Haumann im Judeneck

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Haumann im Judeneck
Eröffnet 1870
Geschlossen 1975
Historisch Ja
Adresse Forstlandwehr 34
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Stand der Daten 13.10.2022

Haumann im Judeneck war ein Ausflugslokal an der Forstlandwehr im Pilsholz. Es brannte am 23. September 1975 vollständig ab und wurde danach nicht wieder aufgebaut. An der Stelle befindet sich heute das Haus am Wald der AWO.

Geschichte

Über 100 Jahre lang war der Name „Haumann im Judeneck“ in Hamm ein Begriff. Er stand für gemütliche Sonntagsausflüge, Gartenromantik und deftige Schinkenbrote. Im September 1975 machte ein Großbrand der damals 105-jährigen Gaststätte ein Ende.

Die Zeiten, in denen Kaffee und Kuchen für eine Mark im Garten serviert wurden, waren schon lange vorbei, als die Urenkelin des Gründers, Grete Schrader, 1970 das hundertjährige Bestehen des Hauses feierte. Den älteren Hammer Bürgern aber noch immer in guter Erinnerung sind Esel Ella und der Ponywagen, mit denen die Kinder für fünf Pfennig pro Nase vor dem Krieg durch das Pilsholz kutschiert wurden.

Das Anwesen am Pilsholz, das Anfang des 18. Jahrhunderts als landwirtschaftlicher Betrieb gebaut wurde, wurde in den 1850ern von dem Leinenweber Johann-Hermann Haumann und seiner Frau Christine erworben, die neben der Landwirtschaft, einen kleinen Krämerladen betrieben. Heinrich Haumann eröffnete dann am 1. April 1870 die Gastwirtschaft, die bis kurz vor dem Brand in Familienbesitz blieb und zuletzt von dem Ehepaar Steinbrecher bewirtschaftet wurde.

Spätere Nutzung

Zur späteren Nutzung siehe → Waldhotel und → Haus am Wald.

Einzelnachweise