alfred Fischer]]'' (1881–1950), deutscher Architekt (u. a. dieser Halle)
|Namensherkunft=nach ''[[Alfred Fischer]]'' (1881–1950), deutscher Architekt (u. a. dieser Halle)
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|Denkmalliste=Nr. 105 seit dem 1. September 1989
|Denkmalliste=Nr. 105 seit dem 1. September 1989
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Die '''Alfred-Fischer-Halle''' ist ein Veranstaltungsort in Hamm. Sie befindet sich auf dem Gelände des [[Öko Zentrum]]s im Stadtbezirk [[Heessen]]. Wo früher die Maschinen der [[Zeche Sachsen]] stampften und sie mit Energie versorgten (ehemalige Maschinenhalle), befindet sich heute eine Halle mit 3.000 m² Veranstaltungsfläche, die damit der größte Veranstaltungssaal der Stadt Hamm ist.<ref name="wade2023-07">Frank Lahme: [https://www.wa.de/hamm/heessen-ort370526/krieg-statt-kultur-so-steht-es-2023-um-die-alfred-fischer-halle-hamm-heessen-92408734.html „Krieg statt Kultur: So steht’s um die Alfred-Fischer-Halle in Heessen“] in: wa.de vom 17. Juli 2023</ref> Die Alfred-Fischer-Halle wird als schönste Industriehalle Deutschlands, als „Kathedrale der Industriekultur“ bezeichnet.<ref name="Historie"/>
Die '''Alfred-Fischer-Halle''' ist ein Veranstaltungsort in Hamm. Sie befindet sich auf dem Gelände des [[Öko Zentrum]]s im Stadtbezirk [[Heessen]]. Wo früher die Maschinen der [[Zeche Sachsen]] stampften und sie mit Energie versorgten, befindet sich heute eine Halle mit 3.000 m² Veranstaltungsfläche, die damit der größte Veranstaltungssaal der Stadt Hamm ist.<ref name="wade2023-07">Frank Lahme: [https://www.wa.de/hamm/heessen-ort370526/krieg-statt-kultur-so-steht-es-2023-um-die-alfred-fischer-halle-hamm-heessen-92408734.html „Krieg statt Kultur: So steht’s um die Alfred-Fischer-Halle in Heessen“] in: wa.de vom 17. Juli 2023</ref> Die Alfred-Fischer-Halle wird auch als schönste Industriehalle Deutschlands und „Kathedrale der Industriekultur“ bezeichnet.<ref name="Historie"/>


Die Alfred-Fischer-Halle ist heute normalerweise Veranstaltungsort für Messen, Firmenpräsentationen sowie herausragende Musik-, Theater- und Konzertereignisse. Dazu kommen moderne Seminarräume und ein Restaurant. Bis auf Weiteres wird die Alfred-Fischer-Halle jedoch ausschließlich zur Unterbringung von Flüchtlingen diverser Herkunft genutzt. Seit Dezember 2023 ist sie nach der [[Zentrale Unterbringungseinrichtung (Uentrop)|Zentralen Unterbringungseinrichtung am Alten Uentropoer Weg]] offiziell die zweite ZUE in Hamm.<ref name="wade231212">Frank Lahme: [https://www.wa.de/hamm/heessen-ort370526/neue-zue-in-hamm-stadt-verdient-mit-alfred-fischer-halle-geld-92724308.html „Neue ZUE in Hamm: Stadt verdient mit Alfred-Fischer-Halle viel Geld“] in: wa.de vom 12. Dezember 2023</ref>
Die Alfred-Fischer-Halle ist heute normalerweise Veranstaltungsort für Messen, Firmenpräsentationen sowie herausragende Musik-, Theater- und Konzertereignisse. Dazu kommen moderne Seminarräume und ein Restaurant. Bis auf Weiteres wird die Alfred-Fischer-Halle jedoch ausschließlich zur Unterbringung von Flüchtlingen diverser Herkunft genutzt. Seit Dezember 2023 ist sie nach der [[Zentrale Unterbringungseinrichtung (Uentrop)|Zentralen Unterbringungseinrichtung am Alten Uentropoer Weg]] offiziell die zweite ZUE in Hamm.<ref name="wade231212">Frank Lahme: [https://www.wa.de/hamm/heessen-ort370526/neue-zue-in-hamm-stadt-verdient-mit-alfred-fischer-halle-geld-92724308.html „Neue ZUE in Hamm: Stadt verdient mit Alfred-Fischer-Halle viel Geld“] in: wa.de vom 12. Dezember 2023</ref>


== Baubeschreibung ==
== Baubeschreibung ==
Der gesamte Komplex wurde von [[Alfred Fischer]] mit klassizistischen Zügen versehen<ref name="Ruhrzechen" />, ist von der Bauhausarchitektur beeinflusst<ref name="Historie" /> und im Stil des Backsteinexpressionismus gebaut. Der Eingang ist mit einer „tempelähnlichen Treppe“ versehen,ref name="Taubert">Viviane Taubert und Stephan Strauß (22.04.2020): [https://www.baukunst-nrw.de/objekte/Maschinenhalle-Zeche-Sachsen-Alfred-Fischer-Halle--6526.htm Maschinenhalle Zeche Sachsen (Alfred-Fischer-Halle)] in: baukunst-nrw.de.</ref> an der Fassade darüber ist die Losung „Kohle ist Leben!“ zu lesen.<ref name="Ruhrzechen">[https://www.ruhrzechenaus.de/hamm/ham-sachsen.html Zeche Sachsen in Hamm-Heessen / 1912 – 1976] in: ruhrzechenaus.de</ref> Großzügige Stahlfenster geben den Blick frei auf das Hallengeschoss.
Der gesamte Komplex wurde von [[Alfred Fischer]] mit klassizistischen Zügen gestaltet<ref name="Ruhrzechen" />, ist von der Bauhausarchitektur beeinflusst<ref name="Historie" /> und im Stil des ''Backsteinexpressionismus'' gebaut. Der Eingang ist mit einer „tempelähnlichen Treppe“ versehen,<ref name="Taubert">Viviane Taubert und Stephan Strauß (22.04.2020): [https://www.baukunst-nrw.de/objekte/Maschinenhalle-Zeche-Sachsen-Alfred-Fischer-Halle--6526.htm Maschinenhalle Zeche Sachsen (Alfred-Fischer-Halle)] in: baukunst-nrw.de.</ref> an der Fassade darüber ist die Losung „Kohle ist Leben!“ zu lesen.<ref name="Ruhrzechen">[https://www.ruhrzechenaus.de/hamm/ham-sachsen.html Zeche Sachsen in Hamm-Heessen / 1912 – 1976] in: ruhrzechenaus.de</ref> Großzügige Stahlfenster geben den Blick frei auf das Hallengeschoss.


== Geschichte ==
== Geschichte ==
Die Halle wurde als Maschinenhalle der [[Zeche Sachsen]] der damals unabhängigen Gemeinde [[Heessen]] errichtet.<ref name="Architektur">[https://www.architektur-bildarchiv.de/image/Alfred-Fischer-Halle-Hamm-27794.html „Historie“] in: architektur-bildarchiv.de (2020)</ref> Architekt war der im Ruhrgebiet bekannte Professor und Architekt Alfred Fischer. Die Zeche wurde bereits 1912 gegründet, die Halle 1914 fertiggestellt.<ref name="Architektur" /> Von 1922 bis 1925 wurde sie durch weitere Bauten ergänzt, 1976 wurde sie mit der Zeche schließlich stillgelegt.<ref name="Historie">[[Hallenmanagement Hamm GmbH (HMH)|Hallenmanagement Hamm]] (Hg.): [https://www.alfred-fischer-halle.de/historie/ „Historie“] in: alfred-fischer-halle.de (2020)</ref> Seit 1. September 1989 wird das Bauwerk mit der Nr. 105 in der [[Denkmalliste der Stadt Hamm]] geführt.
Die Halle wurde als Maschinenhalle der [[Zeche Sachsen]] in der damals unabhängigen Gemeinde [[Heessen]] errichtet.<ref name="Architektur">[https://www.architektur-bildarchiv.de/image/Alfred-Fischer-Halle-Hamm-27794.html „Historie“] in: architektur-bildarchiv.de (2020)</ref> Architekt war der im Ruhrgebiet bekannte Professor und Architekt Alfred Fischer. Die Zeche wurde bereits 1912 gegründet, die Halle 1914 fertiggestellt.<ref name="Architektur" /> Von 1922 bis 1925 wurde sie durch weitere Bauten ergänzt, 1976 wurde die Maschinenhalle mit der Zeche schließlich stillgelegt.<ref name="Historie">[[Hallenmanagement Hamm GmbH (HMH)|Hallenmanagement Hamm]] (Hg.): [https://www.alfred-fischer-halle.de/historie/ „Historie“] in: alfred-fischer-halle.de (2020)</ref>


Mit der technischen Modernisierung der Halle ab 2002, die im November [[2003]] beendet wurde,<ref name="Historie"/> begann hier die Europatournee der „Rocky Horror Show“. Damit fiel gleichzeitig der Startschuss für weitere Kulturevents. Während des Umbaus flossen 2,5 Millionen Euro aus Mitteln des Landes NRW unter anderem in die Beheizung, Lüftung, Akustik und Veranstaltungstechnik.<ref name="Historie"/>
Nach der Schließung der Zeche blieb sie als einziges Gebäude erhalten.<ref name="Ruhrzechen" /> Seit 1. September 1989 wird das Bauwerk mit der Nr. 105 in der [[Denkmalliste der Stadt Hamm]] geführt und als Veranstaltungsort während der Internationalen Bauausstellung Emscher Park (1989–1999) rekonstruiert.<ref name="Architektur" /> Die Benennung nach dem Architekten erfolgte 1999. Mit der weiteren technischen Modernisierung der Halle ab 2002, die im November [[2003]] beendet wurde,<ref name="Historie"/> begann hier die Europatournee der „Rocky Horror Show“. Damit fiel gleichzeitig der Startschuss für weitere Kulturevents. Während des Umbaus flossen 2,5 Millionen Euro aus Mitteln des Landes NRW unter anderem in die Beheizung, Lüftung, Akustik und Veranstaltungstechnik.<ref name="Historie"/>


Seither haben hier zahlreiche Messen und Großkongresse, zum Beispiel der Landesparteitag der [[FDP]] NRW oder die Regionalkonferenz der [[CDU]] stattgefunden, ebenso wie Ausstellungen und Kulturveranstaltungen, darunter das Klavier-Festival-Ruhr, die Ruhrtriennale und der KlassikSommer Hamm.<ref name="Historie"/>
Seither haben hier zahlreiche Messen und Großkongresse, zum Beispiel der Landesparteitag der [[FDP]] NRW oder die Regionalkonferenz der [[CDU]] stattgefunden, ebenso wie Ausstellungen und Kulturveranstaltungen, darunter das Klavier-Festival-Ruhr, die Ruhrtriennale und der KlassikSommer Hamm.<ref name="Historie"/>


== Notunterkunft (2015–2016)
=== Notunterkunft (2015–2016) ===
Am [[6. Juli]] [[2015]] begann die Stadt Hamm wegen der deutschlandweiten Flüchtlingskrise mit Vorbereitungen für die Aufnahme von zunächst bis zu 500 Flüchtlingen in der Alfred-Fischer-Halle. Noch am Abend trafen bis zu 300 Bewohner ein, da die Erstaufnahmelager in Dortmund überfüllt waren. Geplant war zunächst eine Unterbringung bis zur Eröffnung der neuen [[Zentrale Unterbringungseinrichtung (Uentrop)|Zentralen Unterbringungseinrichtung]] für Flüchtlinge (ZUE) in den ehemaligen ''Newcastle Barracks'' am [[Alter Uentroper Weg|Alten Uentroper Weg]]. Duschen wurden in Containern vor der Halle aufgebaut.<ref name="wa0707">[https://www.wa.de/nordrhein-westfalen/nach-aufnahmestopp-dortmund-hamm-nimmt-fluechtlinge-notlager-alfred-fischer-halle-5211887.html „Nach Aufnahmestopp in Dortmund: Hamm nimmt 500 Flüchtlinge auf“] in: wa.de vom 7. Juli 2015</ref>
Am [[6. Juli]] [[2015]] begann die Stadt Hamm wegen der deutschlandweiten Flüchtlingskrise mit Vorbereitungen für die Aufnahme von zunächst bis zu 500 Flüchtlingen in der Alfred-Fischer-Halle. Noch am Abend trafen bis zu 300 Bewohner ein, da die Erstaufnahmelager in Dortmund überfüllt waren. Geplant war zunächst eine Unterbringung bis zur Eröffnung der neuen [[Zentrale Unterbringungseinrichtung (Uentrop)|Zentralen Unterbringungseinrichtung]] für Flüchtlinge (ZUE) in den ehemaligen ''Newcastle Barracks'' am [[Alter Uentroper Weg|Alten Uentroper Weg]]. Duschen wurden in Containern vor der Halle aufgebaut.<ref name="wa0707">[https://www.wa.de/nordrhein-westfalen/nach-aufnahmestopp-dortmund-hamm-nimmt-fluechtlinge-notlager-alfred-fischer-halle-5211887.html „Nach Aufnahmestopp in Dortmund: Hamm nimmt 500 Flüchtlinge auf“] in: wa.de vom 7. Juli 2015</ref>


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=== Erneute Nutzung als Notunterkunft (2022–2023) ===
=== Erneute Nutzung als Notunterkunft (2022–2023) ===


Ab März [[2022]] bereitete die Stadt erneut die Nutzung der Alfred-Fischer-Halle für die Unterbringung von Flüchtlingen vor. Grund war der Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine, in dessen Zuge bereits Anfang März mehr als 1 Million Menschen aus ihrer Heimat vertrieben wurden.<ref>Frank Lahme: [https://www.wa.de/hamm/hamm-und-der-ukraine-krieg-alfred-fischer-halle-fuer-fluechtlinge-vorbereitet-91408545.html „Fischer-Halle für Flüchtlinge vorbereitet - viele Fotos“] in: wa.de vom 14. März 2022</ref> Schließlich waren vorläufig bis zum [[25. Juli]] des Jahres 2022 Ukrainer hier untergebracht, die Fischer-Halle wurde aber weiter für den Bedarfsfall vorgehalten.<ref name="wade2023-07"/> Ab dem [[23. November]] des selben Jahres musste die Alfred-Fischer-Halle wie erwartet wieder für die Unterbringung von Flüchtlingen genutzt werden, <ref name="wade2023-07"/> da die Möglichkeiten des freien Wohnungsmarktes erschöpft waren, darunter jedoch nur noch wenige Ukrainer.<ref>Frank Lahme: [https://www.wa.de/hamm/heessen-ort370526/hamm-fluechtlinge-aus-der-ukraine-wieder-in-alfred-fischer-halle-91933370.html „Wieder Ukrainer in Fischerhalle - Nächste Flüchtlings-Welle?“] in: wa.de vom 23. November 2022</ref>
Ab März [[2022]] bereitete die Stadt erneut die Nutzung der Alfred-Fischer-Halle für die Unterbringung von Flüchtlingen vor. Grund war der Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine, in dessen Zuge bereits Anfang März mehr als eine Million Menschen aus ihrer Heimat vertrieben wurden.<ref>Frank Lahme: [https://www.wa.de/hamm/hamm-und-der-ukraine-krieg-alfred-fischer-halle-fuer-fluechtlinge-vorbereitet-91408545.html „Fischer-Halle für Flüchtlinge vorbereitet - viele Fotos“] in: wa.de vom 14. März 2022</ref> Schließlich waren vorläufig bis zum [[25. Juli]] des Jahres 2022 Ukrainer hier untergebracht, die Fischer-Halle wurde aber weiter für den Bedarfsfall vorgehalten.<ref name="wade2023-07"/> Ab dem [[23. November]] des selben Jahres musste die Alfred-Fischer-Halle wie erwartet wieder für die Unterbringung von Flüchtlingen genutzt werden, <ref name="wade2023-07"/> da die Möglichkeiten des freien Wohnungsmarktes erschöpft waren, darunter jedoch nur noch wenige Ukrainer.<ref>Frank Lahme: [https://www.wa.de/hamm/heessen-ort370526/hamm-fluechtlinge-aus-der-ukraine-wieder-in-alfred-fischer-halle-91933370.html „Wieder Ukrainer in Fischerhalle - Nächste Flüchtlings-Welle?“] in: wa.de vom 23. November 2022</ref>


In einem Bericht des [[Westfälischer Anzeiger|Westfälischen Anzeigers]] gab Stadtsprecher Tom Herberg im Juli 2023 bekannt, dass man „auch weiterhin an der Fischer-Halle festhalten“ werde, um Flüchtlinge dort unterzubringen. Zu dieser Zeit waren hier 91 Personen einquartiert,<ref name="wade2023-07"/> nach Berichten des WA vom Oktober bewegte sich die Zahl der Bewohner danach weiter um 100 Personen, überwiegend aus Syrien, Afghanistan und dem Irak. Die Stadt hielt gleichwohl für alle Eventualitäten eine Kapazität von bis zu 450 Plätzen vor, was eine entsprechende finanzielle Mehrbelastung hervorrief.<ref name="wade231018"/>
In einem Bericht des [[Westfälischer Anzeiger|Westfälischen Anzeigers]] gab Stadtsprecher Tom Herberg im Juli 2023 bekannt, dass man „auch weiterhin an der Fischer-Halle festhalten“ werde, um Flüchtlinge dort unterzubringen. Zu dieser Zeit waren hier 91 Personen einquartiert,<ref name="wade2023-07"/> nach Berichten des WA vom Oktober bewegte sich die Zahl der Bewohner danach weiter um 100 Personen, überwiegend aus Syrien, Afghanistan und dem Irak. Die Stadt hielt gleichwohl für alle Eventualitäten eine Kapazität von bis zu 450 Plätzen vor, was eine entsprechende finanzielle Mehrbelastung hervorrief.<ref name="wade231018"/>
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Die weitere Belegung begann in der zweiten Kalenderwoche 2024.<ref name="wade240107">Frank Lahme: [https://www.wa.de/hamm/heessen-ort370526/alfred-fischer-halle-wird-zue-neue-fluechtlinge-in-hamnm-heessen-92762730.html „Fischer-Halle wird ZUE: Ankunft neuer Flüchtlinge steht bevor“] in: wa.de vom 7. Januar 2024</ref> Auf Anfrage teilte die Bezirksregierung Arnsberg mit, dass darunter zunächst keine Ukrainer sein würden.<ref name="wade231212"/>
Die weitere Belegung begann in der zweiten Kalenderwoche 2024.<ref name="wade240107">Frank Lahme: [https://www.wa.de/hamm/heessen-ort370526/alfred-fischer-halle-wird-zue-neue-fluechtlinge-in-hamnm-heessen-92762730.html „Fischer-Halle wird ZUE: Ankunft neuer Flüchtlinge steht bevor“] in: wa.de vom 7. Januar 2024</ref> Auf Anfrage teilte die Bezirksregierung Arnsberg mit, dass darunter zunächst keine Ukrainer sein würden.<ref name="wade231212"/>


Zur weiteren Geschichte ''→  siehe [[Zentrale Unterbringungseinrichtung (Heessen)#Geschichte|Zentrale Unterbringungseinrichtung (Heessen)]]''.
:Zur weiteren Geschichte ''→  siehe [[Zentrale Unterbringungseinrichtung (Heessen)#Geschichte|Zentrale Unterbringungseinrichtung (Heessen)]]''.


== Baudenkmaleintrag ==
== Baudenkmaleintrag ==
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== Verwaltung und Vermietung ==
== Verwaltung und Vermietung ==
Ansprechpartner für Mietanfragen ist die [[Hallenmanagement Hamm GmbH]] (HMH), eine Tochtergesellschaft der Stadt Hamm.
Ansprechpartner für Mietanfragen ist die [[Hallenmanagement Hamm GmbH]] (HMH), eine Tochtergesellschaft der Stadt Hamm.
== Literatur ==
*Viviane Taubert und Stephan Strauß (2020): [https://www.baukunst-nrw.de/objekte/Maschinenhalle-Zeche-Sachsen-Alfred-Fischer-Halle--6526.htm Maschinenhalle Zeche Sachsen (Alfred-Fischer-Halle)] in: baukunst-nrw.de vom 22. April 2020.


== Weblinks ==
== Weblinks ==