Otto Krafft

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Gedenkstein für den Stadtbaurat Otto Krafft auf dem Otto-Krafft-Platz

Otto Krafft (* 22. April 1879 in Wetzlar; † 19. Dezember 1916 in Zürich) war Stadtbaurat in Hamm.

Leben

Otto Krafft wurde am 22. April 1879 in Wetzlar als Sohn des Fabrikanten Christian Krafft und dessen Frau, eine geborene Meyer, geboren. Er besuchte die evangelische Vorschule und das Gymnasium in Wetzlar und machte sein Abitur 1898 am Realgymnasium in Gießen. Otto Krafft trat nach seinem Ingenieursstudium und kurzer Tätigkeit bei der Reichsbahn 1906 in den Dienst der Stadt Hamm. Im Jahr 1907 wurde er dort zum Stadtbaurat ernannt. In dieser Funktion wirkte er maßgeblich an der Umlegung der Ahse aus der Hammer Innenstadt mit (1911-1913) und ließ die so gewonnenen Flächen in eine Grünanlage umgestalten. Darüber hinaus wirkte er an dem Bau des neuen Bahnhofs in Hamm und an der Anbindung Hamms an das Wasserverkehrswegenetz (Lippe-Seiten-Kanal, Bau des Hafens) mit.

1904 erhielt er die Schinkel-Plakette für einen "Entwurf für den viergleisigen Ausbau der Strecke Vohwinkel - Elberfeld". Seit 1903 war er Mitglied im Architektenverein zu Berlin.

Otto Krafft starb 1916 während eines Genesungsaufenthalts in der Schweiz an einer Lungenerkrankung.

Veröffentlichungen

  • Otto Krafft: Die Verlegung des Ahseflusses in Hamm. In: Deutsche Bauzeitung. Jahrgang 47, 1913. S. 754-759
  • Otto Krafft: Das neue Stadtbad in Hamm in Westfalen. In: Deutsche Bauzeitung. Jahrgang 48. 1914. S. 561 ff.

Literatur

Jörn Funke: Der Krafft-Akt. Otto Krafft machte aus Hamm eine moderne Stadt. Vor 100 Jahren ist er gestorben. Westfälischer Anzeiger vom 17. Dezember 2016