H. Klostermann Baugesellschaft mbH

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Die H. Klostermann Baugesellschaft mbH ist ein Tiefbauunternehmen mit Schwerpunkten im Verkehrsbau (Bahn, Wasserstraßen).

Geschichte

Mit der Eintragung in das Register der Tiefbauberufsgenossenschaft gründet Heinrich Klostermann 1925 sein eigenes Bauunternehmen in Hamm. Zwischen 1900 und 1924 war Heinrich Klostermann bereit an der Firma Gräwe & Klostermann in Dortmund beteiligt. Dort hatte er Erfahrungen bei Eisenbahnbauarbeiten (z.B. beim Bahnhofneubau in Hamm) sammeln.

In den zwanziger Jahren lag der Schwerpunkt der Firmenaktivitäten bei Arbeiten für die Reichsbahn (Bahnhofsumbauten u.a. in Münster und Essen ) und für die Zeche Sachsen.

Das Tätigkeitsfeld wurde in den 30er Jahren auf den Kanalbau ausgedehnt. Exemplarisch steht dafür der Bau der Kanalschleuse Hamm-Werries im Zuge der Verlängerung des Datteln-Hamm-Kanals bis Schmehausen.

Im Zweiten Weltkrieg hatte die Firma Klostermann die Aufgabe, wichtige Eisenbahnstrecken betriebsbereit zu halten und besonders die durch Bomben entstandenen Schäden an den Gleisanlagen des Verschiebebahnhofs Hamm zu beseitigen. Die Schadensbeseitigung ging über das Kriegsende 1945 hinaus weiter.

In den Folgejahren bis 1970 ist die Firma Klostermann mit der Beseitigung von Bergschäden an Schifffahrts- und Schienenwegen beschäftigt, etwa bei umfangreichen Gleishebungsarbeiten in Heessen.

Das Unternehmen Heinrich Klostermann ist in den Jahren 1971 bis 1985 u. a. am Umbau des Bahnhofes Paderborn mit Abbruch und Neubau sämtlicher Bahnsteigüberbauten, Sanierung der Widerlager und Abbruch und Neubau aller Bahnsteige einschließlich zugehöriger Oberbauarbeiten beteiligt. In dieser Phase wird eine Investition in die Weichenstopfmaschine von Plasser und Theurer, der WSM 07/275, getätigt.

Im Jahr 1991 expandiert die Firmna Klostermann durch Gründung einer Zweigniederlassung in Velten und durch die Gründungsbeteilingung an der Beteiligungsgesellschaft MGW Gleis- und Weichenbau-Gesellschaft mbH & Co. KG.

Darüber hinaus wurde die Firma Klostermann in den 90er Jahren an mehreren Großprojekten beteiligt. Für Hamm bedeutsam ist dabei die Erweiterung des Fußgängertunnels des Hammer Bahnhofs mit dem neu angelegten Westausgang. In der näheren Umgebung von Hamm waren dabei die Erneuerungen der Eisenbahnbrücken auf der Schnellausbaustrecke Soest – Paderborn von großer Bedeutung.

Ein Highlight des Eisenbahnbaus war für die Firma Klostermann der Neubau der Eisenbahnbrücke über die Autobahn A2 bei Kamen in den Jahren zwischen 2000 und 2010.

Das Unternehmen beschäftigt rund 250 MitarbeiterInnen (Stand: Januar 2019)