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== Öffentliche Ordnung ==
== Öffentliche Ordnung ==
*Am [[25. März]] beschließt der Rat der Stadt Hamm, den [[Kommunaler Ordnungsdienst|Kommunalen Ordnungsdienst]] bis 2022 von 19 auf 49 Mitarbeiter aufzustocken. Als Grund wurde eine Ausweitung der Aufgaben benannt. So sollen, analog zu den Bezirksbeamten der Polizei, in den Stadtbezirken regelmäßig Teams des KOD eingesetzt werden. Die Maßnahme soll rund 600.000 € kosten.<ref>[https://www.wa.de/hamm/coronavirus-in-hamm-sti1428766/kod-in-hamm-wird-aufgestockt-natuerlich-brauchen-wir-mehr-kollegen-auf-der-strasse-90215482.html Wa.de vom 23. Februar 2021]</ref><ref>[https://www.lippewelle.de/artikel/rat-stimmt-fuer-verstaerkung-des-hammer-kod-904483.html lippewelle.de vom 25. März 2021]</ref> Die Ratsfraktion der Partei Die Linke kritisierte das Vorhaben als „Irrweg“ und forderte eine „aufsuchende Sozialarbeit“.<ref>[https://fraktionhamm.dielinke-nrw.de/presse/aktuell/detail/news/kod-aufstockung-ein-irrweg/ fraktionhamm.dielinke.de vom 9. Februar 2021]</ref>
*Anfang des Jahres beschließt der Rat der Stadt Hamm, den [[Kommunaler Ordnungsdienst|Kommunalen Ordnungsdienst]] bis 2022 von 19 auf 49 Mitarbeiter aufzustocken. Als Grund wird eine Ausweitung der Aufgaben benannt. So sollen, analog zu den Bezirksbeamten der Polizei, in den Stadtbezirken regelmäßig Teams des KOD eingesetzt werden. Die Maßnahme soll rund 600.000 € kosten.<ref>[https://www.wa.de/hamm/coronavirus-in-hamm-sti1428766/kod-in-hamm-wird-aufgestockt-natuerlich-brauchen-wir-mehr-kollegen-auf-der-strasse-90215482.html Wa.de vom 23. Februar 2021]</ref><ref>[https://www.lippewelle.de/artikel/rat-stimmt-fuer-verstaerkung-des-hammer-kod-904483.html lippewelle.de vom 25. März 2021]</ref> Die Ratsfraktion der Partei Die Linke kritisiert das Vorhaben als „Irrweg“ und fordert eine „aufsuchende Sozialarbeit“.<ref>[https://fraktionhamm.dielinke-nrw.de/presse/aktuell/detail/news/kod-aufstockung-ein-irrweg/ fraktionhamm.dielinke.de vom 9. Februar 2021]</ref>
*Im Verlauf des Jahres gerät das [[Westentor]] als [[Westentor#Treff_krimineller_Jugendgruppen|Treff krimineller Jugendlicher]] in den Fokus der Behörden und der Berichterstattung des [[Westfälischer Anzeiger|Westfälischen Anzeigers]]. Die Gruppe meist minderjähriger, teils mehrfach polizeibekannter Täter, die aus Hamm, der Umgebung und anderen Ruhrgebietsstädten stammt, macht durch ihr pubertäres Verhalten, Beleidigungen und die Belästigung von Passanten sowie gewaltsame und auch sexuelle Übergriffe im gesamten Innenstadtbereich auf sich aufmerksam. Unter anderem durch die – von dem Verein „Paidaia“ vermittelte – Unterbringung eines 14-jährigen Intensivtäters in einem Resozialisierungsprojekt im Ausland wird die Gruppe vorläufig zerschlagen. Im Jahr [[2022]] kehrt ein Teil der Gruppe ans Westentor zurück und wird erneut straffällig.
*Im Verlauf des Jahres gerät das [[Westentor]] als [[Westentor#Treff_krimineller_Jugendgruppen|Treff krimineller Jugendlicher]] in den Fokus der Behörden und der Berichterstattung des [[Westfälischer Anzeiger|Westfälischen Anzeigers]]. Die Gruppe meist minderjähriger, teils mehrfach polizeibekannter Täter, die aus Hamm, der Umgebung und anderen Ruhrgebietsstädten stammt, macht durch ihr pubertäres Verhalten, Beleidigungen und die Belästigung von Passanten sowie gewaltsame und auch sexuelle Übergriffe im gesamten Innenstadtbereich auf sich aufmerksam. Unter anderem durch die – von dem Verein „Paidaia“ vermittelte – Unterbringung eines 14-jährigen Intensivtäters in einem Resozialisierungsprojekt im Ausland wird die Gruppe vorläufig zerschlagen. Im Jahr [[2022]] kehrt ein Teil der Gruppe ans Westentor zurück und wird erneut straffällig.



Version vom 30. September 2022, 07:44 Uhr

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Hamm wurde vor 795 Jahren gegründet.

Statistik

  • In Hamm leben 180.778 Menschen. Hiervon sind 12.500 über 80 Jahre alt (doppelt so viele wie 2001) und 31.300 Minderjährige (5500 weniger als 2001). 39 % der Einwohner haben einen Migrationshintergrund.[1]
  • Arbeitslose in der Stadt Hamm (im Jahresmittel): 8.049, das entspricht einer durchschnittlichen Arbeitslosenquote von 8,5 %.[2]
  • Die Radarfallen der Stadt erfassen 176.700 Fälle von Rotlicht- und Geschwindigkeitsverstößen und erzielen dadurch Einkünfte von 4,9 Millionen Euro für die Stadtkasse.[3]
  • Ende 2021 beträgt die Verschuldung der Stadt Hamm 364 Millionen Euro, das entspricht einer Senkung der Schulden um 6,6 % gegenüber 2011 und einer Pro-Kopf-Verschuldung von 1870 Euro.[4]

Ereignisse

Zeche Heinrich-Robert
Gesprengter Kühlturm des Kraftwerks Westfalen
Hammer Kirmes Park – Flyer 2021
Arbeiten am Westenwall nach Wasser-Rohrbruch (hier: Februar 2022)
  • Im Februar werden die Mauern um das Gelände des ehemaligen Bergwerk Ost an der Kamener Straße abgerissen und vorbereitende Arbeiten für die Schaffung des CreativReviers Heinrich-Robert eingeleitet.[5] Seit August werden auch die Erdwälle, die das Gelände eingefriedet hatten, abgetragen.
  • Am 7. Februar und an den darauffolgenden Tagen kommt es zu stundenlangen, starken Schneefällen, in deren Folge eine zentimeterdicke Schneeschicht ganz Hamm und NRW einhüllt. Der Winterdienst ist über Tage überfordert und kann zahlreiche Neben- und Anliegerstraßen nicht oder nur sporadisch räumen, was stellenweise zur Vereisung der Fahrbahn führt. Aus der Bevölkerung wird teilweise ein mangelnder Einsatz von Streumitteln kritisiert. Durch die eigenhändigen Räumarbeiten von Anwohnern bilden sich außerdem um und zwischen parkenden Autos meterhohe Schneeberge, die das Ein- und Ausparken vielerorts schier verunmöglichen. Im Nachgang wird der Winterdienst für den Einsatz kritisiert. Bei einer Analyse im Juli wird in Aussicht gestellt, den Fuhrpark zu vergrößern.[6]
  • Das HammWiki ging am 3. April vor 15 Jahren online.
  • Am 25. August wählt das HammWiki – Verein zur Förderung des freien Wissen e. V. einen neuen Vorstand. Thomas Neuhaus gibt nach sieben Jahren den Vorsitz an Marco Safar ab. Er ist nach Tim Reckmann und Neuhaus der dritte Vorsitzende seit Gründung des Vereins im Jahr 2008.
  • Vom 12. September bis 26. September findet die zweite von insgesamt zwei Auflagen des Hammer Kirmes Parks auf dem Ökonomierat-Peitzmeier-Platz statt. Da nur ein eingeschränktes Besucherkontingent aufgrund der Gesundheitsauflagen in der Corona-Pandemie erlaubt ist, wird so ein Ersatz für den entfallenen Stunikenmarkt geschaffen.
  • Sonntag, den 19. September wird gegen 06.45 Uhr in einem Teich nahe des Oberlandesgerichts die Leiche einer 25-jährigen Frau gefunden. Nur wenige Minuten, nachdem Sie mit einer Freundin von der Meile ausgehend den Nachhauseweg angetreten und sich von dieser nahe des Bärenbrunnens verabschiedet hatte, muss sie dort gegen 6 Uhr auf ihren Mörder getroffen sein.[7] Schon kurz darauf wird der Täter, ein einschlägig vorbestrafter 27-Jähriger aus dem Hammer Süden, der offenbar jahrelang wahllos Frauen nachgestellt hatte, festgenommen.[8] Das Verbrechen bewegt die Hammer Öffentlichkeit und führt zu lokaler und überregionaler Medienberichterstattung.
  • Am 30. September wird der Kühlturm des Blocks C des stillgelegten Kraftwerks Westfalen (Höhe: 122 Meter) zur Umwandlung des Gesamtareals in eine Grünfläche erfolgreich gesprengt.[9]
  • Im Herbst wird das Projekt Hochzeitswald mit einer ersten Pflanzung im neuen Hochzeitswald Westtünnen nahe des Pilsholz fortgesetzt.
  • Am 19. November ergeht eine Bombendrohung gegen das St.-Franziskus Berufskolleg, in dessen Folge ein vierstündiger Polizei-Einsatz mit Sprengstoffhunden ausgelöst wird, bei dem jedoch schließlich keine Bombe gefunden wird. Wie sich zwei Wochen später herausstellt, geht die Drohung auf den Unmut einer 21-jährigen Schülerin über eine anstehende Nachschreibklausur zurück. Nach ihrer Frage über „Snapchat“, ob nicht jemand eine Bombendrohung aussprechen könne, meldete sich der Polizei zufolge noch am selben Nachmittag eine zunächst unbekannte Person auf der Wache und gab die Drohung glaubhaft zu Protokoll. Später stellte sich heraus, dass mutmaßlich ein 16-jähriger Bekannter der Schülerin für die Drohung verantwortlich sein soll.[10]
  • Am 22. Dezember ereignet sich in der Innenstadt zum zweiten Mal (nach 2010) ein großer Wasserrohrbruch; wie sich später herausstellt an derselben Leitung, wenn auch leicht versetzt. Der Westenwall, die Neue Bahnhofstraße und Gustav-Heinemann-Straße stehen unter Wasser und die Trinkwasserversorgung zahlreicher Stadtteile ist für einige Stunden unterbrochen. Das Ereignis führt letztlich bis 1. März 2022[11] zur Sperrung der Kreuzung zur Neuen Bahnhofstraße und Umleitung zahlreicher Buslinien. Der Westenwall selbst wird erst Mitte März wieder freigegeben. Als Ursache gilt die Ermüdung der alten Gussleitung durch die Belastungen der darüber liegenden Straße.[12]
  • Ende Dezember wird auf der Homepage der Hammer Stadtwerke das endgültige Aus des Hammer Summers mitgeteilt. Der Hammer Summer war ein seit 2002 jährlich stattfindender, sommerlicher Konzertabend mit bekannten Künstlern aus dem nationalen und internationalen Rock- und Pop-Geschäft.[13]

Im Zusammenhang mit der COVID-19-Pandemie

Coronavirus-Partikel (Illustration der CDC)

Die Coronavirus-Pandemie befindet sich am Anfang des Jahres im gesamten Land in ihrer sogenannten „dritten Welle“. Nach vergleichsweise niedrigen Zahlen im Sommer spricht man ab Oktober wieder von der „vierten Welle“. Die Pandemie bestimmt nach wie vor Alltag und Politik in der Stadt:

März

  • Bei den Haushaltsberatungen im Rat beziffert man die Corona-Kosten, die in Hamm anfallen, auf 141 Millionen Euro. Es wird erwartet, dass Bund und Land einen großen Teil davon übernehmen werden, während die verbliebenen Kosten über einen Zeitraum von 50 Jahren abzutragen sein dürften.

April

  • Am 18. April weist die Stadt eine 7-Tage-Inzidenz von 243 auf, das heißt, es gibt 243 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen 7 Tagen.
  • Ab dem 21. April wird eine städtisch verfügte Ausgangssperre in Kraft gesetzt. Eine Ausganssperre in Hamm gab es letztmalig im Jahr 1945 nach dem 2. Weltkrieg.
    • Sie dauert täglich von 21 Uhr bis 5 Uhr des Folgetages an.
    • Eine Ausnahme von der Ausgangssperre gibt es für medizinische Notfälle, für Berufstätige, für Betreuungsleistungen und familiäre Sorgeleistungen.
    • Zwischen 21 und 24 Uhr kann außerdem weiterhin allein mit dem Hund gegangen werden. Auch Spaziergänge und Joggingrunden sind in dieser Zeit alleine möglich.
  • Zum 29. April wird die Sperrstunde auf 22 bis 5 Uhr reduziert. Die Stadt passt damit ihr Regelwerk an Vorgaben aus der Corona-Bundesnotbremse an.
  • Am 30. April befindet sich Hamm mit einer Inzidenz von 298 sowie 1.087 aktuell Infizierten auf dem (bis dato) absoluten Höchststand der Pandemie.

Mai

  • Am 26. Mai wird die Ausganssperre ab 00:00 Uhr bis auf Weiteres komplett aufgehoben.
  • Bis zum 27. Mai sind 108.586 Impfungen im Impfzentrum der Stadt durchgeführt worden. Davon entfallen 78.650 auf die Erst- und 29.936 auf die Zweitimpfungen.

Juli

  • Seit dem 10. Juli kann sich Jedermann ohne Termin im Impfzentrum an der Friedensschule mit den Präparaten von Biontech/Pfizer oder Moderna gegen das Coronavirus impfen lassen.[14]
  • Seit dem 21. Juli verimpfen Ärzte der KVWL in einem umgebauten Stadtwerke-Linienbus („Impfbus“) an verschiedenen Orten in der Stadt ohne Termin Dosen der Vakzine von Johnson & Johnson und Biontech/Pfizer. Stationen des Impfbusses sind beispielsweise der Hauptbahnhof, der Maximilian- und der Tierpark, die Zentralhallen, das Allee-Center und Nahversorger in den Stadtteilen.[15]

August

  • Am 26. August gab es nach Angaben der Stadt den 200. Todesfall in Hamm im Zusammenhang mit dem Coronavirus.

September

  • Das Impfzentrum an der Friedensschule schließt aufgrund gesunkener Nachfrage und hinreichender Möglichkeiten, sich bei niedergelassenen Ärzten impfen zu lassen, am 30. September.[16]

November

Impfstation in der Weststraße 36
  • Nachdem die Infektionszahlen bereits seit einigen Wochen wieder ansteigen („4. Welle“), wird die 18. Hammer Sportgala auf Initiative des Veranstalters, zum Schutz der Teilnehmer und Gäste, ersatzlos abgesagt.[17]
  • Zum Zweck der Durchführung von Boosterimpfungen und der Impfung bislang ungeimpfter Bürgerinnen und Bürger eröffnet am 22. November erneut ein Impfzentrum in der Stadt. Die Stadt reagiert damit auf den gestiegenen Bedarf an Impfungen im Winter. Das Zentrum befindet sich in der Fußgängerzone unter der Adresse Weststraße 36 (Ladenlokal der ehemaligen Mayerschen Buchhandlung). Es ist Montags bis Samstags von 10 bis 20 Uhr geöffnet und ohne Termin zu besuchen, sowohl für Booster-, als auch Erst- und Zweitimpfungen. Vorerst ist eine Kapazität von bis zu 500 Impfungen am Tag geplant.[18]
  • Zum 22. November beträgt die 7-Tage-Inzidenz 197 Infektionsfälle auf 100.000 Einwohner.[19]
  • Aufgrund von Beschlüssen des Landes NRW gilt im ÖPNV, also sämtlichen Bussen und Bahnen im Stadtgebiet, ab 24. November bis auf Weiteres die 3G-Regel. Das bedeutet, die Nutzer müssen entweder tagesaktuell getestet sein oder einen Nachweis der Impfung gegen das oder der Genesung vom Coronavirus mit sich führen, um das Angebot zu nutzen.

Dezember

  • Am 6. Dezember wird mit 1128 Infizierten ein neuer Höchststand der Pandemie erreicht. Der Inzidenzwert beträgt 292,4. 30 Corona-Patienten liegen in Krankenhäusern, davon sechs auf der Intensivstation.[20]
  • Auf Grundlage der Corona-Schutzverordnung des Landes NRW gelten ab dem 28. Dezember wieder verschärfte Kontaktbeschränkungen und Einlasskontrollen. Privat dürfen sich Hammer nur noch mit zehn Personen treffen. Für den Wellness- und Schwimmbetrieb gilt die 2G-Plus-Regelung (2G+), wonach man geimpft oder genesen und tagesaktuell getestet sein muss, um eingelassen zu werden. Zusätzlich verhängt die Stadt Hamm mit einer eigenen Allgemeinverfügung ein Verbot, Feuerwerk abzubrennen. Hierdurch sollen unnötige Feuerwerksverletzungen, die zu Klinikeinweisungen führen könnten, vermieden werden.

Presseberichte zum Coronavirus in Hamm

Verkehr

Südstraße („Meile“)
  • Am 18. Juli tritt eine umfassende Änderung des Nahverkehrsplans in Kraft, bei der das Konzept der sogenannten Durchmesserlinien eingeführt wird. Solche verbinden zwei Stadtbezirke über den Hauptbahnhof direkt miteinander, wodurch auf bestimmten Fahrten Umstiege entfallen. Zusätzlich wird erstmals eine alle Stadtteile miteinander vernetzende Ringlinie eingeführt. Im Wesentlichen unangetastet bleiben die schon zuvor als Durchmesserlinien verkehrenden Linien 1 und 3.
  • Am 6. September startet der Bürgerbus Hamm-Süd mit den Linien B1 und B2.
  • Zum 8. September wird die Hammer Meile an der Südstraße autofrei. Es dürfen seitdem nur noch Fußgänger und Fahrräder die Straße nutzen. Der Lieferverkehr für Anlieger darf zwischen 7 und 12 Uhr die Geschäfte als Ausnahme anfahren.
  • Am 9. September startet mit Lime der erste Anbieter von E-Scootern auf dem Hammer Stadtgebiet die Vermietung elektrisch getriebener Roller. Hamm ist eine der letzten Großstädte im Raum Rhein-Ruhr, in denen das Angebot offeriert wird.
  • Am 1. Oktober verkünden Deutsche Bahn, Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) und das Rathaus eine Absichtserklärung, der zufolge der Rangierbahnhof Hamm bis 2028 zum „Multi-Hub Westfalen“, einem Güterdrehkreuz zwischen Schiene, Straße und Wasserwegen, umgebaut werden soll. (Vgl. Absatz Wirtschaft).
  • Am 26. Oktober genehmigt das Eisenbahn-Bundesamt den Plan zur Errichtung des Eisenbahn-Haltepunkts Westtünnen an der Bahnstrecke Hamm–Soest.[21]
  • Am 9. Dezember findet der erste „Politische Begleitkreis“ zum Bauprojekt B63n statt. Eingeladen sind die Bürgermeister, Fraktionsvorsitzendende, Kreistagsvorsitzenden und Ortsvorsteher aus Hamm (inkl. Vertretern aus Pelkum und Rhynern) sowie der Gemeinde Bönen und der Landrat des Kreises Unna. Dazu kommen Wahlkreisabgeordnete dieser Körperschaften im Bundestag und europäischen Parlament.[22]

Wirtschaft

Rangierbahnhof
  • Ende März schließt die Ritter-Passage für immer ihre Pforten.
  • Am 8. Juli wird der Betrieb des Kraftwerks Westfalen im Zuge des bundesweiten Ausstiegs aus der Kohleverstromung eingestellt. Von der Schließung sind die verbliebenen 166 Mitarbeiter betroffen.[23]
  • Am 1. Oktober verkünden Deutsche Bahn, Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) und das Rathaus eine Absichtserklärung, der zufolge der Rangierbahnhof Hamm bis 2028 zum „Multi-Hub Westfalen“, einem Güterdrehkreuz zwischen Schiene, Straße und Wasserwegen, umgebaut werden soll. Durch die Realisierung sollen bis zu 170.000 LKW-Fahrten jährlich vermieden werden. Für die Durchführung des Projekts soll eine Summe von 300–350 Millionen Euro in die Hand genommen werden. Hierzu hat das Projekt den Segen des Landes und des Bundes.[24]
  • Die Gaststätte Drees am Hafen schließt nach mehr als 60 Jahren ihre Türen. Der Wirt beschließt, nach der Corona-Pandemie nicht wieder zu eröffnen, und setzt sich zur Ruhe. Der Abriss erfolgt zeitnah.

Kultur

  • Vom 21. Februar bis zum 5. September zeigt das Gustav-Lübcke-Museum die Ausstellung „Rita Rohlfink – Hoffent-Licht“. Gezeigt werden Werke im Stil der Konkreten Kunst mit architektonischem Bezug.
  • Am 14. August erhält Werner Waegener, langjähriges Mitglied, Jugendleiter und Bühnenbauer der Waldbühne Heessen, im Namen des Bundespräsidenten durch Oberbürgermeister Marc Herter das Bundesverdienstkreuz verliehen.[25]
  • Vom 28. August bis zum 20. März 2022 zeigt das Gustav-Lübcke-Museum eine Ausstellung zur Hammer Kneipenszene unter dem Titel „Treffpunkt Kneipe – Hammer Lokalgeschichten“
  • Vom 10. September bis 12. September veranstaltet die Stadt Hamm erstmals das Kulturfestival „h4“. Die verschiedenen Bühnen und kulinarischen Angebote ziehen sich dabei perlenschnurartig vom Museumsquartier bis zur Oststraße. Insgesamt treten an den drei Tagen mehr als 50 Acts auf den Bühnen auf, darunter Return und Sheffield Steel. Auch lokale Hammer Institutionen wie das Museum und die Stadtbibliothek beteiligen sich.[26]
  • Die Sommerspielsaison der Waldbühne Heessen wird aufgrund der Coronavirus-Pandemie gestrichen.

Politik

Michael Thews, SPD
  • Bei der Sitzung des Stadtrates vom 14. Januar wird Volker Burgard (Grüne) zum ersten Klimadezernenten (Beigeordneter für Klima- Umweltschutz und Migration in der Stadt Hamm) gewählt. Er tritt die Stelle zum 1. März an.
  • Bei der Bundestagswahl vom 26. September konnte sich Michael Thews von der SPD mit 40,6 % der Erststimmen zum dritten Mal das Direktmandat im Wahlkreis 145 (Hamm-Unna II) sichern. Mit 35,4 % lagen die Sozialdemokraten auch bei den Zweitstimmen im Wahlkreis vorne. Die CDU, mit ihrem Direktkandidaten Arnd Hilwig, holt mit 26,5 % bei den Erst- sowie mit 24,2 % bei den Zweitstimmen ihr schlechtestes Wahlergebnis bei einer Bundestagswahl überhaupt. Bezogen auf die Zweitstimmen erzielen Bündnis 90/Die Grünen die meisten Zuwächse (+,6,1) und erreichen als drittstärkste Kraft 11,4 %. Es folgen die FDP (10,0 %), AfD (9,3 %) und Linke (3,4 %), sonstige Parteien wurden von 6,3 % der Wähler angekreuzt. Bis auf Michael Thews (Direktmandat) schaffte es von den weiteren Parteien niemand über die Landeslisten in den Deutschen Bundestag nach Berlin einzuziehen.
  • Bei der Mitgliederversammlung der Grünen vom 30. September wird Arnela Sačić in ihrem Amt als Sprecherin bestätigt. Als neue Sprecherin wird zusätzlich Christina Boettcher gewählt. Somit haben die Hammer Grünen erstmals in ihrer Geschichte zwei Sprecherinnen.
  • Zum 30. September rückt für die CDU-Fraktion Maximilian Weißenberg für den ausgeschiedenen Peter Oberg im Stadtrat nach.
  • Am 1. Oktober fusionieren im Stadtbezirk Mitte die ehemaligen SPD-Ortsvereine Westen, Süden und Mitte zu einem Ortsverein Hamm-Mitte. Rosemarie Reinermann wird erste Vorsitzende.
  • Am 5. Oktober unterschreiben fünf Jung-Politiker eine Erklärung für die Gründung eines Jugendparlaments, die als Idee durch die Initiative Jugendparlament angestoßen wurde. Ein Jugendparlament gab es in Hamm schon einmal in den 1950er-Jahren, in dem Wilhelm Krampe (CDU) als Jung-Oberbürgermeister agierte.
  • Am 26. Oktober wird Arnd Hilwig auf dem CDU-Parteitag mit 94 % in seine vierte Amtszeit als Kreisvorsitzender gewählt.
  • Am 14. Dezember wird vom Rat der Stadt Hamm, mit den Stimmen der amtierenden Ampelkoalition, der Doppelhaushalt für die Jahre 2022 und 2023 beschlossen. Er umfasst für beide Jahre ein Gesamtvolumen von 1,7 Milliarden Euro. Die Oppositionsparteien von CDU, Pro Hamm, Linke sowie der AfD lehnen den Haushaltsentwurf ab.

Mitglieder der kommunalen Gremien in der Stadt Hamm

Stadtrat:

→ siehe hier: Liste der Mitglieder des Stadtrats der Stadt Hamm

Bezirksvertretungen:

→ siehe hier: Liste der Mitglieder in den sieben Bezirksvertretungen der Stadt Hamm

Öffentliche Ordnung

  • Anfang des Jahres beschließt der Rat der Stadt Hamm, den Kommunalen Ordnungsdienst bis 2022 von 19 auf 49 Mitarbeiter aufzustocken. Als Grund wird eine Ausweitung der Aufgaben benannt. So sollen, analog zu den Bezirksbeamten der Polizei, in den Stadtbezirken regelmäßig Teams des KOD eingesetzt werden. Die Maßnahme soll rund 600.000 € kosten.[27][28] Die Ratsfraktion der Partei Die Linke kritisiert das Vorhaben als „Irrweg“ und fordert eine „aufsuchende Sozialarbeit“.[29]
  • Im Verlauf des Jahres gerät das Westentor als Treff krimineller Jugendlicher in den Fokus der Behörden und der Berichterstattung des Westfälischen Anzeigers. Die Gruppe meist minderjähriger, teils mehrfach polizeibekannter Täter, die aus Hamm, der Umgebung und anderen Ruhrgebietsstädten stammt, macht durch ihr pubertäres Verhalten, Beleidigungen und die Belästigung von Passanten sowie gewaltsame und auch sexuelle Übergriffe im gesamten Innenstadtbereich auf sich aufmerksam. Unter anderem durch die – von dem Verein „Paidaia“ vermittelte – Unterbringung eines 14-jährigen Intensivtäters in einem Resozialisierungsprojekt im Ausland wird die Gruppe vorläufig zerschlagen. Im Jahr 2022 kehrt ein Teil der Gruppe ans Westentor zurück und wird erneut straffällig.

Gestorben

Presseberichte

Einzelnachweise