Urkunde 1540 Januar 16

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Anthonius Coisfelt und seine Ehefrau Martyn, beide wohnhaft in Hamm, verkaufen am 16. Januar 1540 ihr freies durchschlächtiges Erbe gnt. Hyllebrandes Erbe im Kirchspiel Ladbergen an Katharina Rodde, Witwe des Hermann Rodde, Bürgerin zu Münster.

Regest

Vor Johann Wesselinck, Richter in Münster namens des Bischofs Franz von Münster etc., verkaufen Anthonius Coisfelt und seine Ehefrau Martyn, wohnhaft zu Hamm (tom Hamme) an Katharina Rodde, Witwe des Hermann Rodde, Bürgerin zu Münster, ihr freies durchschlächtiges Erbe gnt. Hyllebrandes Erbe, gelegen im Kirchspiel Ladbergen (Lathberge) und Bauerschaft Ladbergen, mit allem Zubehör und den Eigenleuten Bernd Hyllebrand, seine Ehefrau Else und ihre Kinder Johann, Hermann und Greyteke sowie, den Bruder Bernds, und schließlich den alten Hermann Hillebrant, der in der leibzucht wohnt. Die Verkäufer lassen das Erbe auf, stellen es in die Gewere der Katharina Rodde und quittieren den ihnen gezahlten Kaufschilling. Mit den Verkäufern treten Bernd von Hozeden und Franz Coisfelt als Bürgen auf und garantieren den angegebenen Charakter des Hillebrant-Erbes, auch dass es frei und unbelastet sei (ausgenommen Kirchen-, Gografen- und Bauernrecht) und sie die Käuferin - falls nötig - schadlos halten werden. Siegelankündigung des Richters. Zeugen: Johannes Holscher, Küster der Kirche St. Aegidii in Münster und Julien Iserloen, Gerichtsdiener.

Standort

LWL-Archivamt für Westfalen, Münster [1]

Bemerkungen

Die Urkunde ist hinsichtlich der Erwähnung des Ehepaar Coesfeld als Hammer Einwohner von besonderer stadtgeschichtlicher Bedeutung.

Anmerkungen

  1. Archiv Haus Ermelinghof, Bestand Telgte

Siehe auch