Sandbochum: Unterschied zwischen den Versionen

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Ab 1965 geriet die verwaltungstechnische Zuordnung Sandbochums zunehmend in den Fokus. Durch das Ausscheiden Herringens aus dem Gemeindeverband mit Pelkum und den anderen Gemeinden des ehemaligen Amtes Pelkum war der Druck zur Neuordnung so groß geworden, dass der Gemeinderat von Sandbochum im März 1967 den Anschluss an die Gemeindeverwaltung Herringen beschloss. Allerdings wurden bereits am 19. Dezember die Gemeinden Herringen, Sandbochum, Pelkum, Lerche, Weetfeld und Teile Wiescherhöfens zu einer Großgemeinde zusammengeschlossen, die aber bereits gut sieben Jahre später, am 1. Januar 1975, wieder Makulatur wurde. Die Großgemeinde und damit auch Sandbochum, wurden nach Hamm eingemeindet.
Ab 1965 geriet die verwaltungstechnische Zuordnung Sandbochums zunehmend in den Fokus. Durch das Ausscheiden Herringens aus dem Gemeindeverband mit Pelkum und den anderen Gemeinden des ehemaligen Amtes Pelkum war der Druck zur Neuordnung so groß geworden, dass der Gemeinderat von Sandbochum im März 1967 den Anschluss an die Gemeindeverwaltung Herringen beschloss. Allerdings wurden bereits am 19. Dezember die Gemeinden Herringen, Sandbochum, Pelkum, Lerche, Weetfeld und Teile Wiescherhöfens zu einer Großgemeinde zusammengeschlossen, die aber bereits gut sieben Jahre später, am 1. Januar 1975, wieder Makulatur wurde. Die Großgemeinde und damit auch Sandbochum, wurden nach Hamm eingemeindet.
== Literatur ==
* Abwechslungsreiche Geschichte: Sandbochum war vermutlich schon vor mehr als 4000 Jahren besiedelt. Enge Verbundenheit mit dem Haus Stockum - Einschnitte im Ortsbild durch Kanal und Autobahn. Westfälischer Anzeiger vom 29. August 2008


== Anmerkungen ==
== Anmerkungen ==

Version vom 28. Juni 2022, 19:44 Uhr

Ortshinweistafel Sandbochum

Sandbochum ist ein Stadtteil von Hamm und Teil des Stadtbezirks Herringen.

Vor- und Frühgeschichte

Das Gebiet des heutigen Sanbochum war bereits in der Jungsteinzeit und in der Bronzezeit besiedelt, was aus entsprechenden Funden von Krügen und Urnen in den Jahren 1936 und 1938 belegt.

Die erste urkundliche Erwähnung des Hauses Stockum, der für Sandbochum maßgebliche karolingische Reichshof, ist für das Jahr 858 gesichert. Damals wurde dieser Reichshof von König Ludwig dem Deutschen an das herforder Marienstift geschenkt. Das Haus Stockum lag damals auf einer zu Sandbochum gehörenden Lippeinsel. Die umliegenden Bauern aus Sandbochum waren dem Haus Stockum untergeordnet und hatten entsprechend ihrer Rechtsstellung Abgaben und Dienste zu leisten.

19. Jahrhundert

Die Gemeinde Sandbochum erhielt im Jahr 1819 1.142 Magdeburger Morgen Land zugeteilt. Diese wurde a1831/32 an private Eigentümer übertragen.

Ab Mitte des 19. Jahrhunderts bildete Sandbochum mit 15 weiteren Gemeinden das Amt Pelkum.

Bevölkerung im 19. Jahrhundert

Jahr Einwohner
1849 258[1]
1876 255[2]

20. Jahrhundert

Obwohl in den umliegenden Gemeinden durch die Industrialisierung und speziell den Bergbau die Einwohnerzahlen anstiegen, verblieb Sandbochum ländlich geprägt. Ein Einschnitt stellte der Bau des Kanals zwischen Hamm und Datteln ab 1913 dar. Vor und nach dem zweiten Weltkrieg war dann der Straßenbau (Autobahn A1 und Dortmunder Straße) von erheblichem Einfluß auf das Erscheinungsbild Sandbochums. Alle genannten Baumaßnahmen führten zu Korrekturen an den Gemeindegrenzen.

Ab 1965 geriet die verwaltungstechnische Zuordnung Sandbochums zunehmend in den Fokus. Durch das Ausscheiden Herringens aus dem Gemeindeverband mit Pelkum und den anderen Gemeinden des ehemaligen Amtes Pelkum war der Druck zur Neuordnung so groß geworden, dass der Gemeinderat von Sandbochum im März 1967 den Anschluss an die Gemeindeverwaltung Herringen beschloss. Allerdings wurden bereits am 19. Dezember die Gemeinden Herringen, Sandbochum, Pelkum, Lerche, Weetfeld und Teile Wiescherhöfens zu einer Großgemeinde zusammengeschlossen, die aber bereits gut sieben Jahre später, am 1. Januar 1975, wieder Makulatur wurde. Die Großgemeinde und damit auch Sandbochum, wurden nach Hamm eingemeindet.

Literatur

  • Abwechslungsreiche Geschichte: Sandbochum war vermutlich schon vor mehr als 4000 Jahren besiedelt. Enge Verbundenheit mit dem Haus Stockum - Einschnitte im Ortsbild durch Kanal und Autobahn. Westfälischer Anzeiger vom 29. August 2008

Anmerkungen

  1. Essellen 1851, S. 160 (Sandbokum).
  2. Adreß-Buch für den Regierungs-Bezirk Arnsberg 1877, Arnsberg 1876, S. 35.