Johannes Kroker

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Dr. Johannes Kroker (* 8. Mai 1907 in Beuthen, Oberschlesien; † 1992 in Hamm) war von 1947-1972 Gymnasiallehrer für Englisch und Leibesübungen am Freiherr-vom-Stein-Gymnasium und Mitgründer und langjähriger Leiter der Lebenshilfe Hamm .

Leben

Dr. Johannes Kroker, von vielen nur "Ötte" Kroker genannt, gründete 1962 mit Gleichgesinnten die Lebenshilfe Hamm. Persönlicher Hintergrund für ihn war, dass er selber Vater eines behinderten Kindes war.

Den Vorsitz des Vereins gab er erst nach 25 Jahren im Jahr 1987 an Heinrich Brauckmann ab.

Anekdotisches

Über die Entstehung seines Spitznamens "Ötte" berichtete er selbst vor seinen Schülern. Er hat nach der Bombardierung der Möhnetalsperre mit Schülern den Ort im Rahmen einer gemeinsamen Radtour besucht. Als man gemeinsam durch den matschigen Boden zum Schwimmen in den See watete, besudelte sich Kroker natürlich auch. Er bat darauf die Jungen, ihn doch in der Öffentlichkeit nicht bei seinem Namen zu rufen, sondern "Otto" oder "Ötte" zu nennen. Beim Letzteren ist es dann geblieben.

Im Jahr 1967 wurden seine Englisch-Schüler am Freiherr-vom-Stein-Gymnasium ab Sexta von ihm "abkommandiert", um für Limonade und Würstchen das erste Grundstück der Lebenshilfe an der Grünstraße aufzuräumen, das Gestrüpp zu entfernen und Löcher für den ersten Zaun zu graben. Der Aufforderung wurde gerne nachgekommen.

Ehrungen

Kroker erhielt das Bundesverdienstkreuz, den Verdienstorden des Landes Nordrhein-Westfalen und war Ehrenvorsitzender des von ihm mitgegründeten Vereins Lebenshilfe e.V.

Nach Kroker ist ein Weg in Hamm benannt, und zwar der Weg durch die Grünanlagen südlich des Oberlandesgerichts.

Die Lebenshilfe Hamm hat eine Wohnstätte nach ihrem Gründer benannt.

Literatur

  • Er gilt als "Vater" der Lebenshilfe. Westfälischer Anzeiger vom 8. Mai 2007

Links