Hohe Straße 47

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Hohe Straße 47
Hohe-Straße-47 01.jpg

Wohnhaus (Baudenkmal) Hohe Straße 47 (April 2012)

Bezirk Hamm-Mitte
Stadtteil Mitte
Adresse Hohe Straße 47
PLZ 59065
Typ Mehrfamilienwohnhaus
Existiert seit 1880
Denkmalliste Stadt Hamm No. 276 seit dem 16. Oktober 2003
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Stand der Daten 06.01.2014

Das Gebäude Hohe Straße 47 wurde im Jahr 1880 als Wohnhaus durch den Bauunternehmer H. Martini errichtet und nach Fertigstellung durch ihn an den Fabrikanten L. Eisenberg (Hammer Papierwarenfabrik) verkauft. 1924 befindet sich die Einkaufsgenossenschaft der Bäcker- und Konditoreninnung auf dem Grundstück. Ab 1935 war das Anwesen dann Sitz des Bauunternehmens von Wilhelm Sobbe. Mit Wirkung vom Oktober 2003 wurde das Wohngebäude in die Denkmalliste eingetragen.

Baubeschreibung

Das Gebäude ist ein zweigeschossiges und traufenständig stehendes Haus über einem hohen Kellersockel (preußische Kappendecke) und mit teilweise ausgebautem Satteldach über Drempelgeschoss. Die Vorderfront ist vierachsig und mit einer überdurchschnittlich qualitätvollen Gliederung in spätklassizistischer Formensprache versehen. Hierbei sind die beiden mittleren Achsen als leicht vorstehender und übergiebelter Risalit gestaltet. Weiter ist das Haus mit feiner Putzgestaltung gegliedert. Die Seitenfronten sind ungegliedert. Der Zugang erfolgt aus Mitte des rechten (östlichen) Seitengiebels zu einem vom linken Giebel belichteten Flur sowie zum gegenläufigen Treppenhaus in der rechten hinteren Hausecke. Zur Straßenfront befinden sich drei Wohnräume, zur Rückfront jeweils zwei Räume. 1935 erfolgten der Anbau einer rückwärtigen Veranda und kleine Umbauten im Haus.

Baudenkmaleintrag

Das Gebäude muss trotz seines verwahrlosten Zustandes [A 1] als wichtiger Beitrag zur profanen Baugeschichte der Stadt Hamm in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts bezeichnet werden. Dieses erklärt sich aus dem überdurchschnittlichen baulichen Anspruch in äußerer und innerer Gestaltung und in der detailreichen Überlieferung des Gebäudes. Daher ist das Haus weiterhin bedeutend für die Menschen in Hamm und die Entwicklung der dortigen Arbeits- und Produktionsverhältnisse. Für die Erhaltung und Nutzung des Gebäudes liegen wissenschaftliche und ortsgeschichtliche Gründe vor.
Die beiden auf dem Hof befindlichen Nebengebäude von 1935 und 1950 sind nicht Teil der denkmalwerten Substanz. [E 1]

Bilder

Anmerkungen

  1. Diese Aussage stimmt im jetzigen Zeitpunkt (2013) nicht mehr. Seit dem Baudenkmaleintrag ist das Gebäude (zumindest von außen) sehr aufwendig saniert worden.

Einzelnachweise

  1. vgl. Denkmalwertbegründung - zitiert nach Denkmalliste der Stadt Hamm, Bestandsverzeichnis lfd. Nummer 276

Literaturnachweis

  • N.N.: Baudenkmalbeschreibung No. 276, Stadt Hamm - 65/Untere Denkmalbehörde

Geografische Koordinaten

Koordinaten: 51° 40' 35.58" N, 7° 48' 49.80" O