Auf dem Knuf: Unterschied zwischen den Versionen

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|Namensherkunft='Knuw' =  „kompakter Boden“, Gehöft Knufmann erwähnt um 1509, abgebrannt 1885
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== Hausnummern ==
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== Weitere Informationen ==
== Weitere Informationen ==
* [http://www.heimatverein-heessen.de/02_menue/strassen/auf_dem_knuf.htm Auf dem Knuf beim Heimatverein Heessen]
Die Straße ''Auf dem Knuf'' erschließt vom [[Frielicker Weg]] aus das Industriegelände Heessens hinter der Eisenbahnunterführung. Diese Straße hieß zunächst Industriestraße und erhielt am 2. Juni 1978 den alten Namen ''Auf dem Knuf''. Schon zu den Zeiten, als der Frielicker Weg der eigentliche Post- und Reitweg zwischen [[Heessen]] und Münster war, hieß dieser südliche Teil der alten Handelsstraße ''Knufweg'' nach dem Hof ''Knufmann'', der 1505 zum ersten Mal erwähnt wurde. Der Hof stand nordwestlich der heutigen Straßenkreuzung [[Veistraße]], Frielicker Weg, [[Leerfeldweg]]. Nachdem der Hof 1856 abgebrannt war, verkaufte der letzte kinderlos gebliebene Besitzer Heinrich Travemann seinen Besitz von 76 Morgen Acker, 9 Morgen Wiese, 32 Morgen Weide, 34 Morgen Holzungen und zwei Morgen Garten für 15 000 Taler an den Freiherrn von Boeselager.
 
An den Hof Knufmann erinnert noch ein Wegekreuz aus dem 16. Jahrhundert, das bis 1966 am Frielicker Weg stand und heute einen Platz im Beichtraum der St. Marienkirche in Dasbeck gefunden hat.
 
Die Gemeinde Heessen wies das Gelände zwischen Leerfeldweg, Industriestraße und Eisenbahnstrecke um 1960 als Industriegelände aus. In der durch die Zeche geprägten Gemeinde war es nicht einfach, neue Industrien anzusiedeln, weil die Zechenverwaltung wie auch in anderen Städten durchaus nicht damit einverstanden war, auf dem Arbeitsmarkt Konkurrenz zu bekommen. So siedelten sich auf dem Gelände mittelständische Unternehmen und Handwerksbetriebe an. Lei-der hat der Neubau eines großen Möbelhauses in den 1990er Jahren nicht den gewünschten Erfolg gebracht.
 
Das Wort ''Knuf'' ist eine alte Flurbezeichnung, hier gab es den Knufkamp und den Knuewen, was einen besonders verdichteten kompakten Boden bezeichnet, der ohne moderne landwirtschaftliche Technik sehr schwer zu bearbeiten war. Der Boden in [[Dasbeck]] und teilweise auch in [[Frielick]] ist gekennzeichnet durch sandigen Lehm und zähen Klei.<ref>zitiert nach [[Rita Kreienfeld]], Quelle: Alte Homepage des [[Heimatverein Heessen]]</ref>


== Haltestelle ==
== Haltestelle ==
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== Anmerkungen ==
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[[Kategorie:Straßen]]
[[Kategorie:Straßen]]

Aktuelle Version vom 24. Januar 2023, 18:43 Uhr

Auf dem Knuf ist eine Straße im Bezirk Heessen. Sie zweigt als Sackgasse von der Frielicker Weg ab.

Hausnummern

19 Ryba Karosserie & Lack
34 IT FIX GmbH

Bildergalerie Auf dem Knuf

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Mehr Fotos auf der Fotoseite

Weitere Informationen

Die Straße Auf dem Knuf erschließt vom Frielicker Weg aus das Industriegelände Heessens hinter der Eisenbahnunterführung. Diese Straße hieß zunächst Industriestraße und erhielt am 2. Juni 1978 den alten Namen Auf dem Knuf. Schon zu den Zeiten, als der Frielicker Weg der eigentliche Post- und Reitweg zwischen Heessen und Münster war, hieß dieser südliche Teil der alten Handelsstraße Knufweg nach dem Hof Knufmann, der 1505 zum ersten Mal erwähnt wurde. Der Hof stand nordwestlich der heutigen Straßenkreuzung Veistraße, Frielicker Weg, Leerfeldweg. Nachdem der Hof 1856 abgebrannt war, verkaufte der letzte kinderlos gebliebene Besitzer Heinrich Travemann seinen Besitz von 76 Morgen Acker, 9 Morgen Wiese, 32 Morgen Weide, 34 Morgen Holzungen und zwei Morgen Garten für 15 000 Taler an den Freiherrn von Boeselager.

An den Hof Knufmann erinnert noch ein Wegekreuz aus dem 16. Jahrhundert, das bis 1966 am Frielicker Weg stand und heute einen Platz im Beichtraum der St. Marienkirche in Dasbeck gefunden hat.

Die Gemeinde Heessen wies das Gelände zwischen Leerfeldweg, Industriestraße und Eisenbahnstrecke um 1960 als Industriegelände aus. In der durch die Zeche geprägten Gemeinde war es nicht einfach, neue Industrien anzusiedeln, weil die Zechenverwaltung wie auch in anderen Städten durchaus nicht damit einverstanden war, auf dem Arbeitsmarkt Konkurrenz zu bekommen. So siedelten sich auf dem Gelände mittelständische Unternehmen und Handwerksbetriebe an. Lei-der hat der Neubau eines großen Möbelhauses in den 1990er Jahren nicht den gewünschten Erfolg gebracht.

Das Wort Knuf ist eine alte Flurbezeichnung, hier gab es den Knufkamp und den Knuewen, was einen besonders verdichteten kompakten Boden bezeichnet, der ohne moderne landwirtschaftliche Technik sehr schwer zu bearbeiten war. Der Boden in Dasbeck und teilweise auch in Frielick ist gekennzeichnet durch sandigen Lehm und zähen Klei.[1]

Haltestelle

Icon Haltestelle.png
Haltestelle

Anmerkungen

  1. zitiert nach Rita Kreienfeld, Quelle: Alte Homepage des Heimatverein Heessen