Westentor: Unterschied zwischen den Versionen

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=== 19. und 20. Jahrhundert ===
=== 19. und 20. Jahrhundert ===
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Bereits 1898 wurde das Westentor mit der Einführung der Straßenbahn zur Haltestelle und seither mehrfach entsprechend der aktuellen Erfordernisse umgestaltet.<ref>[https://www.wa.de/hamm/hamm-mitte-ort370531/ideen-westentor-hamm-10130956.html Wa.de vom 18. August 2018]</ref>  
Bereits 1898 wurde das Westentor mit der Einführung der [[Straßenbahn]] zur Haltestelle und seither mehrfach entsprechend der aktuellen Erfordernisse umgestaltet.<ref>[https://www.wa.de/hamm/hamm-mitte-ort370531/ideen-westentor-hamm-10130956.html Wa.de vom 18. August 2018]</ref>  


1988 bis 1989 wurde das Westentor dann in den Zustand versetzt, den es bis in die 2020er-Jahre behalten sollte. Unter anderem wurden die Bussteige mit halbrunden, transparenten Kunststoffdächern überdacht. Bei den Bauarbeiten wurden dann eben jene Fundamente des Stadttores aus dem 13. Jahrhundert gefunden, die heute an der Haltestelle zu besichtigen sind.<ref>[https://www.wa.de/hamm/hamm-mitte-ort370531/ideen-westentor-hamm-10130956.html Wa.de vom 18. August 2018]</ref>
1988 bis 1989 wurde das Westentor dann in den Zustand versetzt, den es bis in die 2020er-Jahre behalten sollte. Unter anderem wurden die Bussteige mit halbrunden, transparenten Kunststoffdächern überdacht. Bei den Bauarbeiten wurden dann eben jene Fundamente des Stadttores aus dem 13. Jahrhundert gefunden, die heute an der Haltestelle zu besichtigen sind.<ref>[https://www.wa.de/hamm/hamm-mitte-ort370531/ideen-westentor-hamm-10130956.html Wa.de vom 18. August 2018]</ref>

Version vom 23. Mai 2022, 19:27 Uhr

Das Westentor ist eine Straße im Bezirk Mitte. Sie verbindet den Westring mit der Ritterstraße/Martin-Luther-Straße und dient heute vorwiegend als Bushaltestelle.

Geschichte

1920er

Wo heute die Bushaltestelle Westentor ist, war im Mittelalter das Westentor der früheren Stadt Hamm. Das zeitweilig auch Klever Tor genannte Gebäude[1] trug ab 1688 eine Uhr mit Schlagwerk und Zeiger und wurde 1798 abgerissen. Heute steht noch ein Stück der alten Mauer an der Bushaltestelle und auf dem Mauerstück ist aus Eisen die frühere Lage des Westentores abgebildet. Wo heute der Westring ist, war einmal das Ahseufer. Die Ahse diente früher als Schutz gegen Angreifer.

19. und 20. Jahrhundert

2009

Bereits 1898 wurde das Westentor mit der Einführung der Straßenbahn zur Haltestelle und seither mehrfach entsprechend der aktuellen Erfordernisse umgestaltet.[2]

1988 bis 1989 wurde das Westentor dann in den Zustand versetzt, den es bis in die 2020er-Jahre behalten sollte. Unter anderem wurden die Bussteige mit halbrunden, transparenten Kunststoffdächern überdacht. Bei den Bauarbeiten wurden dann eben jene Fundamente des Stadttores aus dem 13. Jahrhundert gefunden, die heute an der Haltestelle zu besichtigen sind.[3]

21. Jahrhundert

Im Zuge des städtebaulichen Rahmenplans „Perspektive Innenstadt 2030“ war ursprünglich beabsichtigt, das Westentor zwischen 2016 und 2019 erneut umzugestalten. Entsprechende Pläne wurden 2014 öffentlich.[4] Neben einer Verbesserung der Barrierefreiheit sollte auch ein Bussteig entfernt werden, um so Radfahrern und Fußgängern mehr Raum zu verschaffen. Der Verein zur Förderung des Martin-Luther-Viertels regte in diesem Zuge an, das Westentor durch künstlerische Elemente zu einem „Kulturbahnhof“ aufzuwerten. Geplant waren Investitionen von 1,2 Millionen Euro.[5]

Die notwendige Ausschreibung bzw. der Architektur-Wettbewerb, der eine konkrete Planung ermöglichen sollte, hatte jedoch bis 2019 noch nicht stattgefunden.[6] Man wartete unter anderem die nächsten Schritte der Investors der Ritter-Passage ab, um eine doppelte Baustelle in dem Areal zu vermeiden.[7] Nachdem der Umbau der Ritter-Passage nicht nennenswert vorangekommen war, zog die Stadt den Umbau des Westentors schließlich vor.

Die erste europäische Ausschreibung im Sommer 2021 brachte jedoch nach Ansicht der Stadt nur wenige und zudem keine tauglichen Entwürfe hervor. Die Frist wurde daher bis 12. November verlängert, was einer zweiten Ausschreibung gleich kam.[8]

Am 9. Mai 2022 präsentierte die Stadt schließlich den Siegerentwurf des Planungsbüros Gnegel aus Sendenhorst und von Landschaft planen und bauen aus Dortmund. Für inzwischen 1,5 Millionen Euro sollen der mittlere Bussteig entfernt, die verbleibenden Bussteige mit Dachbegrünung neu überdacht und der konventionelle Asphaltbelag mit einen wasserdurchlässigen Belag ausgetauscht werden. Die Beschallung der Haltestele mit synthetischem Vogelgesang ist vorgesehen.[9]

Hausnummern

1 Süßwaren Fabrik (seit September 2021)
1 ehemals Volksbank Hamm eG
1 ehemals Blumen Risse
2 Chicken Time bei Al-Sham
2 Bistro-Shop Kaymaz
2 Geers Hörgeräte
2 ehemals Claire's
2 ehemals Fleischerei Schneider
2 ehemals Bäckerei Hosselmann
2 ehemals Tschibo
3 BackWerk
3 Zeeman

Historische Ansichten des Westentors

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Zu diesem Artikel gibt es eine Fotoseite.

Haltestelle

Icon Haltestelle.png
Haltestelle: Westentor

Besonderheiten

Datei:Verkehrsschild 245.jpg

Einzelnachweise

  1. J. Wünsche: War die Stadt Hamm mit Festungsmauern umgeben oder waren die jetzt noch vorhandenen Wälle durch Palisaden befestigt. In: Heimat-Kalender für Kreis und Stadt Hamm, Unna, Kamen und das Gebiet der ehemaligen Grafschaft Mark. 1926. Hamm o.J., S. 65–69.
  2. Wa.de vom 18. August 2018
  3. Wa.de vom 18. August 2018
  4. Wa.de vom 6. März 2014
  5. Wa.de vom 27. August 2017
  6. Wa.de vom 10. August 2019
  7. Wa.de vom 19. August 2019
  8. Wa.de vom 22. Oktober 2021
  9. Wa.de vom 10. Mai 2022