Wilhelm Deist

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Wilhelm Deist (* 28. August 1898 in Holzwickede, † 05. März 1953 in Bockum-Hövel) war Politiker in Bockum-Hövel.

Nach ihm wurde der Landrat-Wilhelm-Deist-Weg benannt.

Seit 1928 war der am 28. August 1898 in Holzwickede geborene Deist Parteivorsitzender des Zentrums in Bockum-Hövel, 1929 bis 1933 zugleich Mitglied im Kreisvorstand Lüdinghausen. Deist war zudem in der katholischen Arbeiterstandesbewegung aktiv, in der er sich 1932 bis 1939 als Arbeitersekretär in Bockum-Hövel engagierte. Am Zweiten Weltkrieg nahm Deist als Soldat teil. In der Gefangenschaft 1945 in Sixdorf verfasste er die Streitschrift Das kranke Deutschland im Herzen Europas. Während des Krieges mussten Frau und Kinder immer wieder Schikanen der Gestapo aushalten, da Deist nicht Mitglied in der NSDAP war.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde er wieder Arbeitersektretär der KAB und beteiligte sich am Aufbau der katholischen Arbeitnehmerbewegung in Hamm, in Beckum, sowie in Lüdinghausen, Soest und Arnsberg. Auch in der CDU hatte er zahlreiche Ämter und Funktionen inne - ab September 1945 Begründer und Ortsvorsitzender der CDU - damals CDP - in Bockum-Hövel, ab Januar 1946 Kreisparteivorsitzender der CDU, Kreis Lüdinghausen. Seit 1946 gehörte er dem Kreistag von Lüdinghausen an, war 1946 Mitglied im westfälischen Provinzialrat, 1948/49 im Provinzialausschuss und schließlich von 1950–1953 Mitglied des Beratenden Ausschusses für die westfälische Provinzialverwaltung in Münster (heute Landschaftsversammlung Westfalen-Lippe). Seit dem 10. Mai 1946 war er bis zu seinem plötzlichen Tode am 05. März 1953 Landrat des Kreises Lüdinghausen. Vom 19. Dezember 1946 bis 5. März 1953 war er Mitglied des Landtags von Nordrhein-Westfalen, in der 2. Ernennungsperiode, gewählt in der 1. und 2. Wahlperiode im Wahlkreis 86 (Lüdinghausen)[1]

Weblink

Einzelnachweise

  1. Aus dem Antrag Nr. 0358/13 der Bezirksvertretung Bockum-Hövel auf Benennung des Fußweges zwischen der Ermelinghofstraße und der Pieperstraße nach Landrat Wilhelm Deist.