Maybachstraße: Unterschied zwischen den Versionen

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|Namensherkunft=nach Arnold Heinrich ''[[Albert von Maybach]]'' (1822-1904), deutscher Jurist, Politiker und Eisenbahnkoordinator
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== Weitere Informationen ==
== Weitere Informationen ==
* [http://www.heimatverein-heessen.de/index.php?id=13&tx_wtdirectory_pi1%5Bshow%5D=71&cHash=9783b601e8c665dc717a0b1cc8655420 Die Maybachstraße beim Heimatverein Heessen]
Die Maybachstraße führt von der [[Ahlener Straße]] zur St. Theresiakirche durch das Neubaugebiet der 1950er Jahre. Sie ist benannt nach einem der größten Söhne Heessens, nach [[Albert von Maybach]] (1822-1904), der als preußischer Staatsbeamter und Minister für das Eisenbahnwesen in Preußen, die bis dahin privatwirtschaftlich betriebenen Eisenbahnen verstaatlichte und die Verwaltung der Bahn vereinheitlichte. Als Anerkennung dieser schwierigen Aufgabe wurde er 1888 durch Kaiser Wilhelm I. geadelt. Maybach stammte aus einer alteingesesssenen Heessener Familie, die drei Generationen den Küster von St. Stephanus stellte und immer in enger Beziehung zum Haus Heessen stand, teilweise auch als Rentmeister. Sein Vater Friedrich Maybach heiratete Lisette Voß, der das Gut Killwinkel an der Westgrenze der Gemeinde Heessen gehörte. Er bewirtschaftete das Gut und wurde während der Franzosenzeit Bürgermeister der Mairie Heessen, die damals aus [[Heessen]], [[Bockum]] und [[Hövel]] bestand. Albert Maybach wuchs in Werne auf, wo sein Vater später Rentmeister des Freiherrn von Fürstenberg wurde. Er starb schon 1841 und seine Frau nahm ihre Wohnung wieder auf Gut Killwinkel, wo sie sich sehr einschränkte, um dem Sohn sein Jurastudium in Bonn, Heidelberg und Köln bezahlen zu können. Nach dem Tod der Mutter verkaufte Albert Maybach das ihm vererbte Gut Killwinkel an den Freiherrn von Boeselager.
 
Die Gemeinde Heessen hat besonderen Anlass, dem Minister ein Gedenken zu bewahren, denn als die Eisenbahnverwaltung den Gesuchen um eine Haltestelle in Heessen nicht nachkommen wollte, wandte sich die Gemeinde an den Minister und appellierte an sein Heimatgefühl. Binnen drei Tagen hatte sie die Zusage für eine Haltestelle der Bahn, was für ein 1900-Seelen-Dorf in der damaligen Zeit durchaus etwas Besonderes war. Am 1. Juni 1891 konnten die Heessener den ersten in Heessen haltenden Zug mit Böllerschüssen begrüßen.
 
Und schon 1928 gab es Bemühungen, eine Straße nach Albert von Maybach zu benennen. Und zwar glaubte der Grund- und Hausbesitzerverein Heessen, dass eine „Dorfstraße“ in einer so prosperierenden Gemeinde wie Heessen doch nicht mehr angemessen sei. Keine Gemeinde, die etwas auf sich halte, nenne eine ihrer Hauptstraßen noch Dorfstraße. Daher solle man die Straße doch lieber nach dem größten Sohn der Gemeinde Maybachstraße nennen. Die Heessener sind sehr traditionsverbunden, sie warteten dann noch mal 25 Jahre, bis sie eine andere Straße nach Albert von Maybach nannten, die [[Heessener Dorfstraße|Dorfstraße]] behielt ihren Namen.


== Bildergalerie Maybachstraße ==
== Bildergalerie Maybachstraße ==
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== Besonderheiten ==
== Besonderheiten ==
[[Datei:Verkehrsschild Zone 30.jpg]]
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[[Kategorie:Zone 30]]
== Anmerkungen ==
<references/>
[[Kategorie:Straßen]]
[[Kategorie:Straßen]]
[[Kategorie:Straßen im Bezirk Heessen]]
[[Kategorie:Straßen im Bezirk Heessen]]

Aktuelle Version vom 1. März 2023, 11:22 Uhr

Die Maybachstraße ist eine Straße im Bezirk Heessen.

Sie verbindet die Ahlener Straße mit der Sandstraße.

Weitere Informationen

Die Maybachstraße führt von der Ahlener Straße zur St. Theresiakirche durch das Neubaugebiet der 1950er Jahre. Sie ist benannt nach einem der größten Söhne Heessens, nach Albert von Maybach (1822-1904), der als preußischer Staatsbeamter und Minister für das Eisenbahnwesen in Preußen, die bis dahin privatwirtschaftlich betriebenen Eisenbahnen verstaatlichte und die Verwaltung der Bahn vereinheitlichte. Als Anerkennung dieser schwierigen Aufgabe wurde er 1888 durch Kaiser Wilhelm I. geadelt. Maybach stammte aus einer alteingesesssenen Heessener Familie, die drei Generationen den Küster von St. Stephanus stellte und immer in enger Beziehung zum Haus Heessen stand, teilweise auch als Rentmeister. Sein Vater Friedrich Maybach heiratete Lisette Voß, der das Gut Killwinkel an der Westgrenze der Gemeinde Heessen gehörte. Er bewirtschaftete das Gut und wurde während der Franzosenzeit Bürgermeister der Mairie Heessen, die damals aus Heessen, Bockum und Hövel bestand. Albert Maybach wuchs in Werne auf, wo sein Vater später Rentmeister des Freiherrn von Fürstenberg wurde. Er starb schon 1841 und seine Frau nahm ihre Wohnung wieder auf Gut Killwinkel, wo sie sich sehr einschränkte, um dem Sohn sein Jurastudium in Bonn, Heidelberg und Köln bezahlen zu können. Nach dem Tod der Mutter verkaufte Albert Maybach das ihm vererbte Gut Killwinkel an den Freiherrn von Boeselager.

Die Gemeinde Heessen hat besonderen Anlass, dem Minister ein Gedenken zu bewahren, denn als die Eisenbahnverwaltung den Gesuchen um eine Haltestelle in Heessen nicht nachkommen wollte, wandte sich die Gemeinde an den Minister und appellierte an sein Heimatgefühl. Binnen drei Tagen hatte sie die Zusage für eine Haltestelle der Bahn, was für ein 1900-Seelen-Dorf in der damaligen Zeit durchaus etwas Besonderes war. Am 1. Juni 1891 konnten die Heessener den ersten in Heessen haltenden Zug mit Böllerschüssen begrüßen.

Und schon 1928 gab es Bemühungen, eine Straße nach Albert von Maybach zu benennen. Und zwar glaubte der Grund- und Hausbesitzerverein Heessen, dass eine „Dorfstraße“ in einer so prosperierenden Gemeinde wie Heessen doch nicht mehr angemessen sei. Keine Gemeinde, die etwas auf sich halte, nenne eine ihrer Hauptstraßen noch Dorfstraße. Daher solle man die Straße doch lieber nach dem größten Sohn der Gemeinde Maybachstraße nennen. Die Heessener sind sehr traditionsverbunden, sie warteten dann noch mal 25 Jahre, bis sie eine andere Straße nach Albert von Maybach nannten, die Dorfstraße behielt ihren Namen.

Bildergalerie Maybachstraße

Besonderheiten

Verkehrszeichen 274.1.png

Anmerkungen