Kaufhalle

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Kaufhalle

Die Kaufhalle war ein ehemaliges Kaufhaus im Niedrigpreis-Segment in der Innenstadt von Hamm. Es befand sich an der Stelle des ehemaligen Kinos Ufa-Palast bzw. Kaufhauses Ehape A. G. für Einheitspreise.

Geschichte

1962 wurde die Kaufhalle als „Einheitspreiskaufhaus“ eröffnet[1] und blieb seither im Inneren fast unverändert. Im Erdgeschoss wurden schwerpunktmäßig Haushaltswaren (z. B. Putzartikel) und Miederwaren sowie Lebensmittel (inkl. Frischetheke) angeboten. Im Obergeschoss fand man unter anderem das Kaufhalle-Restaurant mit Kaffee und Kuchen, belegten Brötchen sowie wechselnden Tagesangeboten. In den Obergeschossen war das Gebäude außerdem mit dem benachbarten Kaufhof verbunden, dieser Übergang war jedoch nicht öffentlich.

Kaufhalle (leerstehend) 2008

Nach der Schließung der Kaufhalle am 31. Januar 2004 wurde das Gebäude von der Stadt Hamm gekauft. Geplant war von vornherein der Abriss und die Schaffung einer Grünfläche als Interimslösung für weitere Planungen. Dann passierte lange nichts. Das Gebäude wurde zwischenzeitlich mit Einverständnis der Stadt von Graffity-Künstlern besprüht, um an den Ufa-Palast zu erinnern.

Am 1. April 2009 ließ der damalige Oberbürgermeister Thomas Hunsteger-Petermann über die Lippewelle verbreiten, dass an dieser Stelle ein Spielkasino in Elefantengestalt erbaut werden solle. Hierbei handelte es sich um einen Aprilscherz.

Im August 2010 wurde bekannt, dass sich ein Investor gefunden hatte, der das Gelände nach Abriss des alten Gebäudes neu bebauen wollte, weshalb es auch nie zur Errichtung des zwischenzeitlich geplanten Parks kam. Auf Bauzeichnungen und in Presseberichten war für den Nachfolgebau ursprünglich eine stark an das Heinrich-von-Kleist-Forum angelehnte Fassade versprochen worden, die jedoch nicht in dieser Form realisiert wurde.

Kaufhalle bei Beginn der Abrissarbeiten im April 2011 mit Entwurf des zukünftigen Gebäudes

Im April 2011 wurde mit dem Abriss der Kaufhalle begonnen, der im Juni 2011 vollzogen war. Seit Sommer 2012 befinden sich an dieser Stelle in dem modernen Nachfolgebau das Kommunale Jobcenter und ein Euronics-Elektronikmarkt. Auch wenn dessen Architektur in Ansätzen dem Kleist-Forum nachempfunden ist, wurde die Fassade lediglich in einem Anthrazit-Ton verputzt.

Fotos

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Presseberichte

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Ehemalige Adresse

Westring 2–4
59065 Hamm

Einzelnachweise

  1. Jörn Funke: Ter Veen schließt – Das Ende einer Ära. In: Westfälischer Anzeiger vom 27.06.2019