1924

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Hamm wurde vor 698 Jahren gegründet.

Waldbühne, Gedenktafel zu Ehren der Brüder Anton und August Funke

Statistik

  • Die Einwohnerzahl der Stadt Hamm beträgt 49.495 Personen.[1]

Ereignisse

Hauptpost
Hauptpost
  • Am 1. April wird das neue Hauptpostamt am Bahnhofsvorplatz (Willy-Brandt-Platz) in Betrieb genommen.
  • Bei Sandabtragungen auf der Wordt in Heessen werden bis 1928 immer wieder Urnen aus vorchristlicher Zeit gefunden.[2]

Verwaltung

  • Der Gemeindevorsteher und Amtsbeigeordnete in Heessen, Landwirt Friedrich Brockmann, wird in seinem Amt wiedergewählt. Sein Stellvertreter bleibt der Kaufmann Gerhard Gilbert. [3]

Wirtschaft

  • Der Westfälische Volksfreund erscheint ab dem 6. Dezember unter dem neuen Namen Westfälischer Kurier. [4]
  • Unter dem Titel Hammer Volkszeitung, Tageszeitung für Hamm und Umgegend, Organ des schaffenden christlichen Volkes wird eine weitere Zeitungsgründung unternommen. Es bleibt jedoch beim Druch einer Probenummer. [5]
  • Am 21. September beginnt die Stromversorgung der Gemeinde Heessen von Hamm aus. Zuvor war in Heessen ein neues Stromversorgungsnetz aufgebaut worden und ein entsprechender Liefervertrag mit der Stadt Hamm geschlossen worden. [6]

Bergbau

  • Durch die Abteufung des Schachts Franz der Zeche de Wendel werden dort die steinkohleführenden Schichten in einer Tiefe von 611 m erreicht. [7]
  • Die Siedlung Isenbecker Hof der Zeche de Wendel wird gebaut.[8]
  • Der Schacht Robert der Zeche de Wendel erhält eine elektrische Fördermaschine. [9]
  • Die Zeche Sachsen beschäftigt nach 3.500 Personen im Vorjahr nur noch 2300 Personen. [10]
  • Die Besitzverhältnisse der Zeche Sachsen ändern sich. Der Otto-Wolf-Konzern in Köln übernimmt die Hälfte der Kuxe (Anteilsscheine) der Gewerkschaft Sachsen von der Mansfeld AG als bisherigem Alleineigentümer. [11]

Bildung

  • Am 9. April werden erstmals Aufnahmeprüfungen für die höheren Lehranstalten in Hamm nach den neuen Bestimmungen des zuständigen preußischen Ministeriums durchgeführt. Bei den Aufnahmeprüfungen für die Sexte nehmen neben den Lehrern der weiterführenden Schulen auch solche der abgebenden Volksschulen teil. Die langwierige Abwicklung der Prüfungen erzeugt Unmut bei den Eltern. [12]
  • Am 25. Mai findet die Jahrestagung des Westfälischen Philologenvereins in Hamm statt. Geleitet wird die Tagung von Dr. Bohlen, Studienrat aus Münster und Vorsitzender des Vereins.[13]
  • 15. September: Josef Weidekamp wird Rektor der katholischen Südschule I in Hamm.
  • Das städtische Lyzeum wird zu einem Oberlyzeum ausgebaut, an dem junge Frauen das Vollabitur mit voller Studienberechtigung ablegen können.
  • Das katholische Lehrerseminar am Beisenkamp wird aufgelöst, da die Lehrerausbildung an die Universitäten verlagert wird.
  • In Bockum-Hövel wird das Schulgebäude der Freiligrathschule errichtet. [14]

Kultur

Religion

  • Im nördlichen Flureingang der St.Agnes-Kirche in Hamm werden zwei alte Grabsteine aufgestellt. Es handelt sich um die Gedenktafeln für die Guardiane Mering und Eggers, die sich besonders um die Errichtung der ersten katholischen Volksschule in Hamm im 17. Jahrhundert bemüht hatten. [15]
  • Für die Lutherkirche wird eine weitere Glocke für das Geläut gekauft. Sie stammt aus der evengelischen Kirchengemeinde von Witten und war 1893 von der Glockengießerei Carl Munte in Witten erstellt worden. [16]

Geboren

Gestorben

Anmerkungen

  1. Heimat-Kalender für Kreis und Stadt Hamm, Unna, Kamen und das Gebiet der ehemaligen Grafschaft Mark. 1926. Hamm o.J. S. 138
  2. Emil Steinkühler. Heessen (Westf.). Die Geschichte der Gemeinde. Heessen 1952. S. 16
  3. Emil Steinkühler. Heessen (Westf.). Die Geschichte der Gemeinde. Heessen 1952. S. 281
  4. F.J. Wienstein: Zur Geschichte des Hammer Zeitungswesens.In: Heimat-Kalender für Kreis und Stadt Hamm, Unna, Kamen und das Gebiet der ehemaligen Grafschaft Mark. 1926. Hamm o.J. S. 112-116
  5. F.J. Wienstein: Zur Geschichte des Hammer Zeitungswesens.In: Heimat-Kalender für Kreis und Stadt Hamm, Unna, Kamen und das Gebiet der ehemaligen Grafschaft Mark. 1926. Hamm o.J. S. 112-116
  6. Emil Steinkühler. Heessen (Westf.). Die Geschichte der Gemeinde. Heessen 1952. S. 281
  7. Michael Rost: Chronik des Bergwerks Heinrich Robert 1901-2001.100 Jahre Heinrich Robert. Bergbau in Hamm. O.O. o.J.
  8. Peter Voß: Die Zechen in Hamm. Werne 1994. S. 16
  9. Michael Rost: Chronik des Bergwerks Heinrich Robert 1901-2001.100 Jahre Heinrich Robert. Bergbau in Hamm. O.O. o.J.
  10. Emil Steinkühler. Heessen (Westf.). Die Geschichte der Gemeinde. Heessen 1952. S. 270
  11. Emil Steinkühler. Heessen (Westf.). Die Geschichte der Gemeinde. Heessen 1952. S. 273
  12. Datenchronik Stadtarchiv Hamm
  13. Datenchronik Stadtarchiv Hamm
  14. Fritz Schumacher, Hartmut Greilich: Bockum-Hövel. Aus Geschichte und Heimatkunde. Bockum-Hövel 1956. S. 83
  15. Datenchronik Stadtarchiv Hamm
  16. Claus Peter: Hammer Glockengeschichte. Pauluskirche - Lutherkirche. Hamm 2001. S. 21
  17. Heimat-Kalender für Kreis und Stadt Hamm, Unna, Kamen und das Gebiet der ehemaligen Grafschaft Mark. 1926. Hamm o.J. S. 16