Ostenallee 107

Ostenallee 107
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Baudenkmal Ostenallee 107 (Mai 2012)

Bezirk Hamm-Uentrop
Stadtteil Osten
Adresse Ostenallee 107
PLZ 59071
Typ öffentliches Gebäude
Existiert seit 1936
Denkmalliste Stadt Hamm No. 292 seit dem 19. Mai 2005
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Stand der Daten 15.08.2023

Das Gebäude Ostenallee 107 wurde 1936 als "Offizierheim" im Auftrag des Heeresbauamtes Hamm nach Plänen des Hammer Architekten Karl Wibbe im nördlichen Abschnitt des Kurparks im Bereich des sogenannten Waldparks errichtet und das zugehörige Vorgelände von diesem 1937 durch eine halbrunde Einfriedung abgegrenzt.

Zwischen den Jahren 1945 und 1991 diente das Gebäude als Offiziersmesse der britischen Streitkräfte. 1992 wurde es an die westlich angrenzende Klinik für Manuelle Therapie verkauft und von dieser als Aus- und Fortbildungszentrum eingerichtet.

Baubeschreibung

Das Gebäude ist eine einflügelige Anlage. Die beiden Gebäude (Hauptgebäude und Flügelbau) sind zweigeschossig ausgeführt. Im Walmdach des Haupthauses ist das Dachgeschoss ausgebaut und mit Mansardenfenstern ausgestattet. Das Hauptgebäude besitzt im Erggeschoss zweisprossige Fenster, die kleineren Fenster des Obergeschosses sind einsprossig ausgeführt. Der Haupteingang ist mit einer Terasse überbaut und wird von zwei Säulen getragen.

Das Flügelgebäude besitzt dreisprossige Fenster.

Im Gelenk zwischen Haupthaus und Flügelgebäude wird das Dach von einem flachen Rundturm überragt.

Inneneinrichtung

Baudenkmaleintrag

Das Gebäude (Offizierscasino) ist bedeutend für die Geschichte der Menschen und die Entwicklung der Arbeits- und Produktionsverhältnisse in Hamm. Die Garnison war im 20. Jahrhundert ein bedeutender Wirtschaftszweig und ein wesentliches Element des gesellschaftlichen und politischen Lebens in Hamm. Das Offizierscasino sollte diesem gesellschaftlichen Leben der führenden militärischen Kräfte einen würdigen Rahmen geben. Dieses ist mit der Aufrüstung des Deutschen Reiches ab 1935 zu sehen. Bezeichnend ist es, dass als Standort des Offizierscasinos ein Teil des Kurparks von Hamm gewählt wurde, wo ein Zusammenhang mit dem gesellschaftlichen Leben weiterer führender Gruppen in der Stadt gewährleistet war (Kurhaus und Bürgerschützenhaus). Für die Erhaltung und Nutzung des Gebäudes liegen wissenschaftliche, hier architekturgeschichtliche und städtebauliche Gründe vor. Das Gebäude ist ein überdurchschnittlich gut überliefertes und architektonisch durchgearbeitetes Beispiel der Architektur der 30er Jahre. [1]

Bildergalerie

Einzelnachweise

  1. Denkmalwertbegründung - zitiert nach Denkmalliste der Stadt Hamm, Bestandsverzeichnis lfd. Nummer 292

Literaturnachweis

  • N.N.: Baudenkmalbeschreibung No. 292, Stadt Hamm - 65/Untere Denkmalbehörde

Geografische Koordinaten

Koordinaten: 51° 41' 27.56" N, 7° 51' 0.26" O