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Urkunde 1250 Mai 6: Unterschied zwischen den Versionen

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== Wortlaut ==
== Wortlaut ==


Die Urkunde ist in lateinischer Sprache verfasst. Ihr Wortlaut wird nach dem WUB Band 7 zitiert: <ref> Westfälisches Urkundenbuch. Band 7. Die Urkunden des kölnischen Westfalens vom J. 1200-1300. Münster 1901 </ref>
Die Urkunde ist in lateinischer Sprache verfasst. Ihr Wortlaut wird nach dem WUB Band 7 (S. 317) zitiert: <ref> Westfälisches Urkundenbuch. Band 7. Die Urkunden des kölnischen Westfalens vom J. 1200-1300. Münster 1901 </ref>


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In nomine Domini, amen. Notum sit omnibus, quod dominus Henricus sculthetus Susatiensis  et dominus Bertoldus frater suus de bonis, que pater et mater eorum eis reliquerunt, ad presens ex  consilio domini Bertoldi de Brakele avunculi eorum et domini Gozwini de Rodenberich et domini  Wernheri de Brakele et domini Hermanni de Brakele et domini Ludolfi marscalci de Paderborne cog-  natorum eorum et aliorum amicorum suorum scilicet Menrici iudicis Susatiensis, Ambrosii notarii,  Eckezen telonearii, Hermanni de Brochusen in hunc modum ab invicem sunt divisi ita videlicet,  quod dominus Bertoldus pro parte sua obtinebit curiam in Alnen, ambas decimas in Tunne, decimam  prope Gerlinchusen, comeciam ultra nemus, curiam in Merklinchusen, decimam in Sweva, duos mansos  in Merklinchusen, mansum in Wlerike, mansum et decimam in Herwordinchusen, officium in Sconen-  berich cum omnibus suis attinentiis et cum decima, quatuor solidos Humbregthinchusen. Ut autem  hec divisio firma et rata permaneat, presentem paginam sigillis domini Bertoldi de Brakele et domini Gozwini de Rodenberich fecimus roborari. Acta Velmedhe anno Domini M°.CC°L°, in die Johannis ante Portam Latinam.  
In nomine Domini, amen. Notum sit omnibus, quod dominus Henricus sculthetus Susatiensis  et dominus Bertoldus frater suus de bonis, que pater et mater eorum eis reliquerunt, ad presens ex  consilio domini Bertoldi de Brakele avunculi eorum et domini Gozwini de Rodenberich et domini  Wernheri de Brakele et domini Hermanni de Brakele et domini Ludolfi marscalci de Paderborne cog-  natorum eorum et aliorum amicorum suorum scilicet Menrici iudicis Susatiensis, Ambrosii notarii,  Eckezen telonearii, Hermanni de Brochusen in hunc modum ab invicem sunt divisi ita videlicet,  quod dominus Bertoldus pro parte sua obtinebit curiam in Alnen, ambas decimas in Tunne, decimam  prope Gerlinchusen, comeciam ultra nemus, curiam in Merklinchusen, decimam in Sweva, duos mansos  in Merklinchusen, mansum in Wlerike, mansum et decimam in Herwordinchusen, officium in Sconen-  berich cum omnibus suis attinentiis et cum decima, quatuor solidos Humbregthinchusen. Ut autem  hec divisio firma et rata permaneat, presentem paginam sigillis domini Bertoldi de Brakele et domini Gozwini de Rodenberich fecimus roborari. Acta Velmedhe anno Domini M°.CC°L°, in die Johannis ante Portam Latinam.  
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== Übersetzung ==
Übersetzt ins Deutsche lautet die Urkunde wie folgt:
<blockquote>
Im Namen des Herrn, Amen. Es sei allen bekannt, dass Herr Heinrich, Schultheiß von Soest (Susatiensis), und Herr Bertoldus, sein Bruder, sich bezüglich der Güter, die ihr Vater und ihre Mutter ihnen hinterließen, gegenwärtig folgendermaßen voneinander geteilt haben: Dies geschah auf Rat ihres Onkels, Herrn Bertoldus von Brakele, und der Herren Gozwinus von Rodenberich, Wernherus von Brakele und Hermannus von Brakele und des Herrn Ludolfus, Marschalls von Paderborn (Paderborne), ihrer Verwandten und anderer ihrer Freunde, nämlich Menricus, Richter von Soest, Ambrosius, Notar, Eckez, Zöllner, Hermannus von Brochusen.
Und zwar wird Herr Bertoldus für seinen Anteil den Hof in Alnen, beide Zehnten in Tunne, den Zehnten bei Gerlinchusen, die Grafschaft jenseits des Waldes, den Hof in Merklinchusen, den Zehnten in Sweva, zwei Hufe in Merklinchusen, eine Hufe Wlerike, eine Hufe und den Zehnten in Herwordinchusen, das Amt in Sconenberich mit all seinen Zugehörigkeiten und mit dem Zehnten, und vier Schillinge in Humbregthinchusen erhalten.
Damit aber diese Teilung fest und gültig bleibt, haben wir dieses Schreiben mit den Siegeln des Herrn Bertoldus von Brakel und des Herrn Gozwinus von Rüdenberg bekräftigen lassen. Geschehen zu Velmede (Velmedhe) im Jahre des Herrn 1250, am Johannistag vor der Porta Latina.
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Aktuelle Version vom 31. Juli 2025, 08:49 Uhr

Die Erbteilung zwischen dem Schultheißen Heinrich von Soest und dessen Bruder Berthold wird am 6. Mai 1250 beurkundet. In der Urkunde wird u.a. der Ort Allen erwähnt.

Wortlaut

Die Urkunde ist in lateinischer Sprache verfasst. Ihr Wortlaut wird nach dem WUB Band 7 (S. 317) zitiert: [1]

In nomine Domini, amen. Notum sit omnibus, quod dominus Henricus sculthetus Susatiensis et dominus Bertoldus frater suus de bonis, que pater et mater eorum eis reliquerunt, ad presens ex consilio domini Bertoldi de Brakele avunculi eorum et domini Gozwini de Rodenberich et domini Wernheri de Brakele et domini Hermanni de Brakele et domini Ludolfi marscalci de Paderborne cog- natorum eorum et aliorum amicorum suorum scilicet Menrici iudicis Susatiensis, Ambrosii notarii, Eckezen telonearii, Hermanni de Brochusen in hunc modum ab invicem sunt divisi ita videlicet, quod dominus Bertoldus pro parte sua obtinebit curiam in Alnen, ambas decimas in Tunne, decimam prope Gerlinchusen, comeciam ultra nemus, curiam in Merklinchusen, decimam in Sweva, duos mansos in Merklinchusen, mansum in Wlerike, mansum et decimam in Herwordinchusen, officium in Sconen- berich cum omnibus suis attinentiis et cum decima, quatuor solidos Humbregthinchusen. Ut autem hec divisio firma et rata permaneat, presentem paginam sigillis domini Bertoldi de Brakele et domini Gozwini de Rodenberich fecimus roborari. Acta Velmedhe anno Domini M°.CC°L°, in die Johannis ante Portam Latinam.

Übersetzung

Übersetzt ins Deutsche lautet die Urkunde wie folgt:

Im Namen des Herrn, Amen. Es sei allen bekannt, dass Herr Heinrich, Schultheiß von Soest (Susatiensis), und Herr Bertoldus, sein Bruder, sich bezüglich der Güter, die ihr Vater und ihre Mutter ihnen hinterließen, gegenwärtig folgendermaßen voneinander geteilt haben: Dies geschah auf Rat ihres Onkels, Herrn Bertoldus von Brakele, und der Herren Gozwinus von Rodenberich, Wernherus von Brakele und Hermannus von Brakele und des Herrn Ludolfus, Marschalls von Paderborn (Paderborne), ihrer Verwandten und anderer ihrer Freunde, nämlich Menricus, Richter von Soest, Ambrosius, Notar, Eckez, Zöllner, Hermannus von Brochusen.

Und zwar wird Herr Bertoldus für seinen Anteil den Hof in Alnen, beide Zehnten in Tunne, den Zehnten bei Gerlinchusen, die Grafschaft jenseits des Waldes, den Hof in Merklinchusen, den Zehnten in Sweva, zwei Hufe in Merklinchusen, eine Hufe Wlerike, eine Hufe und den Zehnten in Herwordinchusen, das Amt in Sconenberich mit all seinen Zugehörigkeiten und mit dem Zehnten, und vier Schillinge in Humbregthinchusen erhalten.

Damit aber diese Teilung fest und gültig bleibt, haben wir dieses Schreiben mit den Siegeln des Herrn Bertoldus von Brakel und des Herrn Gozwinus von Rüdenberg bekräftigen lassen. Geschehen zu Velmede (Velmedhe) im Jahre des Herrn 1250, am Johannistag vor der Porta Latina.

Bemerkungen

In der Urkunde werden auch Besitztümer in Allen (curiam in Alnen) aufgeführt, die ebenfalls von der Erbteilung der Brüder betroffen sind.

Literatur

  • Westfälisches Urkundenbuch. Band 7. Die Urkunden des kölnischen Westfalens vom J. 1200-1300. Münster 1901

Anmerkungen

  1. Westfälisches Urkundenbuch. Band 7. Die Urkunden des kölnischen Westfalens vom J. 1200-1300. Münster 1901

Siehe auch

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