City2020

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City2020 Logo

City2020 ist der Projektname, unter dem die Stadtwerke Hamm zusammen mit der HeliNET künftig neue Glasfasertechnologie für hochauflösendes Fernsehen, schnelles Internet sowie Telefon anbieten will.

Bevor mit der flächendeckenden Umsetzung des Angebots begonnen werden konnte, wurde die Technik und die Akzeptanz in einem so genannten Test-Cluster in Werries (ausgewählt aufgrund einer durchschnittlichen Durchmischung an Wohnungen und Wohneinheiten) erprobt. Durch die Zustimmung der Anwohner von mehr als 20 Prozent, konnte im Sommer 2008 mit den Baumaßnahmen begonnen werden. Heute sind die Tiefbauarbeiten weitestgehend abgeschlossen und ein Großteil der Haushalte ist bereits am Glasfasernetz angeschlossen. Die Montage der Endgeräte sowie die Freischaltung durch die HeliNET soll in den Frühlings- und Sommermonaten 2009 erfolgen.

Die Technik im Einzelnen

Die hier beschriebene Installation ist natürlich nur ein Einzelfall. Es kann sein, dass die verwendete Hardware bei anderen City2020-Installationen anders aussieht, dann bitte hier ergänzen. :-)

Spleißbox

Die im Haus ankommende Glasfaser wird zuerst in eine Micro-Spleißbox geführt, um die dünnen Fasern nicht zu gefährden. Darin werden Verlegekabel mit der Faser von Außen verbunden. Genauer wird auf zwei Kabel Single-mode, single-fiber mit SC-Stecker adaptiert.

Gateway-Box

Die beiden Kabel mit SC-Stecker führen in eine Box, auf der "City2020" steht. Das ist eine Gateway-Box "DRG 546s"[1] der Firma PacketFront[2]. Die Box bekommt eine der beiden Glasfaser-Leitungen ab, und kann von sich aus zwei analoge Telefon-Leitungen zur Verfügung stellen, was bei Analog-Installationen sicher auch genutzt wird. Bei der hier betrachteten Installation existiert aber eine ISDN-Anlage, weshalb dieser Teil hier ungenutzt bleibt.

Zudem hat die Box 4 Ethernet-Ausgänge, an die direkt ein Computer angeschlossen werden kann. Die Box dient allerdings nicht als Router. Sie stellt eine Art Modem da, und benötigt einen nachgeschalteten Router, wenn mehr als ein Teilnehmer gleichzeitig ins Internet will. Es wird von der Gateway-Box nur einem Gerät eine IP zugewiesen, also z.B. dem erwähnten Router.

Bei einer ISDN-Installation kommt der Smart-DTA auch an einen dieser Ausgänge.

KabelTV-Konverter

In der Gateway-Box befindet sich auch noch der KabelTV-Konverter[3], der die zweite Glasfaser-Leitungen abbekommt. Die vorhandene (Antennen-)Hausverkabelung wird einfach vom vorherigen Anbieter (z.B. Kabelfernsehen) auf diesen Konverter umgeklemmt.

ISDN

Wenn ISDN benötigt wird, bekommt man ein zusätzliches Kästchen verpasst, einen "Smart-DTA" der Firma Patton[4]. Dies ist ein Umsetzer von (einer Art von) VoIP nach ISDN. Das zur ersten TAE-Dose führende Telefonkabel wird zum ISDN-Kabel (S0-Bus) umfunktioniert, und der Splitter sowie NTBA werden durch eine RJ45-RJ45-Kupplung überbrückt. Dadurch muß nicht allzu viel an der vorhandenen Verkabelung geändert werden.

Weblinks

Einzelnachweise