Max Wienhold (* 23. November 1891 in Zwickau; † 18. Oktober 1944 im KZ Sachsenhausen bei Oranienburg) war ein Kommunalpolitiker der SPD.

Leben

Max Wienhold war Leiter des Gaus Westfalen des Reichsbunds der Kriegsbeschädigten, Kriegsteilnehmer und Hinterbliebenen. Er lebte seit 1922 in Hamm. Er war Sozialdemokrat und vor der Zeit des Nationalsozialismus Mitglied der Hammer Stadtverordnetenversammlung und sogar stellvertretender Stadtverordnetenvorsteher (spätestens seit 1929).

Unter der Nazi-Dikatatur wurde er am 12. März 1933 nochmals in die Gemeindevertretung gewählt, aber dann mehrfach in Konzentrationslagern interniert. Erstmalig geschah diese verharmlosend Schutzhaft genannte Maßnahme bereits am 26. April 1933. Wienhold lebte dann eher unauffällig in Hamm, war an der Westfälischen Union dienstverpflichtet und wurde - offenbar im Zusammenhang mit dem Attentat auf Hitler am 20. Juli 1944 - durch die Gestapo verhaftet und ins KZ Sachsenhausen verbracht. Dort starb er schließlich wenige Wochen später.

An der Wilhelm-Busch-Straße 9 befindet sich ein Stolperstein von Max Wienhold.

Ehrungen

Nach Max Wienhold ist die Wienholdstraße im Hammer Süden benannt.

Literatur

  • Anneliese Beeck: Hamm unterm Hakenkreuz - 1930-1945, Hamm 2007
  • Ilsemarie von Scheven: Ein später Fund: Porträtfoto von Max Wienhold. In: Heimatblätter. Geschichte, Kultur und Brauchtum in Hamm und in Westfalen. Hamm Juli 2006, Folge 13 = Unser Westfalen 2006, S. 98.